Anlehngewächshaus selber bauen: Anleitung für die Hauswand
Ein Anlehngewächshaus nutzt die vorhandene Hauswand, um Platz und Heizkosten zu sparen. Dieser Artikel führt Sie durch die Planung, Materialauswahl, den Bau und die optimale Nutzung eines solchen Gewächshauses.
Vorteile eines Anlehngewächshauses
Ein Anlehngewächshaus bietet zahlreiche Vorteile, die es zu einer idealen Option für Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber machen:
Durch die Nutzung der Wärme, die von der angrenzenden Hauswand abstrahlt, bleibt die Temperatur im Gewächshaus stabiler. Dies reduziert den Bedarf an zusätzlicher Beheizung und spart somit Energiekosten. Besonders in den kälteren Monaten profitieren Ihre Pflanzen von diesem Wärmeeffekt, da die Temperaturunterschiede geringer ausfallen.
Optimale Raumnutzung
Anlehngewächshäuser benötigen weniger Platz als freistehende Modelle, da sie direkt an eine bestehende Struktur angebaut werden. Dies macht sie besonders attraktiv für kleinere Gärten, Terrassen oder sogar Balkone. Die kompakte Bauweise ermöglicht eine effiziente Nutzung auch begrenzter Raumressourcen.
Kosteneffizienz
Der Bau eines Anlehngewächshauses ist in der Regel kostengünstiger, da weniger Baumaterial benötigt wird. Die bestehende Hauswand kann als eine der Wände des Gewächshauses genutzt werden, was sowohl Baukosten als auch Materialeinsatz reduziert.
Einfache Integration in bestehende Strukturen
Die Nähe zum Haus erleichtert die Anbindung an die Wasserversorgung und das Bewässerungssystem. Auch der Zugang zu Strom für Beleuchtung oder zusätzliche Heizung ist dadurch einfacher und kostengünstiger zu realisieren. Zudem steigert die räumliche Nähe den Nutzungskomfort, da das Gewächshaus schnell und einfach erreichbar ist.
Ästhetik und Funktionalität
Anlehngewächshäuser fügen sich oft harmonisch in die Architektur des Hauses ein und können einen attraktiven Blickfang darstellen. Sie bieten einen ästhetisch ansprechenden Übergang zwischen Wohnraum und Garten und können sogar als Erweiterung des Wohnbereichs, zum Beispiel als Wintergarten, genutzt werden.
Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten
Neben der klassischen Pflanzenzucht können Anlehngewächshäuser auch zum Überwintern empfindlicher Pflanzen oder zur Anzucht von Jungpflanzen genutzt werden. Sie bieten ganzjährig optimale Bedingungen und können je nach Größe und Ausstattung individuell gestaltet werden.
Wahl des Standorts
Ein gut gewählter Standort ist entscheidend für den Erfolg Ihres Anlehngewächshauses. Berücksichtigen Sie folgende Aspekte:
- Lichtverhältnisse: Der Standort sollte ausreichend Sonnenlicht bieten. Eine südliche oder südöstliche Ausrichtung ist optimal, um den ganzen Tag über von Sonnenlicht zu profitieren. Vermeiden Sie schattige Plätze, insbesondere Standorte direkt unter Bäumen oder nahe hohen Hecken.
- Windschutz: Ein windgeschützter Standort ist wichtig, um Temperaturen im Gewächshaus stabil zu halten und die Struktur vor Windschäden zu schützen. Ideal ist eine Position nahe an einer Mauer oder einem Zaun, die Schutz bieten.
- Untergrund: Für die Stabilität des Gewächshauses ist ein fester und ebener Untergrund nötig. Ein leichtes Modell kann auf auf einem Streifenfundament stehen, während schwerere Strukturen ein solides Betonfundament benötigen.
- Zugänglichkeit: Stellen Sie sicher, dass das Gewächshaus leicht erreichbar ist und genügend Platz für die Gartenarbeit sowie für Anschlüsse zu Wasser- und Stromversorgung bietet. Dies erleichtert die tägliche Pflege Ihrer Pflanzen und die Installation von Bewässerungssystemen.
