Basilikum

Basilikum: Überdüngung vermeiden

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Wenn Basilikum richtig wachsen und eine reiche Ernte liefern soll, benötigt es ausreichend Nährstoffe. Regelmäßiges Düngen des Küchenkrauts sowohl im Garten als auch auf der Fensterbank ist sehr wichtig. Auf eine zu starke Düngung allerdings sollte verzichtet werden.

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Zu viel Dünger schadet dem Basilikum
AUF EINEN BLICK
Kann man Basilikum überdüngen?
Bei zu starker oder zu häufiger Düngergabe ist es möglich, Basilikum zu überdüngen. Die Gefahr der Überdüngung sowohl bei Basilikum im Topf als auch bei Freilandbasilikum ist besonders groß, wenn mineralische Düngemittel oder Kaffeesatz verwendet werden.

Wie äußert sich eine Überdüngung bei Basilikum?

Bei der Verwendung von mineralischen Dünger besteht die Gefahr der Überdüngung aufgrund der hohen Salzkonzentration. Wird der Dünger überdosiert, kann das Grundwasser verunreinigt werden und das Zuviel an Stickstoff sorgt für ein enormes Wachstum der Triebe. Die Blätter des Basilikums werden dann wenig aromatisch.
Wird Kaffeesatz zur Düngung verwendet, kann bei zu häufiger Gabe der pH-Wert der Erde in einen zu sauren Bereich sinken. Dann gedeiht das Basilikum nicht optimal.
Auch organischer Dünger sollte nicht überdosiert werden.

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Was soll ich tun, wenn ich mein Basilikum überdüngt habe?

Sind beim Basilikum Anzeichen einer Überdüngung zu entdecken, muss die weitere Düngung sofort eingestellt werden, damit die Pflanze sich erholen kann. Zudem ist es dringend zu empfehlen, in Kübeln kultiviertes Basilikum umzutopfen und ihm eine optimale Pflege angedeihen zu lassen. Im Garten ausgepflanztes Basilikum sollte im Fall einer erkennbaren Überdüngung an einen anderen geeigneten Platz gepflanzt werden – dabei unbedingt eine zu den Ansprüchen des Königskrauts passende und frische Erde verwenden.

Sind überdüngte Basilikumpflanzen noch zu retten?

Wenn im Falle einer Überdüngung schnell reagiert wird, sind die Pflanzen meist noch zu retten.

Wie oft und wann sollte Basilikum gedüngt werden?

Ist der Starkzehrer im Gartenbeet gepflanzt, dann ist in aller Regel eine Düngung einmal in der Woche während der Wachstumsphase von Mai bis September anzuraten – abhängig davon, welche Düngemittel verwendet wird. Wird Langzeitdünger benutzt, reicht es, diesen zweimal pro Saison auszubringen. Während der Phase der Überwinterung muss weniger gedüngt werden.
Topfbasilikum in der Küche sollte ebenfalls etwa einmal wöchentlich gedüngt werden – da allerdings macht die Jahreszeit keinen Unterschied.

Womit kann ich Basilikum düngen?

Zur Düngung von Basilikum sind folgende Mittel sehr gut geeignet:

  1. Organische (Langzeit-)dünger mit ausreichend Phosphor und Kalium (flüssig im Gießwasser, als granulierter Kräuterdünger oder als Düngestäbchen)
  2. Hausmittel: In diese Kategorie fallen sowohl Rinderdung, Kompost und Hornspäne, die ausschließlich für Basilikum im Beet geeignet sind als auch Kaffeesatz, der perfekt für Basilikum im Haus geeignet ist.

Mineralischer Dünger kann ebenfalls genutzt werden, allerdings ist die Gefahr der Überdüngung groß und es ist nur ein kurzer Nährstoffnachschub bei den Starkzehrern gewährleistet.

Tipp

In frischer Kräutererde nicht düngen

Da frischer Kräutererde alle benötigten Nährstoffe für einige Wochen zugesetzt sind, reicht es, erst nach etwa acht Wochen mit dem Düngen zu beginnen.

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