Aronia

Apfelbeere: Essbar, gesund und vielseitig verwendbar

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Im Hausgarten bleiben reife Apfelbeeren meist am Strauch hängen. Dabei sind sie essbar und überaus gesund! Viele Menschen wissen einfach nicht, dass sie aus ihnen Leckeres zaubern können. Die erste Kostprobe direkt am Strauch kann täuschen – unbedingt dran bleiben!

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Roh sollten nur kleine Mengen an Aronia verzehrt werden
AUF EINEN BLICK
Sind Apfelbeeren essbar und wann sind sie reif?
Apfelbeeren (Aronia) sind essbar und gesund, sie schmecken süß-säuerlich-herb und können roh, getrocknet oder verarbeitet verzehrt werden. Sie sind von Mitte August bis Ende September reif und enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe.

Ab wann sind die Beeren essbar?

Das Ernten dieses Rosengewächses erstreckt sich von Mitte August bis Ende September. Da jedoch die Sommerwitterung den Reifegrad beeinflusst, achten Sie besser auf diese Reifezechen:

  • dunkelviolette bis schwarze Schale
  • ohne grüne Stellen
  • dunkler Fruchtstiel
  • das Fruchtfleisch ist komplett weinrot bis dunkelviolett

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Wenn die Beeren bis zum ersten Frost an den Ästen bleiben dürfen, entwickeln sie noch mehr gesunde Inhaltsstoffe. Nicht umsonst wird die Apfelbeere auch Gesundheitsbeere genannt. Danach sind die Beeren auch süßer, gerade die schrumpelige Exemplare sind am schmackhaftesten.

Dürfen Apfelbeeren roh gegessen werden?

Ist Aronia giftig? Wichtige Frage, denn es wurde viel im Zusammenhang mit der giftigen Blausäure gewarnt. Inzwischen konnte in Studien belegt werden, dass rohe Apfelbeeren trotzdem essbar sind. Doch damit die aufgenommene Blausäuremenge unbedenklich bleibt, sollten nur kleinere Portionen roh verspeist werden. Nach dem Erhitzen geht der Blausäuregehalt deutlich zurück.

Ansonsten ist das Essen roher Beeren eine Frage des Geschmacks. Den meisten Menschen sind sie zu herb. Außerdem ziehen sie den ganzen Mund zusammen!

Wie schmecken Apfelbeeren?

Apfelbeeren, auch Aroniabeeren genannt, enthalten süßen Fruchtzucker, doch nicht nur. Auch reichlich Fruchtsäure und Gerbstoffe sind in den kleinen rot-schwarzen Früchten enthalten. Diese Mischung verleiht ihnen ein süß-säuerlich-herbes Aroma. Der Geschmack selbst wird mit frischen Heidelbeeren oder Johannisbeeren verglichen.
Werden die Beeren getrocknet, setzt sich die Süße mehr durch. Auch gefrorene Beeren sind süßer. Außerdem lässt sich der Geschmack durch Kombination mit anderen Früchten fast nach Belieben variieren. Im Übrigen schmecken Gartensorten süßer als die wilden Verwandten.

Wie lange bleiben geerntete Beeren frisch und essbar?

Aroniabeeren bleiben im Kühlschrak einige Tage frisch. Werden die Fruchtdolden im Ganzen geerntet, lassen sich die Früchte länger lagern. Bei Raumtemperatur bis zu zwei Wochen, bei etwa 3 °C und einer relativen Luftfeuchte von 85 % bis zu 3 Monate.

Wie kann die Apfelbeere verarbeitet werden?

Die schmackhaften Früchte der aus Nordamerika stammenden und inzwischen auch in Deutschland weitverbreitete Aronia melanocarpa (Schwarze Apfelbeere) können zu puren Säften gepresst oder Sirup verkocht werden. Auch in Smoothies, Michshakes und Müsli passen sie gut hinein. Außerdem sind sie frisch köstliche Zutat für Kuchen und Muffins, getrocknet für Tee.

Am häufigsten und liebsten werden die herben Beeren mit süßen Früchten wie Aprikosen, Äpfeln, Birnen, Johannisbeeren oder Quitten verarbeitet. Zum Beispiel als

  • Gelee
  • Marmelade
  • Früchtebrot
  • oder Kompott.

Tipp

Für langen Genuss, frieren Sie Apfelbeeren ein!

Frische Beeren gibt es nicht alle Tage. Nutzen Sie daher Ihren Gefrierschrank, um die Verwendbarkeit von Apfelbeeren deutlich zu verlängern. Dabei müssen Sie keine großen Abstriche machen. Nach dem Auftauen bleibt die Konsistenz weitestgehend erhalten, der Geschmack wird erfreulich milder.