- Gesetzliche Vorschriften: Überprüfen Sie lokale Bauvorschriften, um sicherzustellen, dass Ihr Anlehngewächshaus alle rechtlichen Anforderungen erfüllt, insbesondere Abstandsregelungen zu den Nachbargrundstücken. Eine Bauvoranfrage bei der zuständigen Behörde kann sinnvoll sein, um späteren Problemen vorzubeugen.
Materialauswahl
Die Wahl des richtigen Materials für Ihr Anlehngewächshaus ist entscheidend für dessen Langlebigkeit und Funktionalität. Hier sind einige Materialien für Rahmen und Verkleidung, die Sie in Betracht ziehen sollten:
Rahmenmaterialien
- Holzrahmen: Holz ist eine umweltfreundliche Option, die gut in naturnahe Gärten passt. Es bietet exzellente Wärmedämmung und bringt eine natürliche Ästhetik mit sich. Beachten Sie jedoch, dass Holz regelmäßige Pflege und einen Schutzanstrich benötigt, um Feuchtigkeit und Schädlingen zu widerstehen.
- Aluminiumrahmen: Aluminium ist leicht, rostfrei und langlebig. Es erfordert wenig Pflege und bietet eine moderne Optik. Obwohl Aluminium nicht so gut isoliert wie Holz, ist es für viele Anwendungen ausreichend stabil und wetterbeständig.
- Stahlrahmen: Stahl bietet die höchste Stabilität und ist ideal für größere Konstruktionen. Es ist jedoch schwerer und muss verzinkt oder lackiert werden, um Korrosion zu verhindern. Stahlrahmen sind langlebig, aber auch teurer und schwieriger zu bearbeiten als Holz oder Aluminium.
Verkleidungsmaterialien
- Doppelstegplatten: Diese eignen sich hervorragend für die Dach- und Wandverkleidung Ihres Gewächshauses. Aus Polycarbonat hergestellt, sind sie leicht, bruchsicher und bieten gute Wärmedämmung. Sie sind in verschiedenen Stärken erhältlich und bieten eine ausgewogene Mischung aus Lichtdurchlässigkeit und Isolation.
- Glas: Glas ist besonders lichtdurchlässig und bietet eine ästhetisch ansprechende Optik. Es ist jedoch schwer und bruchempfindlich. Glasverkleidungen erfordern stabile Rahmen und können bei extremen Wetterbedingungen anfällig sein.
- Gewächshausfolie: Diese flexible und kostengünstige Option eignet sich vor allem für kleinere Gewächshäuser. Eine hochwertige Gewächshausfolie ist UV-beständig und langlebig, bietet jedoch im Vergleich zu Glas oder Doppelstegplatten eine geringere Isolierung.
Planung und Bau des Fundaments
Ein stabiles Fundament ist von entscheidender Bedeutung für die Langlebigkeit Ihres Anlehngewächshauses. Abhängig von der Größe und den örtlichen Gegebenheiten gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein passendes Fundament zu errichten.
Schritt 1: Untergrund vorbereiten
Um die Tragfähigkeit des Bodens zu optimieren, sollten Sie zunächst die oberste Erdschicht abtragen und den Bereich einebnen. Entfernen Sie alle Wurzeln und organischen Materialien, da diese die Stabilität beeinträchtigen könnten. Bei weichem Boden empfiehlt es sich, eine Schicht aus Kies oder Schotter von etwa 10-15 cm Dicke aufzutragen sowie zu verdichten, um eine solide Basis zu schaffen.
Schritt 2: Arten von Fundamenten
Abhängig von Ihren Anforderungen und Präferenzen können Sie zwischen verschiedenen Fundamenttypen wählen:
- Betonfundament: Ein durchgehendes Betonfundament bietet die größte Stabilität und ist ideal für größere oder schwerere Gewächshäuser. Dazu wird ein Graben entlang des Umfangs des Gewächshauses ausgehoben. Die Tiefe sollte mindestens 30-40 cm betragen. Der Graben wird dann mit Beton ausgegossen, der mit einer geeigneten Bewehrung versehen ist, um Risse und Brüche zu vermeiden.
