Blütezeit des Thymians
Die meisten der etwa 210 Thymiane blühen in den Monaten Juni und Juli, manche sogar bis in den Oktober hinein. Will man die Blätter des Würzkrauts als Gewürz oder als Heilkraut verwenden, so ist die Konzentration an aromatischen ätherischen Ölen kurz vor der Blüte am höchsten. Aber auch blühender Thymian lässt sich noch beernten, auch wenn sein Geschmack dann nicht mehr ganz so intensiv ist. Thymianblätter werden am besten zur Mittagszeit geerntet, dann schmecken sie am besten.
Thymian schneiden
Wollen Sie Thymian das ganze Jahr hindurch in hoher Qualität ernten, so sollten Sie die Blütenstände regelmäßig beschneiden, damit die Pflanze erneut frische, aromatische Triebe austreibt. Thymian ist ein mehrjähriger Halbstrauch, dessen ältere Triebe mit der Zeit verholzen – schneiden Sie nach Möglichkeit nicht ins alte Holz, denn neue Triebe bilden sich aus den grünen Zweigen. Die Blüten werden durch Insekten wie beispielsweise Schmetterlinge oder Bienen bestäubt – der nektarreiche Thymian ist eine beliebte Bienenweide – und entwickeln anschließend braune Samenkapseln, die so genannten Nüsschen.
Thymianblüten sind essbar
Nicht nur die Blätter, auch die Blüten des Thymians lassen sich zum Würzen und Garnieren von Speisen verwenden. Schneiden Sie zu diesem Zweck ganze Stängel mit Blättern und Blüten ab und nutzen Sie sie entweder frisch oder getrocknet. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern behält Thymian sein Aroma auch im getrockneten Zustand bei.
Thymiankartoffeln
Eine leckere Alternative zu Rosmarinkartoffeln ist die weniger bekannte Zubereitung mit Thymian. Kochen Sie kleine Frühkartoffeln mitsamt Schale in Salzwasser gar und braten Sie sie anschließend mit frischen oder getrockneten, gerebelten Thymianblättchen in Butter rundherum an. Die fertigen Thymiankartoffeln können mit Thymianblüten hübsch verziert werden.
Tipps & Tricks
Thymian können Sie auch haltbar machen, indem Sie die Stängel mit Blättern und Blüten in Honig oder Olivenöl einlegen und so köstlich gewürztes Öl bzw. Honig gewinnen – eine prima Alternative zum seltenen Thymianhonig.