Kurz und knapp auf den Punkt gebracht
- Pflanzenfamilie: Veilchengewächse
- Botanische Bezeichnung: Viola odorata
- Hauptvorkommen: Mittel- und Südeuropa
- Wuchs: 10 bis 20 cm hoch
- Blätter: grün, gestielt, gekerbt
- Blütezeit: März bis April/Mai
- Blüten: violett
- Standort: halbschattig
- Boden: durchlässig, humos, mäßig trocken bis frisch
- Pflege: kein besonderer Pflegeanspruch
- Vermehrung: Selbstaussaat, Ausläufer
- Verwendung: Heilpflanze, Duftpflanze, Zierpflanze
Eine Heilpflanze aus früheren Zeiten
Von den mehr als 500 Veilchenarten ist das Duftveilchen am bekanntesten. Es wurde in früheren Zeiten als Heilpflanze wertgeschätzt und genutzt. Für seine heilsame Wirkung sind vordergründig die in ihm enthaltenen Saponine und der hohe Gehalt an Salicylsäure verantwortlich. Der Verzehr wirkt unter anderen schleimlösend, harntreibend und auswurffördernd.
Die Heimat des Veilchens
Das Veilchen ist heute vor allem in Mittel- und Südeuropa anzutreffen. Gern besiedelt es Waldränder und Gebüsche. Doch auch in Wohnsiedlungen kann man es auf Rasenflächen vorfinden. Am liebsten steht es im warmen Halbschatten.
Wuchs, Blätter, Blüten und Früchte
Während sich das Wurzelwerk der Veilchen im Untergrund ein großes Territorium erkämpft, entstehen viele Ausläufer. An der Oberfläche wächst die Pflanze zwischen 5 und 10 cm empor. Sie ist ausdauernd und krautig.
Die Blätter bilden eine Rosette aus, die den Boden unter sich bedeckt. Sie sind grasgrün gefärbt und gestielt. Der lange Stiel mündet in einer Blattspreite, die einen herzförmigen Grund aufweist. Im Gesamten sind die Blätter nierenförmig bis eiförmig gestaltet. Ihr Rand zeigt viele Kerben auf.
Von März bis April begibt sich das Duftveilchen in seine Blütezeit. Oftmals fühlt es sich im Herbst zu einer Nachblüte angeregt und blüht von September bis Oktober. Seine Blüten duften und sind dunkelviolett bis purpurviolett gefärbt. Später entstehen aus ihnen kleine Kapselfrüchte mit drei Klappen.
Tipps & Tricks
Egal welches Veilchen – alle Veilchenarten sind ungiftig und essbar. Durch ihre hübschen Blüten bilden sie zudem eine ansprechende Komponente als Garnierung von Speisen.