- Punktfundamente: Punktfundamente aus Beton sind besonders geeignet für kleine bis mittelgroße Anlehngewächshäuser. Hierbei werden nur an den Eckpunkten sowie an weiteren tragenden Stellen kleinere Fundamente gegossen, die die Struktur des Gewächshauses stützen. Diese Alternative spart Arbeit und Material und bietet dennoch ausreichende Stabilität. Jedes Punktfundament sollte eine Tiefe von mindestens 50 cm haben.
- Streifenfundament: Ein Streifenfundament vereint die Vorteile einer durchgehenden Basis und der Punktfundamente. Ein etwa 30 cm breiter und genauso tiefer Streifen aus Beton wird unter den Haupttraglinien des Gewächshauses angelegt. Dies kann entweder entlang des ganzen Umfangs oder nur unter den tragenden Wänden geschehen. Streifenfundamente sind besonders geeignet, um die Erd- und Kälteisolierung zu verbessern.
Schritt 3: Fundamentplan und Präzision
Unabhängig vom gewählten Fundamenttyp ist es wichtig, die Maße exakt auf den Boden zu übertragen. Ein Plan, den Sie idealerweise vom Hersteller erhalten, hilft dabei, die genauen Abmessungen und Positionierungen zu berücksichtigen, um spätere Ungenauigkeiten zu vermeiden.
Schritt 4: Montagetipps
Nachdem das Fundament ausgehärtet ist, können Sie beginnen, das Gerüst des Gewächshauses darauf zu befestigen. Stellen Sie sicher, dass das Fundament eben ist, und verwenden Sie bei Bedarf eine Wasserwaage (18,00€ bei Amazon*) zur Überprüfung. Mit dem Fundament zu verbinden stellt sicher, dass Ihr Gewächshaus fest und sicher steht. Orientieren Sie sich auch hier eng an den Angaben des Herstellers, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Ein gut durchdachtes Fundament ist der Grundstein für ein stabiles und langlebiges Anlehngewächshaus. Indem Sie sorgfältig vorgehen und die passende Fundamentart für Ihre Bedürfnisse wählen, sichern Sie den Erfolg Ihres Bauprojekts.
Bau des Grundgerüsts
Beim Bau eines stabilen Grundgerüsts für Ihr Anlehngewächshaus sind Präzision und Sorgfalt das A und O. Folgen Sie diesen Schritten für ein besonders stabiles Grundgerüst:
Vorbereitung des Materials
Bevor Sie mit dem Aufbau beginnen, bereiten Sie alle benötigten Bauteile vor. Schneiden Sie alle Kanthölzer in die entsprechenden Längen zu und legen Sie diese bereit. Verwenden Sie für den Zuschnitt eine Säge mit Gehrung, um präzise Winkel zu gewährleisten.
Verbindung der Rahmenelemente
Beginnen Sie mit den Seitenwänden. Verbinden Sie die zugeschnittenen Kanthölzer mithilfe von Metallwinkeln und Schrauben zu einem stabilen Rahmen. Stellen Sie sicher, dass die Verbindungen rechtwinklig sind, und verwenden Sie bei Bedarf Zwingen zur Fixierung und eine Wasserwaage zum Ausrichten.
Montage der Stützpfosten
Befestigen Sie die vertikalen Eckpfosten an den Rahmenelementen der Seitenwände. Diese Eckpfosten sorgen für zusätzliche Stabilität und tragen die Last der Dachkonstruktion. Schrauben Sie die Pfosten fest, idealerweise mit langen, wetterfesten Schrauben.
Anpassung der Dachneigung
Kürzen Sie zwei der vertikalen Pfosten, um eine leichte Dachneigung zu erreichen. Dies erleichtert später das Abfließen von Regenwasser. Eine Neigung von etwa 5 bis 10 Grad ist ideal.
Verbindung der Seitenteile
Nachdem die Seitenwände aufgestellt und ausgerichtet sind, verbinden Sie diese mithilfe von Querstreben am oberen und unteren Ende. Diese Querstreben stabilisieren die Konstruktion zusätzlich und bieten eine feste Basis für die spätere Verglasung.
