Vermehrung durch Samen
So einfach die Tagetes zu pflegen ist, so problemlos ist auch ihre Nachzucht. Die Studentenblume bildet sehr viele Samenkörner, die Sie sammeln und für die Vermehrung verwenden können. Trocknen die Blütenköpfchen ein, müssen Sie diese vorsichtig ausbrechen, damit die Samen nicht ungewollt ins Beet rieseln.
Samen lagern
Lassen Sie die Samen einige Tage ausgebreitet auf einem Stück Küchenkrepp durchtrocknen, bis alle Blütenblätter abgefallen sind. Gehen Sie dann folgendermaßen vor:
- Samen in eine Plastiktüte geben, diese aufblasen und verschließen.
- Etwa eine Minute kräftig schütteln.
- Inhalt des Beutels in ein Nudelsieb mit Untersetzer schütten, sodass die Samenkörner durch die Löcher fallen und die Hülsen im Sieb verbleiben.
- Samen in Butterbrottüten aus Papier füllen und bis zum Frühjahr trocken und dunkel lagern. Beschriften nicht vergessen!
Aussaat im Haus
Ab März können sie die Tagetes im Haus vorziehen:
- Die für die Vermehrung gelagerten Samen 24 Stunden in warmem Wasser einweichen.
- Anzuchttöpfe mit spezieller Anzuchterde füllen.
- Samen darauf verteilen. Da die Studentenblume ein Lichtkeimer ist, dürfen die Samenkörner allenfalls mit einer hauchdünnen Schicht Erde bedeckt werden.
- Substrat mit einem Sprühgerät befeuchten.
- Pflanzgefäß mit einer Abdeckhaube oder einer durchsichtigen Plastiktüte bedecken.
Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 20 Grad. Stellen Sie die Anzuchtschalen an einen hellen aber schattigen Platz auf der Fensterbank. Stimmen die Bedingungen, keimt die Studentenblume meist schon nach sieben bis zehn Tagen.
Pikieren und Auspflanzen
Zeigt sich das zweite Blattpaar, sollten die kleinen Tagetes vereinzelt werden. Da die Studentenblume sehr kälteempfindlich ist, dürfen die Jungpflanzen erst nach den Eisheiligen ins Freiland umziehen.
Tipp
Einige Tagetssorten haben essbare Blüten, die Sie zur Dekoration der angerichteten Speisen oder als geschmackvollen Blickfang in Salaten verwenden können.