Tagetes

Tagetes selbst ziehen: Tipps für eine problemlose Nachzucht

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Sie können Tagetes bereits ab März auf der Fensterbank vorziehen, sodass sie nach den Eisheiligen Blüten ansetzen und den frühlingshaften Garten mit ihren leuchtenden Orangetönen schmücken. Die Nachzucht aus Samen gelingt völlig problemlos, sofern Sie einige wichtige Punkte beachten.

Studentenblume vorziehen
Ab Ende Februar können Tagetes im Warmen vorgezogen werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Tagetes auf der Fensterbank vorziehen?
Um Tagetes vorzuziehen, füllt man Ende Februar oder Anfang März Anzuchtgefäße mit Anzuchterde, befeuchtet sie, streut die Samen darauf und gießt erneut. Abdeckung beschleunigt die Keimung. Sobald zwei Blattpaare vorhanden sind, werden die Pflanzen in eigene Töpfe umgesetzt und nach den Eisheiligen ins Beet gepflanzt.

Die erforderlichen Materialien

  • Anzuchttöpfchen oder Schalen
  • Spezielle nährstoffarme Anzuchterde
  • Durchsichtige Plastiktüten oder Kunststoffhauben
  • Pflanzensprühgerät
  • Samen der Tagetes

Planen Sie Tagetes selbst vorzuziehen lohnt es, bereits im Herbst Samen von den im Garten gedeihenden Pflanzen zu gewinnen. Lassen Sie hierzu einige Blütenköpfchen so lange an der Studentenblume, bis sie eintrocknen. Vorsichtig abknipsen und für etwa eine Woche auf ein Stück Küchenkrepp legen. Sind die Blüten vollständig eingetrocknet, können Sie die Saatkörnchen behutsam herausziehen.

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Vorziehen auf der Fensterbank

Mit der Nachzucht können Sie bereits Ende Februar oder Anfang März beginnen. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • Anzuchtgefäße mit Substrat füllen, leicht andrücken.
  • Mit einem Sprühgerät gut befeuchten.
  • Samen flächig auf die Erdoberfläche streuen.
  • Da die Tagetes ein Lichtkeimer ist, müssen Sie das Saatgut nicht mit Erde bedecken.
  • Nochmals vorsichtig mit sehr weichem Strahl gießen.
  • Anzuchtgefäße mit einer Plastiktüte oder der Kunststoffhaube abdecken. Dadurch wird ein künstliches Gewächshausklima erzeugt und die Keimung wird beschleunigt.

Unter diesen Bedingungen geht die Saat rasch auf und häufig zeigen sich bereits nach einer Woche die ersten Keimblättchen. Vergessen Sie nicht, täglich zu lüften. Dies beugt Schimmel- und Fäulnisbildung vor. Wässern Sie die Keimlinge bei Bedarf mit dem Sprühgerät.

Das Pikieren

Damit sich die Pflänzchen nicht nach einiger Zeit gegenseitig den Platz im Anzuchtgefäß streitig machen, werden diese pikiert, sobald sich das zweite Blattpaar zeigt. Heben Sie dazu mit einem Pikierstab (3,00€ bei Amazon*) die kleinen Tagetes vorsichtig aus der Anzuchtschale und setzen Sie jede Studentenblume in einen eigenen, mit einem Blumenerde-Sand-Gemisch gefüllten, Blumentopf.

Stellen Sie die Töpfchen an einen hellen aber nicht vollsonnigen Platz auf der Fensterbank. Eine Abdeckung ist nun nicht mehr erforderlich. Hier entwickeln sich die Studentenblumen zu kräftigen Jungpflanzen, die Sie nach den Eisheiligen in den Garten pflanzen können.

Tipp

Das Herausziehen der länglichen Samenkörner kann zur Sisyphusarbeit werden. Geben Sie einfach alle Samen in eine Plastiktüte, blasen Sie diese etwas auf und schütteln Sie den Beutel kräftig. Das Saatgut trennt sich von den Hülsen und kann problemlos entnommen werden.