Winterschneeball

Wunderschön und pflegeleicht: Der Winterschneeball im Garten

Wenn der Winterschneeball mitten in der dunklen Jahreszeit seine Blüten öffnet, grenzt das an ein kleines Wunder. Das dunkelgrüne Laub des buschig wachsenden Strauches, der Wuchshöhen von bis zu drei Meter erreichen kann, leuchtet im Herbst in den schönsten Rottönen durch den ganzen Garten. Dabei ist das Gehölz unkompliziert in der Pflege und ausgesprochen frosthart.

Wuchsform und Größe

Der Winterschneeball (Viburnum x bodnantense) erreicht Wuchshöhen von etwa 300 Zentimeter und wird bis zu 200 Zentimeter breit. Er wächst anfangs straff aufrecht und dicht verzweigt. Im Laufe der Jahre hängen die Äste bogig über und der winterblühende Strauch entwickelt eine sehr malerische Form.

Im Gegensatz zu anderen Schneeball-Sorten bildet der Winterschneeball nur wenige Ausläufer. Diese bleiben mit einem Meter auch deutlich kürzer und lassen sich gut entfernen.

Der richtige Standort

Dieser hübsche Strauch, der in unseren Gärten noch recht selten anzutreffen ist, fühlt sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort wohl. Der Boden sollte sandig bis lehmig, humos, leicht sauer und gut durchlässig sein.

Da die zart gefärbten Blüten kaum Fernwirkung haben, sollten Sie den Winterschneeball möglichst in die Nähe des Hauses setzen. So können Sie sich täglich an der Schönheit dieses ungewöhnlichen Strauches erfreuen.

Wann kann ich den Winterschneeball pflanzen?

  • Wie bei fast allen Gehölzen ist die beste Pflanzzeit das Frühjahr oder der Herbst.
  • Da der Winterschneeball Staunässe nur schlecht verträgt, ist eine in das Pflanzloch eingebrachte Drainageschicht aus Kies empfehlenswert.
  • Wegen der Ausläuferbildung sollte der Winterschneeball mit ausreichend Abstand gepflanzt werden.

Die Pflege

Auch wenn die zarten, angenehm duftenden Blüten anderes vermuten lassen: Der Winterschneeball ist erfreulich pflegeleicht und braucht nur wenig Aufmerksamkeit:

  • Da der Strauch Trockenheit nicht gut verträgt, sollte er in niederschlagsarmen Perioden zusätzlich gegossen werden.
  • Gedüngt wird im Frühling mit Komposterde oder einem biologischen Dünger für Blühsträucher.
  • Da der Winterschneeball nur sehr langsam wächst und erst im Alter seine schöne Form entwickelt, ist ein Rückschnitt in der Regel nicht erforderlich.
  • Um das Gehölz etwas auszulichten, entfernen Sie im Frühjahr nach der Blüte die abgestorbenen Zweige und einige ältere Äste in Bodennähe.

Krankheiten und Schädlinge

Leider ist der hübsche Zierstrauch bei Blattläusen recht beliebt. Starker Befall kann sogar dazu führen, dass die Blüte nahezu vollständig ausbleibt. Bekämpfen Sie die Lästlinge deshalb frühzeitig mit ökologisch gut verträglichen Mitteln:

  • Schneiden Sie dicht von den Tieren besiedelte Triebe ab und vernichten Sie diese im Hausmüll.
  • Lösen Sie 50 Gramm Schmierseife (24,00€ bei Amazon*) in einem Liter lauwarmem Wasser auf und sprühen Sie den Winterschneeball ein.
  • Spritzungen mit Rainfarn, Wermut oder Ackerschachtelhalm stärken das Laub, wirken vitalisierend und helfen dem Strauch, sich gegen Schädlinge zu wehren.

Tipp

Unterpflanzen Sie den Winterschneeball mit Hornveilchen, Vergissmeinnicht, Krokussen und Schneeglöckchen. Die Frühblüher unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung und es entsteht ein bezauberndes Blütenensemble.

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