Aronia

Aronia: Gesundheitswunder oder Marketinggag? Faktencheck

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Aronia gilt neuerdings als Superfood. Ist diese Behauptung ein Marketinggag für die vielen neuen Aroniaprodukte, oder steckt ein Körnchen Wahrheit dahinter? Hier muss nicht gerätselt werden, denn es gibt Studien mit eindeutigen Aussagen. Gesund, gesünder, Aroniabeere …

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Die Aronia ist sehr gesund
AUF EINEN BLICK
Ist Aronia gesund für den Körper?
Aroniabeeren sind gesund, da sie reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Anthocyane, Flavonoide, Folsäure, Eisen und Vitamin C sind. Sie wirken antioxidativ, entzündungshemmend, immunstärkend, entgiftend und entkrampfend und können bei Bluthochdruck, Entzündungen, Gelenkproblemen, Magen-Darm-Beschwerden und Neurodermitis helfen.

Ist Aronia gesund?

Ein deutliches Ja für Aronia, genannt Apfelbeere! Das Hauptaugenmerk liegt hier bei der Schwarzen Apfelbeere (Aronia melanocarpa), denn ihre Früchte sind sowohl essbar als auch halbwegs aromatisch. Mehrere wissenschaftliche Studien bescheinigen ihr eine positive Wirkung bei vielen gesundheitlichen Beschwerden. In Deutschland trägt sie deswegen den Beinamen Gesundheitsbeere. In Russland, wo Aronia vor mehr als hundert Jahren erstmals europäischen Boden betrat, gilt sie sogar als Heilpflanze.

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Welche gesunden Inhaltsstoffe enthalten Aroniabeeren?

Die aus Nordamerika stammende Wildform spielt beim Anbau keine Rolle, sondern die neu gezüchteten großfruchtigen Kultursorten. Sie enthalten unter anderem:

  • Amygdalin
  • Anthocyane
  • Eisen
  • Flavonoide
  • Folsäure
  • Gerbstoffe
  • Glykoside
  • Jod
  • Magnesium
  • und Vitamin C

Die Beeren wirken in erster Linie antioxidativ, entzündungs­­hemmend und immunstärkend sowie entgiftend und entkrampfend.

Bei welchen Beschwerden kann Aronia eingesetzt werden?

Das Einsatzgebiet ist groß und erfährt regelmäßig Erweiterungen. Unter anderem soll Aronia bei folgenden Diagnosen helfen:

  • Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Problemen
  • Entzündungen im Körper
  • Gelenkproblemen wie Arthrose und Rheuma
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Neurodermitis

Neueste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Aronia sogar eine krebshemmende Wirkung entfalten kann.

Wie kann ich die gesunde Aronia für mich nutzen?

Geht es um die allgemeine Gesundheitsförderung, lässt sich Aronia vielfältig in den Speiseplan integrieren. Im Handel werden verschiedene Produkte angeboten, zum Beispiel Aroniasaft, Tee, Marmelade und Fruchtriegel. Auch die Naturkosmetik schätzt die gesunden Inhaltsstoffe der Aronia, insbesondere ihre antioxidative Wirkung, und bietet Hautcremes an.

Ist der Konsum der Gesundheitsbeere immer unbedenklich?

In den meisten Fällen ja. Bei einigen Menschen können die reichlich enthaltenen Gerbstoffe zu einer Unverträglichkeit führen, die sich mit Bauchschmerzen und Verstopfung zeigt. Ein Verzicht ist auch bei Eisenmangel und Einnahme von Blutverdünnern angeraten. Rohe Beeren enthalten außerdem einen Stoff, der im Körper zu Blausäure umgewandelt wird. Diese ist giftig! Doch der Verzehr kleiner Mengen ist unbedenklich – wissenschaftlich belegt. Menschen, die unter einer schweren Krankheit leiden, sollten die Anwendung von Aronia stets mit ihrem Arzt besprechen.

Tipp

Gesunde Aroniabeeren aus dem eigenen Garten genießen

Die Aroniapflanze ist winterhart, robust und anspruchslos. Sie gedeiht auch hierzulande gut, trägt bereits ab dem zweiten Standjahr Früchte. Da bietet es sich wunderbar an, die Gesundheitsbeere in den eigenen Garten zu pflanzen. Verarbeitet kann sie das ganze Jahr über genutzt werden.