Wann wird Wermut gesät?
Zwischen dem Frühjahr und dem Sommer kann Wermut jederzeit gesät werden. Die Aussaat sollte frühestens ab Mitte April erfolgen. Wer noch im gleichem Jahr Blätter ernten will, sollte die Samen bis spätestens Ende Mai säen. Für die Ernte im Folgejahr kann das Kraut bis August gesät werden.
Wie erfolgt die Aussaat?
Wenn Sie sich Samen vom Wermut besorgt haben, können sie diese unabhängig von der Sorte leicht zum Keimen bringen. So geht’s:
- Samen in die Erde drücken
- Samen nicht mit Erde bedecken (Lichtkeimer)
- mit Wasser befeuchten
- Keimzeit: 1 bis 3 Wochen
- ab einer Größe von 5 cm pikieren
- Reihenabstand von 50 cm, in der Reihe Abstand von 30 cm
Welchen Standort wünscht sich das Kraut?
Wermut sollte unabhängig von der Sorte an einen warmen Platz gepflanzt werden. Dieser sollte der Pflanze viele Sonnenstunden pro Tag bescheren. Am besten geeignet sind geschützte Lagen, die in Richtung Südost bis Südwest ausgerichtet sind.
Der Boden kann gern sandig oder kiesig sein. Daher finden sich in Steingärten ideale Standorte für den Wermut. Weiterhin kann sich das Kraut mit einem mageren Substrat anfreunden. Kalk verträgt es bis zu einem gewissen Maß. Ebenso kann es mit einer trockenen Erde umgehen. Bedeutungsschwer ist der Pflanze ein gut durchlässiges Substrat, da sie keine Staunässe verträgt.
Wann erfolgt die Ernte?
Acht Jahre lang kann Wermut an seinem Standort stehen und geerntet werden. Die Ernte kann im April beginnen und sich bis zum Herbst erstrecken. Empfehlenswert ist es, nicht alle Blätter mit einem Mal zu ernten. Neben ihnen sind die Blüten essbar und können beispielsweise getrocknet werden.
Tipps & Tricks
Pflanzen Sie den Wermut aufgrund seiner für andere Gewächse schlecht verträglichen Wurzelausscheidungen abseits. Lediglich Storchschnabel, Nelken und Lampenputzergras vertragen sich mit ihm.