Zuckerhut

Zuckerhut anbauen: Alles, was Sie wissen müssen

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Der Zuckerhut ist ein vitaminreicher Salat, der hierzulande noch nicht alle Gärten erobert hat. Dabei ist dieser Spätzünder unkompliziert im Anbau und kann noch bis in den Winter frisch geerntet werden. Es ist höchste Zeit, ihn in das eigene Beet zu setzen.

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Zuckerhut wird erst Ende Juni ausgepflanzt
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze ich Zuckerhut richtig?
Um Zuckerhut zu pflanzen, wählen Sie einen sonnigen oder halbschattigen Standort mit gut durchlässiger Erde, säen Sie zwischen Ende Juni und Ende Juli oder verwenden Sie vorgezogene Setzlinge und achten Sie auf einen Pflanzabstand von 30 cm in jeder Richtung.

Späte Pflanzzeit

Der Zuckerhut kommt vergleichsweise spät in die Erde. Er wird erst Ende Juni bis Ende Juli entweder direkt am Bestimmungsplatz im Beet ausgesät oder vorgezogen eingepflanzt. Pflanzen Sie vorgezogene Setzlinge schon zu Beginn dieser Zeit, so können Sie bereits im August ernten. Anderenfalls müssen Sie sich bis etwa Ende September gedulden.

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Tipp

Erfahrene Gärtner empfehlen das Vorziehen, da die kleinen Pflänzchen robuster werden und besser anwachsen. Wer keine Zeit für eine eigene Aussaat hat, kann im Gartencenter vorgezogene Zuckerhutpflanzen kaufen.

Idealen Standort für den Anbau auswählen

Zuckerhut eignet sich ideal als Nachfrucht für ein abgeerntetes Spinat- oder Erbsenbeet, sofern dieses sonnig oder halbschattig liegt. So muss für ihn keine Fläche ungenutzt freigehalten werden. Zuckerhut begnügt sich mit normaler Gartenerde. Idealerweise sollte sie frisch und gut durchlässig sein. In der Nachbarschaft dürfen sich Tomaten, Möhren, Fenchel und Kopfsalat befinden. Ein Standort nah an Kartoffeln, Sellerie und Petersilie ist zu meiden, da sie keine günstige Gemeinschaft bilden.

Das Beet zuerst vorbereiten

Egal ob Sie eine Direktsaat planen oder Setzlinge pflanzen möchten, Sie sollten zuvor das Beet gut vorbereiten. Führen Sie dafür folgende Arbeiten aus:

  • Vorkultur restlos abräumen
  • das Beet danach gründlich harken
  • dabei sämtliches Unkraut rausreißen
  • Steine und große Erdklumpen entfernen
  • Boden mit dem Rechen glätten

Tipp

Als Nachkultur von Hülsenfrüchten findet Zuckerhaut meist genügend Nährstoffe im Boden. Arbeiten Sie ansonsten reifen, gesiebten Kompost ein, oder gießen Sie das noch nicht bepflanzte Beet mit verdünnter Brennnesseljauche.

Setzlinge richtig pflanzen

Setzlinge, die Sie im Gartencenter kaufen, sollten Sie möglichst zeitnah einpflanzen. Doch zuvor sollten die Wurzelballen ein ausgiebiges Wasserbad bekommen. Danach geht es wie folgt weiter:

  1. Markieren Sie mit einer Pflanzschnur die Reihen, damit sie gerade ausgerichtet sind und zudem der Pflanzabstand leichter eingehalten wird. Zwischen zwei Reihen sollten mind. 30 cm liegen.
  2. Platzieren Sie die Setzlinge entlang der Markierungsschnur, jeweils mit 30 cm Abstand zueinander. Pflanzen Sie mehrere Reihen, so platzieren Sie die Setzlinge um einen halben Abstand versetzt. So stehen sie nicht auf einer Höhe mit Setzlingen benachbarten Reihen.
  3. Graben Sie für jeden Setzling ein Pflanzloch aus, das knapp tiefer ist als der Wurzelballen.
  4. Setzen Sie den Setzling in das Pflanzloch, knapp unterhalb der Erdoberfläche.
  5. Drücken Sie die Erde gut.
  6. Nachdem alle Setzlinge eingepflanzt sind, sollten Sie sie anschließend noch gut wässern.

Bilder: Alexander Raths / Shutterstock