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Wasserpflanzen im Glas: So gelingt das Mini-Aquarium

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Wer keinerlei Möglichkeit hat, sich einen eigenen Gartenteich zu gestalten, aber dennoch die Schönheit von Wasserpflanzen genießen möchte, kann verschiedene Arten auch im Glas halten. Welche Sorten dafür geeignet sind und was Sie grundsätzlich beachten sollten, erklärt Ihnen dieser Ratgeber!

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Sowohl Fische als auch Pflanzen haben in kleinen Gläsern wenig Platz
AUF EINEN BLICK
Welche Wasserpflanzen eignen sich für ein Glas und wie pflegt man sie?
Für Wasserpflanzen im Glas eignen sich anspruchslose Arten wie Hornkraut, Nixkraut oder Cryptocoryne. Achten Sie auf Zimmertemperaturen, ausreichend Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung, genügend Dünger und ein passendes Glas mit mindestens 1,5 Litern Fassungsvermögen.

Praktische Tipps zu Wasserpflanzen im Glas

Seien Sie sich von Anfang an im Klaren darüber, dass die Haltung einer Wasserpflanze im Glas stets mit einem Experiment verbunden ist, das funktionieren, aber auch scheitern kann. Sie haben allerdings die Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs durch die eine oder andere Maßnahme zu erhöhen.

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Anspruchslose Wasserpflanzen bevorzugen

Am besten ist es, relativ anspruchslose Arten (etwa Hornkraut oder Nixkraut) zu wählen. Auch kleinere Cryptocoryne-Sorten können im Glas gut gedeihen.

Prinzipiell spricht aber auch nichts dagegen, es mit anderen Wasserpflanzen zu versuchen. Erfahrungen von Wasserpflanzenfreunden zeigen, dass es selbst mit Teichklassikern wie dem Javamoos oder der Wasserpest klappen kann.

Hinweis: Die verwendeten Wasserpflanzen für das Glas sollten unter allen Umständen Zimmertemperatur vertragen. Vorteilhaft ist es überdies, wenn die Pflanzen eher langsam wachsen und nicht höher als 15 Zentimeter werden.

Wasserpflanzen vom Aquarianer übernehmen

Es empfiehlt sich, die Wasserpflanzen für das Glas nach Möglichkeit von einem Aquarianer zu übernehmen und nicht in herkömmlichen Zoohandlungen oder Gartencentern zu holen (selbst wenn dort immer wieder hübsche Arten angeboten werden).

Der Grund dafür ist, dass Wasserpflanzen, die vor der Übernahme schon längere Zeit in einem Aquarium gepflegt wurden, in der Regel robuster sind. Dies wiederum steigert die Chance, dass die Pflanzen im Glas überleben.

Bei frisch gekauften Wasserpflanzen besteht oft das Problem, dass diese erst einmal eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchen – im Glas dauert das Ganze noch viel länger als im Aquarium – und allzu häufig scheitert der Versuch im Glas bei einer Vorgeschichte wie der beschriebenen (frisch vom Land geholt).

Die Pflege von Wasserpflanzen im Glas

Um zu gewährleisten, dass Wasserpflanzen im Glas gut gedeihen, sind selbstverständlich auch einige Pflegemaßnahmen erforderlich. Überlassen Sie die Pflanze einfach sich selbst, ist sie vermutlich bald nicht mehr erkennbar (da gänzlich von Algen überdeckt).

Wasserpflanzen im Glas brauchen zum Wachsen ausreichend Licht – aber kein direktes Sonnenlicht, dieses begünstigt nämlich das Algenwachstum.

Empfehlung: Bietet Ihre Wohnung nicht genügend natürliches Licht, können Sie es mit einem Moosball (7,00€ bei Amazon*) versuchen. Dieser lässt sich sogar schattig und zeitweise dunkel stehend im Glas halten, ohne dabei einzugehen.

Zudem benötigen sie genügend Dünger sowie ein passendes Glas.

Hinweis: Verwenden Sie ein Glas, das mindestens 1,5 Liter Wasser fasst. Prinzipiell gilt: Je größer das Glas ist, desto wohler fühlt sich die Wasserpflanze. Nur für sehr kleine Arten können Sie auch auf Einmachgläser zurückgreifen und so einen dekorativen Blickfang in Ihrem Zuhause erwirken.

Damit Wasserpflanzen im Glas wirklich glücklich sind, muss sich ihr Mikrokosmos stets im Gleichgewicht befinden.

Bilder: lisasaadphotography / Shutterstock