Veilchen

Duftveilchen: Merkmale, Verwendung und Pflege im Steckbrief

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Während Laien lediglich Veilchen sagen, haben Botaniker genauere Bezeichnungen auf Lager. Veilchen ist nicht gleich Veilchen. Doch das bekannteste Veilchen ist wohl das Duftveilchen auch Märzveilchen genannt. Hier ein kurzer Überblick über seine Merkmale in Steckbriefformat und ausführlicher beschrieben.

Viola Steckbrief
Veilchen sind nicht giftig, sondern werden sogar als Heilpflanze verwendet
AUF EINEN BLICK
Wie sieht der Steckbrief des Duftveilchens aus?
Das Duftveilchen (Viola odorata) gehört zur Pflanzenfamilie der Veilchengewächse und ist vor allem in Mittel- und Südeuropa verbreitet. Es wächst 10-20 cm hoch, bevorzugt halbschattige Standorte und blüht von März bis April/Mai mit violetten Blüten. Die Pflanze hat eine heilsame Wirkung und wird als Heil-, Duft- und Zierpflanze verwendet.

Kurz und knapp auf den Punkt gebracht

  • Pflanzenfamilie: Veilchengewächse
  • Botanische Bezeichnung: Viola odorata
  • Hauptvorkommen: Mittel- und Südeuropa
  • Wuchs: 10 bis 20 cm hoch
  • Blätter: grün, gestielt, gekerbt
  • Blütezeit: März bis April/Mai
  • Blüten: violett
  • Standort: halbschattig
  • Boden: durchlässig, humos, mäßig trocken bis frisch
  • Pflege: kein besonderer Pflegeanspruch
  • Vermehrung: Selbstaussaat, Ausläufer
  • Verwendung: Heilpflanze, Duftpflanze, Zierpflanze

Eine Heilpflanze aus früheren Zeiten

Von den mehr als 500 Veilchenarten ist das Duftveilchen am bekanntesten. Es wurde in früheren Zeiten als Heilpflanze wertgeschätzt und genutzt. Für seine heilsame Wirkung sind vordergründig die in ihm enthaltenen Saponine und der hohe Gehalt an Salicylsäure verantwortlich. Der Verzehr wirkt unter anderen schleimlösend, harntreibend und auswurffördernd.

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Die Heimat des Veilchens

Das Veilchen ist heute vor allem in Mittel- und Südeuropa anzutreffen. Gern besiedelt es Waldränder und Gebüsche. Doch auch in Wohnsiedlungen kann man es auf Rasenflächen vorfinden. Am liebsten steht es im warmen Halbschatten.

Wuchs, Blätter, Blüten und Früchte

Während sich das Wurzelwerk der Veilchen im Untergrund ein großes Territorium erkämpft, entstehen viele Ausläufer. An der Oberfläche wächst die Pflanze zwischen 5 und 10 cm empor. Sie ist ausdauernd und krautig.

Die Blätter bilden eine Rosette aus, die den Boden unter sich bedeckt. Sie sind grasgrün gefärbt und gestielt. Der lange Stiel mündet in einer Blattspreite, die einen herzförmigen Grund aufweist. Im Gesamten sind die Blätter nierenförmig bis eiförmig gestaltet. Ihr Rand zeigt viele Kerben auf.

Von März bis April begibt sich das Duftveilchen in seine Blütezeit. Oftmals fühlt es sich im Herbst zu einer Nachblüte angeregt und blüht von September bis Oktober. Seine Blüten duften und sind dunkelviolett bis purpurviolett gefärbt. Später entstehen aus ihnen kleine Kapselfrüchte mit drei Klappen.

Tipps & Tricks

Egal welches Veilchen – alle Veilchenarten sind ungiftig und essbar. Durch ihre hübschen Blüten bilden sie zudem eine ansprechende Komponente als Garnierung von Speisen.