Tagetes

Tagetes: Lichtkeimer richtig aussäen & kultivieren

Artikel zitieren

Tagetes sind sehr robust, pflegeleicht und völlig unproblematisch zu kultivieren. Das macht die hübsche Gartenblume mit den leuchtenden Blütenköpfen zu einer der beliebtesten Stauden in unseren Gärten. Da die Tagetes viele Samen bildet liegt es nahe, diese für die Vermehrung zu nutzen.

Studentenblume Lichtkeimer
Tagetes benötigen Licht zum Wachsen
AUF EINEN BLICK
Sind Tagetes Lichtkeimer und wie erfolgt die Aussaat?
Tagetes sind Lichtkeimer, die für die Keimung Wärme, Sauerstoff, Feuchtigkeit und ausreichend Licht benötigen. Bei der Aussaat ist eine dünne Erdschicht, nicht dicker als das Samenkorn, wichtig. Die Keimung erfolgt in ca. einer Woche und die Pflänzchen sollten nach ca. zwei bis drei Wochen vereinzelt werden.

Tagetessamen brauchen Licht um zu treiben

Die Studentenblume ist ein Lichtkeimer. Anders als bei Dunkelkeimern ist in den Samenkörnern der Tagetes nicht viel Energie gespeichert. Die aufgegangene Saat muss sich deshalb möglichst schnell selbst mit Nährstoffen versorgen und hat nicht die Kraft, aus tiefen Erdschichten bis ans rettende Licht zu wachsen.

Lesen Sie auch

Die Samen zum Sprießen bringen

Die Samen der Studentenblume gehen also nur auf, wenn sie neben Wärme, Sauerstoff und Feuchtigkeit ausreichend Lichtreize bekommen. Die Erdschicht, welche die Saat bedeckt, darf nicht dicker sein als das einzelne Samenkorn. Deshalb empfiehlt sich bei der Aussaat folgende Vorgehensweise:

  • Saatschalen oder Töpfe mit Erde füllen.
  • Substrat mit einem Sprühgerät (21,00€ bei Amazon*) anfeuchten.
  • Samen breitflächig austreuen und andrücken.
  • Nochmals mit einem Sprühgerät befeuchten.
  • Eine über den Blumentopf gestülpte Plastiktüte oder eine Haube sorgt für die für die Keimung notwendige Luftfeuchtigkeit.
  • Stellen Sie die Gefäße an einen warmen und hellen Platz auf der Fensterbank. Direktes Sonnenlicht muss vermieden werden, da die kleinen Keimlinge diesem noch nicht standhalten können.

Studentenblumen unbedingt vereinzeln

Unter optimalen Bedingungen keimt die Tagetes rasch und meist zeigen sich schon nach einer Woche die ersten Keimblätter. Die kleinen Pflänzchen wachsen zusehends und bereits nach zwei bis drei Wochen wird der Platz im Anzuchtgefäß zu eng. Sie könnten nun konsequent die schwachen Keimlinge ausreißen, damit nur die stärksten überleben. Sinnvoller ist es jedoch, die Tagetes zu pikieren.

Jede Studentenblume bekommt nun einen eigenen Topf, in dem sie ungestört weiter wachsen darf. Heben Sie hierzu die Jungpflanzen vorsichtig mitsamt dem Wurzelwerk aus der Pflanzschale und setzten Sie die kleine Tagetes in einen mit einem Erde-Sand-Gemisch oder Anzuchterde gefüllten Blumentopf.

Tipp

In milden Regionen können Sie die Studentenblume ab Mitte Mai auch direkt ins Freiland säen. Bedenken Sie jedoch, dass die Tagetes dann etwas später blühen, da sie sich ja noch voll entwickeln müssen. Schützen Sie die kleinen Keimlinge unbedingt vor Schnecken, denn die zarten Triebe sind für die gefräßigen Tiere ein absoluter Leckerbissen.