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Zwiebelsaft ansetzen: So gelingt das Hausmittel gegen Husten

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Zwiebelsaft ist ein bewährtes Hausmittel gegen Husten. Wie Sie die Naturarznei selbst herstellen können und für wen sie sich eignet, das erklären wir in diesem Artikel.

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Für Zwiebelsaft braucht man nur Zwiebeln und ein Süßungsmittel
AUF EINEN BLICK
Wie setzt man Zwiebelsaft an?
Um Zwiebelsaft selbst anzusetzen, schälen und würfeln Sie eine frische Zwiebel, geben sie in ein Schraubglas, fügen Honig oder Zucker hinzu und verschließen das Glas. Stellen Sie es für einige Stunden in den Kühlschrank, bis sich Saft bildet.

Zutaten

  • 1 frische Zwiebel
  • flüssiger Honig

Verzichten Sie auf tierische Produkte, können Sie den Honig durch Rohrzucker oder ein veganes Süßungsmittel ersetzen. Auch für Kinder unter einem Jahr sollten Sie statt Honig Zucker verwenden.

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Maßgeblich verantwortlich für den intensiven Geschmack des Saftes ist das in der Zwiebel enthaltene Alliin. Kindern ist Zwiebelsaft, den Sie aus Speisezwiebeln herstellen, manchmal zu scharf. Nutzen Sie für die Kleinen deshalb bevorzugt mildere Gemüsezwiebeln.

Zubereitung

  1. Zwiebel schälen und in grobe Würfel schneiden.
  2. In ein sauber ausgespültes Schraubglas füllen.
  3. Das Süßungsmittel darüber geben und das Gefäß verschließen.
  4. Für einige Stunden in den Kühlschrank stellen, bis sich Saft gebildet hat.
  5. Verwenden Sie Kristallzucker, gelegentlich schütteln.

Gut verschlossen hält sich der Saft etwa drei Tage. Ist die Erkältung dann noch nicht überstanden, sollten Sie frischen Zwiebelsaft ansetzen.

Wir oft sollte der Hustensaft eingenommen werden?

Das natürliche Heilmittel können Sie bei Husten dreimal täglich, bei starken Symptomen sogar stündlich, einnehmen. Die Dosis für Kinder beträgt ein Teelöffel, für Erwachsene zwei. Lassen Sie den Zwiebelsaft eine Weile im Mund, damit die lokal hustenreizstillende Wirkung rasch eintritt.

Kann Zwiebelsaft überdosiert werden?

Eine Überdosierung des Mittels ist eher unwahrscheinlich. Möchten Sie auf Nummer Sicher gehen, sollten Sie nicht mehr als 50 Gramm frische Zwiebel täglich verzehren. Der Grund ist der in den Zwiebeln enthaltene Stoff Diphenylamin, der über längere Zeit und in sehr hohen Dosen verzehrt zu Nierenschäden führen kann.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Reagieren Sie auf einen der Inhaltsstoffe der Zwiebel allergisch, dürfen Sie keinen Zwiebelsaft einnehmen.

Bekannte Nebenwirkungen gegen Zwiebelsaft sind Kontaktekzeme sowie Reizungen der Nasenschleimhaut und/oder Augenbindehaut. Stellen Sie diese bei sich fest, kontaktieren Sie Ihren Arzt.

Tipp

Verschließen Sie das Gefäß mit dem Zwiebelsaft stets sorgfältig, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verfliegen. Zudem setzt sich der intensive Geruch unangenehm im Kühlschrank fest.

Bilder: borzywoj / Shutterstock