Spornblume

Spornblume-Pflege: Tipps für gesunde und schöne Pflanzen

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Die Spornblume (Centranthus) wird trotz ihrer mediterranen Herkunft bereits seit dem Mittelalter in mitteleuropäischen Schloss- und Klostergärten angebaut. An einem passend ausgewählten und vorbereiteten Standort ist die Pflege der dankbaren Blühpflanze für den Gärtner nicht sehr aufwändig.

Spornblume gießen
Spornblumen gedeihen sowohl im Beet als auch im Topf
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man die Spornblume richtig?
Die Pflege der Spornblume beinhaltet regelmäßiges Gießen ohne Staunässe, gelegentliches Düngen mit Kompost, Umtopfen im Frühjahr und einen Rückschnitt nach der ersten Blüte für eine zweite Blütezeit. Sie ist robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen und überwintert gut bei Temperaturen bis minus 20 Grad.

Wie regelmäßig sollte man die Spornblume gießen?

Die Spornblume reagiert auf Staunässe im Boden empfindlich, weshalb Sie an einem Standort mit gut durchlässigem Boden oder im Bereich sonnenbeschienener Trockenmauern und Steingärten angebaut werden sollte. Trotzdem darf der Boden auch nicht komplett austrocknen. Während längerer Trockenphasen kann in der Blütezeit ein tägliches, sparsames Gießen angebracht sein. Dieses sollte aber ausschließlich in den Morgen- und Abendstunden erfolgen, damit die Blüten dadurch nicht „verbrennen“.

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Wann ist ein gefahrloses Umtopfen der Spornblume möglich?

Die beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist im Frühjahr, wenn die Pflanze gerade neu auszutreiben beginnt. Zu diesem Zeitpunkt ist auch die Vermehrung durch Wurzelteilung vorzunehmen, um ältere Exemplare zu verjüngen und kräftige Ableger zu erhalten. Nach dem Teilen und/oder Umpflanzen sollten die Pflanzen ausreichend gewässert werden.

Zu welchem Zeitpunkt und wie wird die Spornblume geschnitten?

Da die Spornblume von Natur aus nur etwa 80 Zentimeter hoch wird und auch eher kompakt wächst, ist ein Rückschnitt zur Limitierung der Größe eigentlich nicht notwendig. Es kann aber sinnvoll sein, die welken Blüten direkt nach der Blütezeit abzuschneiden, wenn eine Selbstaussaat im Garten unerwünscht ist. Außerdem kann ein leichter Rückschnitt bis in das Blattmaterial hinein nach der ersten Blüte eine zweite Blütezeit vom August bis in den Herbst hinein stimulieren.

Welche Schädlinge oder Krankheiten sind für die Spornblume problematisch?

Die Spornblume ist in der Regel sehr unempfindlich gegen Krankheiten und weist auch normalerweise keinen besonderen Befall mit Schädlingen auf. Im Gegenteil: Spornblumen locken oftmals zahlreiche schöne Schmetterlinge an ihre nektarreichen Blüten.

Sollten Spornblumen regelmäßig gedüngt werden?

Spornblumen benötigen im Allgemeinen keine besondere Düngung, da sie eher genügsam sind. Daher sind bei einem ausreichend durchlässigen Untergrund gelegentliche Kompostgaben als Nährstoffzufuhr ausreichend.

Können Spornblumen überwintert werden?

Die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammenden Centranthus-Arten haben durch das Überwintern im Boden auch mit Frösten bis minus 20 Grad kein Problem. Rund um den Winter sind aber folgende Faktoren zu beachten:

  • Samen bis spätestens September aussäen, damit die Jungpflanzen gut durch den Winter kommen
  • möglichst vollsonnige Standorte wählen
  • die welken Pflanzenteile im Herbst abschneiden und mit einer Mulchschicht abdecken (nicht zwingend)

Tipp

Die Blüten der Spornblume blühen nicht nur im Garten ziemlich ausdauernd, sondern lassen sich auch perfekt als Schnittblumen für die Vase verwenden. Wie beim Entfernen bereits verblühter Blütenstände stimuliert auch das Abschneiden einzelner Blüten für die Vase eine Neubildung weiterer Blütenknospen noch im selben Jahr.