Thymian

Boden für Thymian: Die optimale Zusammensetzung verstehen

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Wie so viele Mittelmeerpflanzen ist auch der Thymian ein wahrer Hungerkünstler. Optimal angepasst an die Bedingungen seiner Heimat entwickelt der Halbstrauch sehr tief reichende und weit verzweigte Wurzeln, mit denen er die benötigten Mengen an Nährstoffen und Feuchtigkeit aus der Erde herausholt. Dafür allerdings ist die Pflanze mit nährstoffreichen oder sauren Böden schnell überfordert.

Thymian Boden
AUF EINEN BLICK
Welcher Boden ist für Thymian geeignet?
Thymian bevorzugt magere, durchlässige Böden mit einem neutralen bis basischen pH-Wert zwischen 7 und 8. Eine sandige oder kieshaltige Erde mit ausreichender Drainage ist ideal. Im Topf sollte zusätzlich eine Drainageschicht aus kleinen Kieselsteinen oder Blähton eingesetzt werden.

Der optimale Gartenboden

Gemeinhin gedeiht Thymian überall dort, wo andere Kräuter aufgrund von Nährstoffmangel kapitulieren. Die Pflanze liebt möglichst magere, durchlässige Böden mit einem neutralen bis basischen pH-Wert zwischen sieben und acht. Ergo sollten Sie Ihre Thymianpflanzen nicht unbedingt in humusreiche Erde setzen, sondern diese mit ordentlichen Anteilen von Sand oder Kies vermischen. Wie andere mediterrane Gewächse auch eignet sich Thymian wunderbar für die Bepflanzung eines pflegeleichten Kiesbeetes – in einem solchen haben Sie zudem nur wenig Arbeit mit der Beseitigung von Unkraut.

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Gartenboden für Thymian vorbereiten

Sollten Sie in Ihrem Garten einen eher wenig für Thymian geeigneten Boden haben, können Sie diesen vor einer Anpflanzung entsprechend präparieren. Dabei können Sie wie folgt vorgehen:

  • Stecken Sie die Fläche, auf der Sie Thymian (und vielleicht andere mediterrane Kräuter) pflanzen möchten, ab.
  • Heben Sie nun mit einem Spaten die Erde heraus, mindestens 20 Zentimeter tief.
  • Bedenken Sie, dass Thymian sehr tiefe Pfahlwurzeln entwickelt – je tiefer das Loch ist, desto besser.
  • Vermischen Sie diese Erde nun im Verhältnis 1:1 mit Sand oder Kies.
  • Fügen Sie der Mischung noch Blähton bei, sofern die ursprüngliche Erde zu schwer und damit wenig durchlässig für Wasser ist.
  • Füllen Sie die Pflanzfläche mit der Substratmischung und lockern Sie sie gut mit einer Harke.

Sollte der pH-Wert Ihres Bodens – diesen können Sie ganz einfach mit handelsüblichen Teststreifen (2,00€ bei Amazon*) überprüfen – sich noch nicht im optimalen Bereich befinden, mischen Sie noch etwas Kalk hinzu.

Das optimale Substrat für Topfthymian

Auch Topfthymian benötigt lockere und sandige Erde, zudem müssen Sie noch für einen guten Wasserablauf sorgen. Staunässe sollte auf jeden Fall verhindert werden, da diese zur Wurzelfäulnis und damit zum Absterben der Pflanze führt. Eine gute Drainage erzielen Sie, indem Sie als unterste Schicht kleine Kieselsteine oder Blähton in den Topf füllen. Zudem sollte der Topf – möglichst aus Ton oder Keramik – ein Abflussloch im Boden haben und auf einem Untersetzer stehen. Pflanzen Sie den Thymian einmal jährlich in frisches Substrat um.

Tipps & Tricks

Düngen Sie Ihren Thymian ein Mal pro Jahr mit Kalk. Verwenden Sie jedoch möglichst keinen stark stickstoffhaltigen Dünger, da dieser zu einer Vergeilung der Pflanze führt – Stickstoff regt vor allem das Wachstum stark an.