Aronia

Aronia: Erfolgreicher Anbau im eigenen Garten

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So viele wundervolle Berichte, die bezeugen, wie gesund die schwarzen Beeren sind! Warum also nicht ein freies Plätzchen im eigenen Garten finden. Bedenken, ob der Anbau gelingen kann, sind verständlich aber nicht berechtigt. Der Strauch wird wachsen und Früchte tragen!

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Die Aronia braucht viel Sonne
AUF EINEN BLICK
Was sind die Bedingungen für den erfolgreichen Aronia-Anbau?
Der Anbau von Aronia ist einfach: Pflanzen Sie den winterharten Strauch am besten im Herbst an einem sonnigen Standort mit nährstoffreichem, feuchtem und leicht saurem Boden. Aronia benötigt wenig Pflege und trägt nach 2 Jahren die ersten Beeren, die vielfältig verwertet werden können.

Wo kann ich Aronia anbauen?

Aroniastrauch, auch Apfelbeere genannt, kann dauerhaft draußen im Garten wachsen, denn das Rosengewächs ist winterhart. Bezüglich Standort und Boden zeigt er sich anspruchslos. Damit Sie jedoch viele Aroniabeeren ernten können, bieten Sie ihm einen Platz mit folgenden Merkmalen:

  • sonnig bis vollsonnig
  • nährstoffreiche, feuchte Erde
  • humusreich, lehm- und sandhaltig
  • pH-Wert von 6 bis 6,5
  • mind. 1 m Abstand zu anderen Gewächsen

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Aronia eignet sich auch für Kübelkultur. Als Heckenbepflanzung darf sie enger stehen.

Wo bekomme ich eine junge Aronia her?

Wer viel Zeit und Geduld mitbringt, kann die erste Aroniapflanze selbst (langwierig) aus Samen vermehren. Sind Stecklinge oder Wurzelschosse aus dem Bekanntenkreis verfügbar, gelingt die Vermehrung schneller. Am einfachsten ist der Kauf im stationären oder online Handel. Beliebt ist die Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa). Beim Kauf ist auf gute Qualität zu achten. Nur dann wird die Aronia erfreulich viele Blüten bilden und in der Folge auch Früchte tragen.

Wann und wie erfolgt die Pflanzung im Freien?

Die ideale Pflanzzeit für Aronia ist der Herbst, sobald die Äste blätterlos sind. Auch Frühjahr und Sommer sind erlaubt, der frostige Winter jedoch nicht. Wurzelnackte Ware sollte zeitnah eingepflanzt werden, Containerware bietet dahingehend mehr Spielraum. Die einzelnen Schritte der Pflanzung in Kürze:

  • Platz umgraben, Steine und Unkraut entfernen
  • Pflanzgrube ausheben, doppelt so groß wie der Wurzelballen
  • Aushub mit Hornspänen (52,00€ bei Amazon*) oder reifem Kompost anreichern
  • Topfballen gut wässern, dann Topf entfernen
  • wurzelnackte Ware um ein Drittel bis Hälfte zurückschneiden
  • Wurzeln anschneiden, beschädigte entfernen
  • mittig einpflanzen, andrücken und angießen

Was ist beim Anbau im Topf zu beachten?

Der Topf sollte so groß wie möglich sein und über mehrere große Abflusslöcher verfügen. Vor der Pflanzung gehört eine mind. 5 cm hohe Drainageschicht hinein, denn Aronia mag keine Staunässe. Der Wurzelballen benötigt einen Winterschutz aus Kokosmatten.

Wie sieht die optimale Pflege aus?

Aronia braucht fast gar keine Pflege. Sie muss selten gedüngt werden, dann mit organischem Dünger wie Stallmist, Kompost oder Hornspänen. Gegossen wird nur bei großer Trockenheit. Schneiden ist nicht erforderlich. Selbstverständlich müssen abgestorbene oder abgeknickte Zweige entfernt bzw. eingekürzt werden. Auch gelegentliches Auslichten wird notwendig sein. Krankheiten und Schädlinge spielen beim Anbau der robusten Aronia kaum eine Rolle.

Ab wann bringt der Anbau auch Ernteerträge ein?

Die ersten Beerenfrüchte, die botanisch gar keine echten Beeren sind, zeigen sich im Idealfall schon im zweiten Standjahr. Richtig lohnend wird es erst nach sechs Jahren. Dann trägt der Strauch bis zu sechs Kilogramm Beeren, die ab etwa Mitte August bis zum ersten Frost geerntet werden können. Roh sind sie nur in kleinen Mengen essbar. Doch Aroniabeeren lassen sich einfrieren, zu Aroniasaft pressen oder mit süßen Früchten zu Marmelade und anderen Köstlichkeiten verarbeiten.

Tipp

Bei Aronia unbedingt eine Wurzelsperre errichten!

Ist Ihre Gartenfläche überschaubar oder eng bepflanzt, wird die Aronia schon bald nach der Pflanzung Probleme bereiten. Ihr Wurzelwerk neigt nämlich dazu, sich stark auszubreiten. Auch wenn es mehr Arbeit macht, bauen Sie bei der Pflanzung unbedingt eine Wurzelsperre ein!