Allgemeines
- Deutscher Name: Sommerlinde
- Lateinischer Name: Tilia platyphyllos
- weitere Bezeichnung: Großblättrige Linde
- Baumart: Laubbaum
- Familie: Malvengewächse
- giftig?: nein
- Alter: bis zu 1000 Jahre
Äußerliche Merkmale
Blätter
- Form: wechselständig, herzförmig, kerbig gesägt, spitz zulaufend
- Farbe: Blattoberseite grün, Blattunterseite etwas heller mit weißen Büscheln (Unterschied zur Winterlinde: diese ist braun behaart)
- Länge: 5 bis 15 cm
- Breite: 5 bis 15 cm
- Herbstfärbung: gelb
Blüte
- Blütezeit: Juni (die frühste blühende Linden Art)
- Farbe: gelb
- Duft: sehr stark
- Form: Trugdolden
- Länge: 7 bis 10 cm
Zweige
- rot- braun
- behaart
Frucht
- Form: kugelförmig, oft mit drei bis fünf Kanten
- Fruchtart: Nüsse, Kapselfrüchte
- Farbe: grau
- Oberfläche: filzig, stark verholzt
- Fruchtreife: September
- Unterschied zur Winterlinde: die Früchte lassen sich nicht zwischen den Fingern zerdrücken
Rinde und Holz
- Farbe der Rinde: grau
- Struktur der Rinde: in jungen Jahren glatt, später bilden sich längliche Risse
- Farbe des Holzes: gelblich weißer Splint, dunkler Kern
- Beschaffenheit des Holzes: zäh, lässt sich leicht spalten und gut verarbeiten, trocknet schnell
Wurzel
- Tiefwurzler
- bildet eine Pfahlwurzel
- bildet eine Herzwurzel
- Ausmaß der Wurzel übertrifft jenes der Baumkrone
- hoher Feinwurzel Anteil
- tief gehende Wurzel schützt die Sommerlinde vor Entwurzelungen durch Stürme
Ansprüche und Umweltvoraussetzungen
Standort
- Lichtverhältnisse: sonnig bis halbschattig (je passender die übrigen Faktoren, umso mehr Schatten verträgt sie)
- Temperatur: Frosthärte bis -28°C
- kann einzeln oder in Gruppen stehen, häufig in Parkanlagen anzutreffen
- harmoniert gut mit Eichen oder Kiefern
Boden
- Beschaffenheit: sandig oder lehmig
- pH-Wert: leicht sauer oder alkalisch
- nasse Böden (verträgt keine Trockenheit)
- nährstoffreiche Böden
Verwendung
- zur Herstellung von Lindenblüten Tee
- zur Herstellung von Lindenblüten Honig
- zur Herstellung von ätherischen Ölen
- als Hausmittel gegen grippale Infekte oder Vergiftungen
- wirkt schweißtreibend
- Holz wird in der Bildhauerei, Drechselei oder Tischlerei verwendet
- oder zu Spielzeug, Zierleisten und Musikinstrumenten verarbeitet
- die Holzkohle dient als Zeichenkohle
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