Bei der Winterlinde(Tilia cordata) handelt es sich trotz des Namens um einen sommergrünen Laubbaum, der bis zu 30 Meter hoch und sehr alt werden kann. Die Winterlinde kommt in der Natur in den Laubmischwäldern vor. Von Menschen wird die Winterlinde gern entlang der Straßen und in den Grünanlagen gepflanzt. Tilia cordata ist im gesamten Mitteleuropa verbreitet, nach Norden und nach Osten hin weiter, als die Sommerlinde.
Blätter der Winterlinde – Größe, Form und Farbe
An den Blättern kann man gut die Winterlinde von der Sommerlinde unterscheiden. Das Blatt der Winterlinde weist folgende charakteristische Merkmale auf:
- etwa 5-7 cm lang und fast ebenso breit,
- herzförmig bis kreisrund,
- wechselständig angeordnet,
- Rand unregelmäßig gesägt,
- Spitze eingedreht,
- Blattstiel kahl, etwa 2-5 cm lang,
- oberseitig dunkelgrün und glänzend,
- unterseitig blaugrün, braun behaart.
Einen gesunden Baum erkennt man am Laub
Die Winterlinde verträgt auch schattige Standorte gut. Sie hat im Gegensatz zu der Sommerlinde nicht so hohen Lichtbedarf. Ihr Laub bildet keine so dichte Krone, wie man es bei der Sommerlinde beobachten kann. Von unten kann man den Himmel erkennen, weil die Blätter mehr Licht durchlassen. Im Herbst leuchten die Blätter der Winterlinde gelb. Den Befall von Schädlingen oder Pilzen erkennt man häufig zuerst an den Blättern, wenn sie sich vorzeitig gelb oder braun verfärben, Flecken oder Löcher bekommen bzw. frühzeitig abgeworfen werden.
Tipp
Eine der berühmten Winterlinden und ein eingetragenes Naturdenkmal ist die Tausendjährige Linde, die im Elsthal in Luckenwalde wächst und deren Alter auf etwa 750 Jahren geschätzt wird.