Bambus

Bambus im richtigen Boden: Wie hilft ein saurer pH-Wert?

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Die Wurzeln vom Bambus sind dafür bekannt, sich innerhalb von kurzer Zeit ein großes Territorium im Erdreich zu erobern. Vor den Wurzeln anderer Gewächse machen sie nicht Halt. Doch es gibt Faktoren, die den Wurzeln Schwierigkeiten bereiten…

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Bambus mag saure Böden
AUF EINEN BLICK
Bevorzugt Bambus sauren oder alkalischen Boden?
Bambus bevorzugt sauren Boden und wächst in alkalischem Substrat schlecht. Ideal ist ein leicht saures, humusreiches, nährstoffreiches und durchlässiges Substrat mit einem pH-Wert von unter 6, um gesundes Wachstum zu gewährleisten.

Bevorzugt der Bambus ein saures oder alkalisches Substrat?

Der Bambus bevorzugt einen sauren Boden. In einem alkalischen Substrat wächst er schlecht. Das ist begründet durch seine Herkunft. In China wächst er natürlicherweise in Wäldern. Der Erdboden dort ist sauer ähnlich wie in den Wäldern Deutschlands. Wählen Sie für den Bambus beim Pflanzen daher ein Substrat, das einen pH-Wert unter 6 aufzeigt.

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Braucht Bambus spezielle Bambuserde?

Im Handel sind spezielle Bambussubstrate erhältlich. Diese decken den Nährstoffbedarf und die Ansprüche dieser Pflanze besonders gut ab und sind auch vom pH-Wert auf sie abgestimmt. Doch solch eine Spezialerde ist meist teuer und nicht zwingend notwendig. Sollten Sie jedoch Bedenken haben, dass Ihr Bambus ansonsten nicht gut wachsen würde, liegen Sie mit solch einer Erde goldrichtig.

Was geschieht, wenn der Boden zu alkalisch ist?

Ist der pH-Wert zu weit im alkalischen Bereich, wird die Nährstoffaufnahme vom Bambus eingeschränkt. Die Wurzeln haben dann Probleme, Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen und diese zu den Halmen und Blättern zu transportieren. Die Folge sind gelbe Blätter, die schließlich braun werden und abfallen. Nach und nach verkümmert der Bambus, bis er abstirbt. Das geschieht vor allem ab einem pH-Wert von 8.

Wie helfe ich dem Bambus schnell?

Sollten Sie feststellen, dass Sie Ihren Bambus in ein zu alkalisches Substrat gepflanzt haben, ist schnelles Handeln angesagt. Kübelpflanzen können Sie einfach umtopfen und dabei die Erde komplett austauschen. Steht der Bambus im Freiland, wird er aus der Erde geholt. Dann schaufeln Sie die Erde im Pflanzbereich heraus und füllen das Pflanzloch anschließend mit einer leicht sauren Erde. Gut geeignet sind beispielsweise Torf (16,00€ bei Amazon*), Waldboden und Kompost, um den Boden saurer zu machen.

Wie sollte das ideale Substrat für Bambus sein?

Schon von Anfang an sollte der Bambus im richtigen Substrat stehen, um ihn unnötigen Stress zu ersparen. Das ideale Substrat für ihn sollte leicht sauer sein. Zudem ist es wichtig, eine humusreiche, lockere und durchlässige Erde zu wählen, um zu verhindern, dass sich Staunässe bildet. Nicht zuletzt ist für den Bambus auch ein hoher Gehalt an Nährstoffen entscheidend, da er zu den Starkzehrern zählt.

Tipp

Die Erde nicht mit Rindenmulch bedecken!

Das Mulchen mit Rinde hat viele Vorteile. Doch der Bambus mag keinen Rindenmulch. Ganz im Gegenteil: Rindenmulch bindet Stickstoff und raubt dem Bambus somit diesen Nährstoff, den er dringend zum Wachsen braucht.

Bilder: Laurence Berger / Shutterstock