Warum Himbeeren sich nicht trocknen lassen
Der Wassergehalt von Himbeeren liegt bei über 80 Prozent. Beim Trocknen wird den Früchten das Wasser komplett entzogen. Letztlich bleiben nur die Schalen und Kerne übrig.
Um getrocknete Himbeeren verzehren zu können, müssten Sie sie in Wasser aufweichen. Die Früchte schmecken dann sehr lasch und haben einen bitteren Beigeschmack. Viele der wertvollen Inhaltsstoffe gehen beim Trocknen verloren.
Trocknen von Himbeerkernen
Wenn Sie Gelee aus Himbeeren zubereiten, müssen Sie die Früchte vorher durch ein Sieb streichen, um die Kerne herauszulösen.
Aus den im Sieb verbliebenen Kernen lässt sich ein schmackhaftes Würzmittel herstellen. Dazu lassen Sie die Kerne ausgebreitet im Backofen oder in der Sonne trocknen.
Dass die Kerne gut durchgetrocknet sind, merken Sie daran, dass sie sehr hart werden. Malen Sie sie in einer Kaffeemühle oder einem ähnlichen Gerät fein. Dann vermischen Sie das Pulver mit Salz. Mit dieser Mischung lassen sich Fischgeräte sehr gut abschmecken.
So können Sie Himbeeren haltbar machen:
Himbeeren lassen sich nicht lange lagern. Selbst unter günstigsten Umständen werden sie bereits nach ein oder zwei Tagen ungenießbar.
Haben Sie mehr Früchte geerntet, als Sie roh essen oder verbrauchen können, müssen Sie sie so schnell wie möglich verarbeiten.
Alternativen zum Trocknen
Anstatt Himbeeren zu trocknen, haben Sie andere Alternativen, um Himbeeren für mehrere Monate haltbar zu machen. Sie können sie:
- Als Kompott einkochen
- Einfrieren
- Zu Konfitüre oder Gelee verarbeiten
- Himbeermus herstellen
Bei diesen Zubereitungsarbeiten verlieren die Früchte nicht so viel Wasser. Die Inhaltsstoffe, vor allem die Mineralstoffe, bleiben erhalten.
Tipps & Tricks
Auch wenn sich die Früchte der Himbeeren nicht trocknen lassen, gilt das nicht für die Blätter. Sammeln Sie junge Himbeerblätter, zerkleinern sie und legen sie zum Trocknen aus. Daraus lässt sich ein wohlschmeckender Tee zubereiten. Er soll eine wohltuende Wirkung bei Frauenleiden haben.