Befestigung an der Hauswand
Richten Sie die Konstruktion nun an der Hauswand aus und befestigen Sie sie an der Wand. Verwenden Sie hierfür stabile Winkel und geeignete Dübel, um die Konstruktion sicher zu verankern. Dies ist besonders wichtig, da die Hauswand als zusätzliche Stabilitätshilfe dient.
Anbringen von Zwischenleisten
Um die Struktur weiter zu verstärken und die spätere Montage der Verglasung zu erleichtern, bringen Sie zusätzliche Zwischenleisten zwischen den Hauptstreben an. Diese verleihen dem Grundgerüst zusätzliche Stabilität und Support.
Mit diesen Schritten schaffen Sie ein solides Grundgerüst für Ihr Anlehngewächshaus, das den Witterungsbedingungen standhält und Ihnen viele Jahre Freude bereitet.
Verglasung
Die Auswahl der richtigen Verglasung für Ihr Anlehngewächshaus ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihrer Pflanzen und die Gesamtfunktionalität des Gewächshauses. Jede Verglasungsart bietet spezifische Vorteile und Eigenschaften, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets abgestimmt sind:
- Doppelstegplatten: Diese bestehen aus Polycarbonat, einem robusten und leichten Material. Doppelstegplatten zeichnen sich durch ihre hervorragende Wärmedämmung aus, was besonders in den kälteren Monaten von Vorteil ist. Je dicker die Platten, desto besser die Isolierung. Der thermische Vorteil kann Ihnen helfen, Heizkosten zu sparen und ein gleichmäßigeres Klima im Gewächshaus zu erhalten. Doppelstegplatten sind in verschiedenen Stärken, meist um 10-16 mm, erhältlich.
- Glas: Klassisches Glas bietet eine sehr hohe Lichtdurchlässigkeit, in der Regel zwischen 89% und 92%, was das Wachstum lichtliebender Pflanzen begünstigt. Allerdings hat Glas auch ein höheres Gewicht und ist bruchanfälliger als Polycarbonat. Es erfordert daher eine stabilere Rahmenkonstruktion. Glas hat zudem eine lange Lebensdauer und ist leicht zu reinigen.
- Gewächshausfolie: Diese Option ist flexibel und kostengünstig, besonders geeignet für kleinere Gewächshäuser. Hochwertige Gewächshausfolien sind UV-beständig und bieten eine ausreichende Lichtdurchlässigkeit. Allerdings ist die Haltbarkeit im Vergleich zu festeren Materialien wie Glas oder Doppelstegplatten geringer. Die Lebensdauer der Folie beträgt in der Regel mehrere Jahre, sie muss jedoch regelmäßig auf Spannkraft und Beschädigungen geprüft werden.
- Hohlkammerplatten: Diese Polycarbonatplatten isolieren besonders gut, indem sie Luftkammern einbeziehen, die als zusätzliche Isolationsschicht fungieren. Sie sind eine gute Wahl für diejenigen, die ein ganzjährig nutzbares Gewächshaus mit hoher Wärmedämmung möchten. Hohlkammerplatten sind durch ihre Struktur besonders stabil und widerstandsfähig gegen Hagel.
Achten Sie bei der Wahl der Verglasung darauf, dass diese den Anforderungen Ihres Bauprojekts entspricht und den klimatischen Bedingungen an Ihrem Standort gerecht wird. Eine präzise Auswahl und sorgfältige Installation der Verglasung wird Ihnen helfen, ein optimales Mikroklima für Ihre Pflanzen zu schaffen und die Lebensdauer Ihres Anlehngewächshauses zu maximieren.
Bau der Tür
Um den Zugang zu Ihrem Anlehngewächshaus zu gestalten, ist der Bau einer stabilen und gut funktionierenden Tür unerlässlich. Folgen Sie diesen Schritten, um eine Tür für Ihr Gewächshaus zu bauen und zu montieren:
Türrahmen vorbereiten
Zeichnen Sie die Abmessungen für den Türrahmen auf, passend zur Öffnung des Gewächshauses. Eine Höhe von mindestens 1,80 Meter und eine Breite von etwa 0,80 Meter ist ideal für die meisten Anlehngewächshäuser.
