Spindelstrauch

Spindelstrauch: Deckelschildlaus erfolgreich bekämpfen

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Wie eine übermächtige Heerschar fällt die Deckelschildlaus über den Spindelstrauch her, wenn nichts unternommen wird. Innerhalb von kurzer Zeit haben sich diese Schildläuse vermehrt und saugen gierig an den Blättern, bis der Spindelstrauch dem Tod geweiht ist.

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Die Deckelschildlaus verursacht gelbliche Verfärbungen auf den Blättern
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Deckelschildläuse am Spindelstrauch bekämpfen?
Um Deckelschildläuse am Spindelstrauch zu bekämpfen, können befallene Pflanzenteile abgeschnitten, Läuse mit einer Zahnbürste abgebürstet und Nützlinge wie Marienkäfer eingesetzt werden. Alternativ können hausgemachte Mittel wie Rapsöl-Mischungen oder Seifenlauge angewendet werden.

Was macht die Deckelschildlaus am Spindelstrauch?

Die Deckelschildlaus ist ein Parasit, der sich von den Pflanzensäften des Spindelstrauchs ernährt. Deckelschildläuse saugen am liebsten an den frischen Blättern und Blattstielen und zwar so lange, bis die Blätter vollkommen ausgemerzt sind und sich ergeben. Zudem nutzen die Deckelschildläuse den Spindelstrauch als Ort für ihre Eiablage. Ihre Nachkommen finden dort reichlich Nahrung, um schnell heranwachsen zu können.

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Wie erkenne ich die Deckelschildlaus am Spindelstrauch?

Durch die Saugtätigkeit der Deckelschildläuse vergilben die sonst gesunden Blätter des Spindelstrauchs zusehends und zunächst auf der Blattoberseite. Die anfangs noch punktförmigen Verfärbungen, nehmen mit der Zeit das gesamte Blatt ein. Nachdem die Blätter in Folge dessen vertrocknet sind, fallen sie ab.

Den Schädling selbst erkennen Sie an dem typischen Erscheinungsbild einer Schildlaus: Wenige Millimeter klein, länglich und weiß bis braungrau in der Farbe. Er sitzt in der Regel auf der Unterseite der Blätter.

Wie kann die Deckelschildlaus am Spindelstrauch bekämpft werden?

Als Bekämpfungsmaßnahme können Sie die stark befallenen Pflanzenteile des Spindelstrauchs abschneiden und entsorgen.

Bereiche, die nur mit wenigen Deckelschildläusen besiedelt sind, können per Hand beispielsweise mit einer Zahnbürste bearbeitet werden. Die Schildläuse lassen sich damit einfach abbürsten.

Zusätzlich können Sie Nützlinge wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Florfliegenlarven einsetzen.

Grundsätzlich ist es ratsam, auf mehrere Strategien gleichzeitig zurückzugreifen. Die Deckelschildlaus stellt sich oftmals als sehr überlebenswillig heraus.

Kann man einen Befall am Spindelstrauch vorbeugen?

Einen Befall durch die Deckelschildlaus können Sie mit der richtigen Pflege und einem der Pflanze zuträglichen Standort vorbeugen.

Der Spindelstrauch sollte regelmäßig gedüngt, aber nicht überdüngt werden. Eine Überdüngung mit Stickstoff führt dazu, dass die Blätter nicht robust genug sind. Der Standort sollte zum einen nicht zu warm und zum anderen nicht zu trocken sein. Häufig sind Spindelsträucher im Kübel daher anfällig für die Deckelschildlaus.

Ist der Einsatz von Chemiekeulen am Spindelstrauch ratsam?

Chemische Bekämpfungsmittel bzw. Pflanzenschutzmittel sollten immer der letzte Ausweg sein. Sie schaden der Umwelt und auch hier ist keine Sicherheit für die vollständige Bekämpfung der Deckelschildlaus garantiert. Stellen Sie hingegen lieber selbst Mischungen beispielsweise auf Rapsölbasis her. Auch eine Seifenlauge kann die Parasiten eliminieren. Die meisten hausgemachten Bekämpfungsmittel verstopfen die Atemwege der Deckelschildlaus und sie stirbt innerhalb weniger Minuten ab.

Tipp

Vorsicht: Deckelschildlaus wird rasch resistent

Die Deckelschildlaus wird rasch resistent gegen Bekämpfungsmittel. Einmal beispielsweise mit Seifenlauge behandelt und eliminiert, könnten die Nachkommen später eine Resistenz dagegen entwickelt haben. Verwenden Sie daher bei einem wiederkehrenden Befall andere Mittel zur Bekämpfung der Deckelschildlaus.

Bilder: rdonar / Shutterstock