Walnuss

Walnuss keimen lassen: So züchten Sie Ihren eigenen Baum

Artikel zitieren

Möchten Sie in Ihrem Garten einen neuen Walnussbaum pflanzen, haben Sie dazu mehrere Möglichkeiten: Entweder setzen Sie ein bereits angewachsenes Bäumchen aus dem Fachhandel in die Erde oder Sie bringen eine frische Walnuss zum Keimen und ziehen Ihren Walnussbaum auf diese Weise. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie Sie eine Walnuss zum Keimen bringen und worauf es dabei zu achten gilt.

walnuss-keimen
Die Walnuss braucht sehr lange zum Keimen
AUF EINEN BLICK
Wie bringe ich eine Walnuss zum Keimen?
Um eine Walnuss zum Keimen zu bringen, pflanzen Sie reife, ungeknackte Walnüsse fünf Zentimeter tief in Anzuchterde, spitze Seite nach unten. Lagern Sie das Gefäß vier bis sechs Wochen bei kühlen Temperaturen und halten Sie die Erde feucht. Die Keimung findet im Frühjahr statt.

Walnüsse Schritt für Schritt keimen lassen

  1. Befüllen Sie ein ausreichend großes Pflanzgefäß (2,00€ bei Amazon*) mit hochwertiger Anzuchterde. Wählen Sie ein Gefäß, das mindestens 40 Zentimeter tief ist – schließlich handelt es sich bei der Walnuss um einen Pfahlwurzler.
  2. Nehmen Sie vier oder fünf ungeknackte Walnüsse zur Hand. Wir empfehlen Ihnen, nur frische, reife Früchte zu verwenden, also direkt nach der Ernte) zu starten.
  3. Setzen Sie die Walnüsse etwa fünf Zentimeter tief in die Erde. Die Spitze der Früchte soll dabei nach unten zeigen.
  4. Platzieren Sie das Gefäß mit den Walnüssen in einem kühlen Keller oder auf dem Balkon. Die Walnuss gehört zu den Kalt- beziehungsweise Frostkeimern. Sie brauchen in den ersten vier bis sechs Wochen also sogar kühlere Temperaturen, damit es überhaupt zur Keimung kommen kann.
  5. Gießen Sie die Walnüsse kräftig an. In der Folge ist bedeutsam, die Erde konstant feucht zu halten (aber nicht zu nass!).
  6. Bis zur Keimung der Walnüsse müssen Sie sich einige Monate gedulden. Erst im Frühjahr ist es so weit. Dann werden Sie Zeuge eines keimenden Walnussbaums.

Hinweis: Walnüsse keimen unterirdisch. Das heißt, die Keimblätter und Nüsse bleiben im Boden. Seien Sie also nicht irritiert, wenn es eine Weile dauert, bis Sie eine Veränderung feststellen können. Im Fachjargon ist von einer hypogäischen Keimung die Rede.

Lesen Sie auch

Wie es nach der Keimung der Walnüsse weitergeht

Obwohl Walnüsse zu den Frostkeimern zählen, sind sie grundsätzlich frostempfindlich. Sie müssen erst eine gewisse Robustheit aufbauen, um die Wintermonate im Garten auch zu überstehen. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre frisch gekeimte Walnuss keinesfalls zu früh in Ihre Grünoase setzen. Ansonsten droht der sensible Jungbaum zu erfrieren. Warten Sie also unbedingt zwei Jahre ab, ehe Sie das Bäumchen komplett ins Freie verpflanzen. Aber: Die Sommermonate darf es (in seinem Gefäß) ruhig schon an einem sonnigen Standort im Garten verbringen. Nur zum Winter hin will es dann wieder in sein frostfreies Lager zurück.

Bilder: Krasowit / Shutterstock