Material zuschneiden
Schneiden Sie die Holzleisten oder Aluminiumprofile auf die benötigten Längen zu. Stellen Sie sicher, dass die Schnittkanten sauber und rechtwinklig sind, um eine präzise Passform zu gewährleisten.
Rahmen montieren
Verbinden Sie die zugeschnittenen Teile mit Metallwinkeln und wetterfesten Schrauben, um den Türrahmen stabil zu machen. Überprüfen Sie die Ecken mit einem Winkelmesser, um sicherzustellen, dass sie exakt 90 Grad haben.
Türblatt anfertigen
Schneiden Sie das Material für das Türblatt (z. B. Holz oder Doppelstegplatten) auf die Maße des Rahmens zu. Befestigen Sie das Material gut an den Rahmenkonstruktionen, sodass es fest und sicher sitzt. Schrauben und Dichtungen verhindern, dass sich die Tür bei Bewegung verzieht oder klappert.
Scharniere anbringen
Befestigen Sie zwei oder drei Scharniere gleichmäßig verteilt entlang einer Seite des Türrahmens. Beginnen Sie mit dem Anschrauben der Scharniere an der Tür. Halten Sie dabei einen gleichmäßigen Abstand zwischen den Scharnieren. Heben Sie die Tür dann in die Rahmenöffnung und fixieren Sie die Scharniere auch dort.
Türgriff und Verschlüsse
Installieren Sie einen robusten Türgriff sowie wetterfeste Verschlüsse, wie einen Sturmhaken oder Riegel. Diese sorgen dafür, dass die Tür bei Wind und Wetter sicher geschlossen bleibt.
Feinjustierung
Testen Sie die Tür, um sicherzustellen, dass sie sich leicht öffnen und schließen lässt und nicht schleift. Justieren Sie gegebenenfalls die Scharniere oder die Rahmenstruktur, um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten.
Lüftung
Eine effektive Lüftung ist entscheidend für das Wohl Ihrer Pflanzen und die Regulierung von Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit in Ihrem Anlehngewächshaus. Hier sind einige Möglichkeiten, die Sie für eine optimale Belüftung berücksichtigen sollten:
- Schmetterlings-Lüftung: Diese spezielle Lüftungstechnik beinhaltet, dass auf beiden Seiten des Dachs Lüftungsklappen installiert werden, die mittels eines Antriebssystems geöffnet werden. Diese sorgen für eine hervorragende Querlüftung und sind besonders effizient, um überschüssige Wärme abzuleiten.
- Querlüftung: Um eine natürliche Luftzirkulation zu erreichen, sollten Sie zwei gegenüberliegende Lüftungsflächen schaffen, zum Beispiel durch Fenster in den Seitenwänden. Dies ermöglicht einen konstanten Luftstrom, der die Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf einem optimalen Niveau hält.
- Lamellenfenster: Ideal für eine stetige und gleichmäßige Luftzirkulation sind Lamellenfenster, die in den Seitenwänden des Gewächshauses eingebaut werden können. Sie lassen sich je nach Bedarf öffnen oder schließen und sorgen so für eine kontinuierliche Belüftung.
- Ventilation: In Phasen, in denen die Fenster geschlossen bleiben müssen, etwa im Winter, kann ein Ventilator zur Zirkulation der Luft beitragen. Dies verhindert die Bildung von feuchter, stagnierender Luft, die zu einem erhöhten Risiko für Pilzkrankheiten und Kondenswasserbildung führen kann.
- Temporäres Stoßlüften: Um schnell viel Frischluft in das Gewächshaus zu lassen, können Sie Türen und Fenster für kurze Zeit vollständig öffnen. Diese Methode ist besonders wirksam, um überschüssige Wärme abzuleiten und die Luftqualität zu verbessern.
Durch die richtige Kombination dieser Lüftungsmethoden schaffen Sie ein gesundes und wachstumsförderndes Klima für Ihre Pflanzen. Achten Sie darauf, die Lüftungselemente regelmäßig zu überprüfen und zu warten, um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten.
Detaillierte Bauanleitung
Im Folgenden finden Sie eine präzise Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau eines Anlehngewächshauses:
Materialien und Werkzeuge vorbereiten
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