Griff in die Trickkiste der Chefköche – Blanchieren geht so
Es ist ein offenes Geheimnis, dass eingefrorene Kräuter an Aroma und Geschmack einbüßen. Wir haben erfahrenen Chefköchen über die Schulter geschaut, wie ihre geübte Hand das Aroma in Thai Basilikum bewahrt. Sie schieben zwischen Ernte und Frosten einen Zwischenschritt. Indem die Kräuter blanchiert werden, bleibt der Geschmack zum größten Teil erhalten. So machen Sie es richtig:
- die Blätter von den Trieben zupfen und unter fließendem Wasser reinigen
- in eine Schöpfkelle legen und für 5-10 Sekunden in sprudelnd kochendes Wasser tauchen
- sogleich abschrecken in einer Schale mit Eiswasser
- zum Trocknen für 30-60 Minuten ausbreiten auf Küchenpapier
Blanchiertes Thai Basilikum einfrieren
Nachdem die würzigen Blättchen getrocknet sind, geht das Einfrieren zügig vonstatten. Legen Sie die Königskräuter auf einem Backblech oder einer Platte aus, um sie im Gefrierfach vorzufrosten. Die hart gefrorenen Kräuter füllen Sie anschließend in einen Gefrierbeutel, um sie für 6 bis 12 Monate in der Tiefkühltruhe aufzubewahren.
Thai-Pesto perfekt zubereiten und einfrieren
Thai Basilikum und Olivenöl ergänzen einander wunderbar zu einem delikaten Pesto. Ist Ihnen beispielsweise die Überwinterung zu aufwändig, verarbeiten Sie den Ernteüberschuss nach folgendem Rezept und frieren alles fachgerecht ein:
- die gesäuberten Blättchen in die Küchenmaschine füllen und zerhacken
- idealerweise vorab die Blattstiele mit einer Schere abschneiden
- im Verlauf des Vorgangs 1-2 Löffel kalt gepresstes Olivenöl zugeben
- die fertige Mischung in kleine Dosen füllen und einfrieren
Um das eingefrorene Thai-Pesto portionsgerecht entnehmen zu können, füllen Sie den Mix in die Fächer einer Eiswürfelschale. Eine kalorienärmere, dafür nicht weniger schmackhafte Variante verwendet statt Olivenöl Wasser. Das Resultat ist ein frisch-würziges Thai-Sorbet.
Tipps & Tricks
Auf Thai Basilikum sind gefräßige Schnecken ganz wild. Damit Sie überhaupt einen Kräutervorrat zum Einfrieren ernten können, schützen Sie die Pflanzen im Beet und Topf mit Kaffeesatz. Einfach nach jedem Aufbrühen den Kaffeesatz sammeln und trocknen. Rundherum ausgestreut, dienen die Körner als Wanderschranke und wirken toxisch auf die Schnecken.
GTH