Getrocknete Stevia selbst herstellen
Durch Trocknung der sehr süß schmeckenden Blätter der Stevia-Pflanze können Sie den Ersatzzucker für lange Zeit konservieren. Geerntet werden diese nach Bedarf während der gesamten Wachstumsphase. Im Spätsommer, bevor das Süßkraut ins Winterlager umzieht, können Sie die Pflanze kräftig zurückschneiden und aus den Blättern Ihren Süßstoffvorrat für den Winter herstellen.
Vorgehensweise:
- Blätter vorsichtig von den Stielen entfernen.
- Sehr große Blätter zerschneiden; so trocknen sie schneller.
- Stevia auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten.
- Darauf achten, dass die Blätter nicht übereinander liegen damit sie gleichmäßig dörren.
- Bei 40 bis 50 Grad (niedrigste Temperaturstufe) im Backofen trocknen bis sich die Blätter knackend zerbrechen lassen.
- Backofentüre nicht ganz schließen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Alternativ können Sie die Steviablätter in einem Dörrgerät auf niedrigster Stufe trocknen.
Ist die Stevia gut gewachsen und hat längere Zweige gebildet, können Sie diese zu Büscheln zusammenfassen und in einem trockenen, warmen Raum kopfüber aufhängen. Nach etwa einer Woche, wenn die Blätter vollständig getrocknet sind, können Sie diese vorsichtig von den Ästen rebeln und dabei alle harten Pflanzenteile auslesen. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie bei dem im Backofen getrockneten Süßkraut.
Herstellung von Steviapulver
Ist die Stevia getrocknet, zerbröseln Sie die Blätter zunächst behutsam mit der Hand. Zerstoßen Sie das Süßkraut im Anschluss im Mörser zu einem feinen Pulver und füllen Sie das Süßungsmittel in ein dicht schließendes Schraubglas ab.
Tipps & Tricks
Da natürlich gewonnenes Steviapulver sehr intensiv süßt, sollten Sie bei der Dosierung außerordentlich vorsichtig vorgehen. Ein Teelöffel Ihres selbst hergestellten Ersatzzuckers entspricht in etwa der Süßkraft von 50 Gramm herkömmlichem Haushaltszucker. Setzen Sie deshalb zunächst lieber etwas weniger Pulver ein und würzen Sie bei Bedarf nach.
SKb