Die besten Tipps für ein unkrautfreies Beet
Für die Hartnäckigkeit von Unkräutern gibt es hauptsächlich zwei Gründe: Blühende Unkräuter bilden sehr schnell sehr viele Samen aus, die sich beispielsweise durch den Wind in der Umgebung verteilen und teilweise selbst über Jahre hinweg keimfähig bleiben. Andere Arten – wozu etwa Giersch gehört – bilden extrem lange Wurzeln aus, die unterirdisch regelrechte Netzwerke bilden. Reißt man diese heraus, können sich selbst aus den kleinsten Überresten neue Pflanzen bilden. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Wurzelunkräuter ebenso wie aussamende auf keinen Fall auf den Kompost gehören.
Jäten, jäten und nochmals jäten
Das beste Mittel gegen Unkräuter ist und bleibt das regelmäßige Jäten, welches immer rechtzeitig vor der Samenreife erfolgen sollte. Auch wenn dies sehr mühsam erscheint, dank neuer Gartengeräte müssen Sie dazu nicht mehr unbedingt auf dem Boden knien. Unkrautstecher (28,00€ bei Amazon*) oder -entferner mit langen Stielen erleichtern diese Arbeit ungemein. Außerdem hat das regelmäßige Unkraut jäten gleich mehrere angenehme Nebeneffekte: Nicht nur, dass Sie sich das teure Fitnessstudio sparen, mit der Zeit nimmt der Unkrautdruck von ganz allein ab. Häufiges Jäten schwächt das unerwünschte Kraut, so dass es immer seltener in Erscheinung tritt.
Umgraben und regelmäßiges Boden lockern
Insbesondere Wurzelunkräuter lassen sich nur durch häufiges Umgraben und Lockern des Bodens (z. B. mit einer Hacke) in Schach halten. Achten Sie beim tiefgründigen Umbrechen darauf, möglichst viele Wurzeln zu entfernen. Außerdem sollten Sie statt eines Spatens eine Grabegabel verwenden, da sich die Wurzeln mit diesem Werkzeug nachhaltiger zerteilen lassen.
Keine Freiflächen im Beet lassen
In der Natur sind keine freien, unbewachsenen Flächen vorgesehen. Bloße Erde wird immer innerhalb kürzester Zeit bewachsen, weshalb Sie Unkräuter prima fern halten können, indem Sie keine Freiflächen im Beet belassen. Bedecken Sie die Zwischenräume zwischen den Kulturpflanzen mit Steinen (z. B. Kieseln), mit Kies oder anderem Mulchmaterial (z. B. Rindenmulch, Grasschnitt). Auch Unkrautvlies leistet sehr gute Dienste.
Tipp
Genau genommen gibt es eigentlich keine „Unkräuter“, stattdessen handelt es sich bei dem Wildwuchs im Beet um vielfach essbare Wildkräuter mit gesunden Inhaltsstoffen. Giersch, Vogelmiere, Sauerampfer, Portulak und Co. können Sie ausrupfen – und anschließlich genüsslich als Tee, Salat oder Suppe verspeisen.