Weißklee

Weissklee Steckbrief: Alles Wissenswerte zur Wildpflanze

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Bei Gartenliebhabern ist Weißklee gefürchtet, da er sich schnell im Rasen breitmacht. Andererseits hat Weißklee auch viele positive Eigenschaften. Die Wildpflanze ist essbar und dient als Tierfutter für Nager und andere Kleintiere. Die weißen Blüten sind darüber hinaus eine wertvolle Bienenweide.

Weißklee Merkmale
Weißklee ist im Rasen gefürchtet, kann aber auch als Heilpflanze verwendet werden
AUF EINEN BLICK
Was ist Weißklee und welche Eigenschaften hat er?
Weißklee (Trifolium repens) ist eine mehrjährige, kriechende Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchte. Sie erreicht eine Höhe von 5-20 cm und blüht von Mai bis Oktober. Weißklee dient als Wildkraut, Viehfutter und Heilkraut und ist besonders wertvoll als Bienenweide.

Weißklee – Ein Steckbrief

  • Botanischer Name: Trifolium repens
  • Volkstümlicher Name: kriechender Klee
  • Pflanzenfamilie: Hülsenfrüchte
  • Unterfamilie: Schmetterlingsblütler
  • Vorkommen: Europa, Asien, Nordamerika
  • Höhe: 5 – 20 Zentimeter
  • Mehrjährig/einjährig: mehrjährig
  • Stängel: kriechend, bis 40 cm lang
  • Blätter: dreiblätterig, grün, oft mit weißem Band, 1 – 4 cm groß
  • Blüten: Weiß, 40 – 80 Einzelblüten pro Blütenstand
  • Blütezeit: Mai bis Oktober
  • Vermehrung: Samen, Stecklinge. Besonderheit: orangegelbe Samen
  • Verwendung: Wildkraut, Viehfutter, Heilkraut
  • Besonderheiten: gute Bienenweide, Gründüngung
  • Giftigkeit: nicht giftig
  • Winterhärte: vollständig winterhart

Verwendung von Weißklee

Weißklee gilt ebenso als Heilpflanze wie Rotklee, wenn er auch wenig pflanzliche Hormone enthält. Er wird bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, wie:

  • Erkältungen
  • Verstopfungen
  • Kopfschmerzen

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Auch in der Küche lässt sich Weißklee wie alle Kleearten verwenden. Essbar sind Blüten und Blätter, aber auch die Samen und Keimlinge.

Außerdem wird Weißklee von Kleinnagern gern angenommen. Als Futterpflanze für Weidetiere ist Weißklee wegen des kriechenden Wuchses nicht ganz so gut geeignet.

Weißklee im Rasen bekämpfen

Die weißen Blüten des Klees ziehen zahllose Insekten, darunter viele Bienen, an. Im Rasen ist das nicht immer günstig, vor allem wenn Kinder barfuß darauf herumlaufen.

Weißklee im Rasen sollte deshalb bekämpft werden. Oft hilft es schon, dem Rasen mehr Nährstoffe zuzuführen, da gehäuftes Auftreten von Weißklee auf einen Nährstoffmangel hinweist.

Außerdem lässt sich Weißklee durch Ausziehen oder in hartnäckigen Fällen auch durch scharfes Vertikutieren aus dem Rasen entfernen.

Besonderheiten von Weißklee

Weißklee bildet wie alle Pflanzen aus der Familie der Hülsenfrüchte lange Wurzeln, an deren Enden kleine Stickstoffbläschen sitzen. Deswegen wird Weißklee gern als Gründüngung ausgesät.

Der Weißklee wird vor der Blüte oberflächlich geschnitten, sodass die Wurzeln im Boden verbleiben. Sie lockern die Erde und setzen Stickstoff frei. Weißklee sorgt damit für eine gute Bodengesundheit.

Tipp

Zu den Besonderheiten des Weißklees gehört, dass gelegentlich vierblätterige Pflanzen auftreten. Sie sind sehr selten und gelten bereits seit Jahrhunderten als Glücksbringer.