Besteht bei Aronia Verwechslungsgefahr mit anderen Pflanzen?
Die Herkunft von Aronia liegt im Osten Nordamerikas. Hier ist sie beim Sammeln in der freien Natur kaum anzutreffen, weswegen Verwechslungsgefahr keine große Rolle spielt. Das kann sich irgendwann ändern, denn der Anbau nimmt seit Beginn dieses Jahrtausends stetig zu. Die größte Frucht-Ähnlichkeit hat die Schwarze Aronia mit der Felsenbirne. Die roten Beeren der Filzigen Apfelbeere mit der roten Heckenkirsche. Doch sie dient ohnehin nur als Bienenweide, weil ihre Früchte nicht schmecken.
Wie kann ich Schwarze Apfelbeere von Felsenbirne unterscheiden?
An den Fruchtdolden der Felsenbirne hängen weniger Früchte als bei Aronia. Diese tragen an den Spitzen noch gebogene Reste von Kelchblättern, während Aronieafrüchte glatter sind bzw. eine Kelchhöhlung aufweisen. Hilfreich ist ihre unterschiedliche Erntezeit. Felsenbirnen reifen viel früher, bereits Mitte Juni. Schon 2-3 Wochen später hängen kaum Früchte am Stauch, da sie bei Vögeln sehr beliebt sind. Es vergeht ein ganzer Monat, bis sich Mitte August am Aroniastrauch reife Früchte zeigen. Eine Verwechselung wäre im Übrigen gar nicht tragisch, denn Früchte der Felsenbirne sind essbar und sehr schmackhaft.
An welchen Merkmalen kann ich einen Aronia sicher erkennen?
Aronia wächst strauchartig, erreicht je nach Sorte Höhen zwischen 1,5 und max. 4 m. Die auch Apfelbeere genannte Pflanze ist sommergrün. Weitere Merkmale:
- Blatt: 2-8 cm lang, eiförmig, fein gesägt, am Ende zugespitzt, erscheint im April
- Rinde: grau-braun, glatt
- Blüte: Schirmrispe mit vielen Einzelblüten, weiß bis blassrosa, fünf Kronblätter, ca. 1 cm Durchmesser, Blütezeit Mitte Mai
- Früchte: zunächst grün, dann schwarz, erbsengroß, ab Mitte August reif, intensivrotes Fruchtfleisch, Kerngehäuse
- Geschmack: herb süß-säuerlich, adstringierend
Tipp
Sichere Unterscheidung – auf den Geschmack der reifen Früchte achten!
Reife Aroniabeeren sind immer noch sehr säuerlich-herb, dass sich beim ersten Biss der ganze Mundraum zusammenzieht. Den meisten Menschen schmecken sie daher roh überhaupt nicht. Anders schaut es bei der Felsenbirne aus. Ihre Früchte sind saftig und süß.