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Wasserpflanzen im Glas: So gelingt die richtige Pflege

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Haben Sie sich entschlossen, das Experiment zu wagen, Wasserpflanzen im Glas zu halten, ist eine Sache nach dem Einpflanzen der etwas anderen Art besonders wichtig: die Pflege. Was Sie dabei konkret beachten sollten, erklärt Ihnen dieser Ratgeber!

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Wasserpflanzen im Glas dürfen weder zu dunkel noch zu hell stehen
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Wasserpflanzen im Glas?
Die Pflege von Wasserpflanzen im Glas beinhaltet die Kontrolle von Lichteinfluss, Temperatur, Gefäßgröße und Wasserwechsel. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, halten Sie die Pflanzen bei Zimmertemperatur und verwenden Sie ein mindestens 1,5 Liter fassendes Glas. Wechseln Sie bei geschlossenem Glas alle 6-12 Monate ein Drittel des Wassers.

Die wichtigsten Pflegemaßnahmen für Wasserpflanzen

Grundsätzlich ist es so, dass der Versuch, Wasserpflanzen im Glas zu kultivieren, gelingen oder auch schiefgehen kann. Um den erstgenannten Fall zu forcieren, müssen Sie einige Punkte berücksichtigen. Ansonsten droht Ihr Pflänzchen ganz schnell zu verkümmern.

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Konkret gilt es folgende Aspekte in die richtigen Bahnen zu lenken:

  • Lichteinfluss
  • Temperatur
  • Gefäßwahl
  • Wasserwechsel

Lichteinfluss

Die meisten Wasserpflanzen im Glas brauchen eine gewisse Helligkeit. Jedoch sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.

Hinweis: Will in Ihre Wohnung nicht genügend Licht einfallen, können Sie die Pflanzen im Glas auch mit Kunstlicht (Energiesparlampe) (30,00€ bei Amazon*) beleuchten.

Temperatur

Achten Sie darauf, Ihre Wasserpflanzen im Glas das ganze Jahr bei Zimmertemperatur zu halten. (Größere) Temperaturschwankungen sind unbedingt zu vermeiden.

Gefäßwahl

Das Glas ist an die Größe der Wasserpflanze anzupassen, sollte aber mindestens 1,5 Liter fassen können.

Hinweis: Immer wieder stellen Pflanzenfreunde die Frage, ob sich Wasserpflanzen denn auch in Einmachgläsern halten lassen. Die Antwort ist nicht eindeutig, aber: In der Regel sind Einmachgläser für Wasserpflanzen zu eng. Nur sehr kleine Arten überleben darin.

Wasserwechsel

Halten Sie Ihre Wasserpflanze im geschlossenen Glas, sollten Sie etwa alle sechs bis zwölf Monate ein Drittel des Wassers erneuern.

Kultivieren Sie die Pflanze im offenen Glas, füllen Sie verdunstetes Wasser kontinuierlich nach.

Wichtig: Bei Wasserpflanzen im offenen Glas ist eine Reinigung des Gefäßes einmal pro Woche zu empfehlen, um die Ansammlung von Bakterien zu vermeiden. Gehen Sie bei dieser Maßnahme sehr gründlich vor und stellen Sie sicher, dass sich nach dem Abwasch keine Spülmittelreste im Glas befinden.

Was es sonst noch zu beachten gibt

Bei Bedarf sollten Sie entstandenen Mulm absaugen.

Damit eine Wasserpflanze im Glas gut gedeihen kann, muss ihr Mikrokosmos stetig im Gleichgewicht bleiben. Ideal ist es, wenn absterbende Blätter zersetzt werden. Auf diese Weise bilden sich Nährstoffe für die Entwicklung neuer Blätter. Ein derartiges Szenario findet man aber leider selten. Meist wachsen nur Algen, die der Wasserpflanze Licht und Nahrung entziehen, was zum Verkümmern und Sterben führt.

So beugen Sie dem Algenwachstum vor:

  • direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
  • Pflanzen keiner übermäßigen Wärme aussetzen
  • Blasenschnecke als natürlichen Algenkiller nutzen

Hinweis: Die Blasenschnecke kann aber maximal zwei bis vier Wochen im kleinen Glas leben. In einem Aquarium ab zehn Litern Volumen hat sie mehr Auslauf.

Bilder: Atsushi Hirao / Shutterstock