Schmetterlingsflieder

Schmetterlingsflieder richtig düngen: So wird’s gemacht

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Dem Schmetterlingsstrauch eilt der Ruf voraus, er sei anspruchslos und unkompliziert. Ein wenig näher beschäftigen mit seiner Kultivierung sollte man sich schon, damit er sein fulminantes Blütenpotenzial entfaltet. Alle wichtigen Fragen rund um die erfolgreiche Pflege von Schmetterlingsflieder erhalten hier eine präzise und umsetzbare Antwort.

Schmetterlingsflieder im Garten
Der Schmetterlingsflieder verdankt seinen Namen seiner Anziehungskraft auf Schmetterlinge
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich einen Schmetterlingsflieder richtig?
Die erfolgreiche Pflege eines Schmetterlingsflieders erfordert regelmäßiges Gießen, ausgewogenes Düngen, einen Rückschnitt im Frühling, Winterschutz und ggf. Umtopfen. Achten Sie auf einen sonnigen Standort, um das Blütenpotenzial zu maximieren und Krankheiten zu vermeiden.

Muss ein Schmetterlingsstrauch gegossen werden?

Kurzzeitige Trockenheit verkraftet der Schmetterlingsflieder problemlos. Dieser Stress sollte indes die Ausnahme sein. Besser ist, Sie gießen Wasser auf die Wurzelscheibe, sobald die Erde gut angetrocknet ist. Lassen Sie das normale Leitungswasser nur solange aus der Kannentülle laufen, bis keine Feuchtigkeit mehr aufgenommen wird.

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Wie dünge ich den Blütenstrauch richtig?

Der rasante Zuwachs und das prachtvolle Blüten- und Blätterkleid verlangen einem Schmetterlingsstrauch einen hohen Energieaufwand ab. Indem Sie das Ziergehölz ausgewogen düngen, unterstützen Sie Wachstum und Blühfreudigkeit. So geht es:

  • Von Mai bis September im Beet alle 4 Wochen düngen mit Kompost (45,00€ bei Amazon*) und Hornspänen
  • Das organische Material auf der Wurzelscheibe etwas einarbeiten und nachgießen
  • Alternativ im Mai einen Volldünger mit Langzeitwirkung verabreichen

Im Topf verwöhnen Sie den Schmetterlingsstrauch mit einem Flüssigdünger für Blütengehölze nach Anleitung des Herstellers. Anfang September stellen Sie die Nährstoffzufuhr ein, damit die Triebe vor dem Winter ausreifen.

Wann und wie wird ein Sommerflieder geschnitten?

Der Schmetterlingsstrauch ist auch bei Anfängern beliebt, weil er ausgesprochen schnittverträglich ist. Da er am neuen Holz seine Knospen anlegt, ist der Frühling für den Spätblüher der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt. Warten Sie die letzten Bodenfröste ab, um die Zweige kräftig einzukürzen. Schneiden Sie einen Trieb bis auf 20 cm zurück, gedeiht das Ziergehölz in diesem Jahr kompakt und blütenreich.

Sind Vorkehrungen für die Winterzeit sinnvoll?

Eine ausreichende Winterhärte für das mitteleuropäische Klima entwickelt der Schmetterlingsstrauch erst allmählich. In jungen Jahren sowie im Kübel ist das Blütengehölz angewiesen auf einen Winterschutz. So überwintern Sie den Sommerflieder mit Sachverstand:

  • Vor Wintereinbruch auf der Wurzelscheibe Laub, Stroh und Nadelreisig anhäufeln
  • Nach dem Laubfall die Zweige umhüllen mit einem transparenten, atmungsaktiven Material
  • Bei Kahlfrost etwas Gießen an milden Tagen

Für Kübelpflanzen steht idealerweise ein frostfreies Winterquartier zur Verfügung. Alternativ packen Sie den Topf dick ein und stellen ihn auf einen Holzblock in eine windgeschützte Nische.

Ist der Schmetterlingsstrauch anfällig für Krankheiten?

Am sonnigen Standort und liebevoll gepflegt, weiß sich der Schmetterlingsstrauch gegen Krankheitserreger zu erwehren. Unter dem Einfluss eines regenreichen, kalten Sommers hat das Blütengehölz häufig unter Falschem Mehltau zu leiden. Eine Stickstoff-betonte Düngung ruft fernerhin Nematoden auf den Plan sowie Schmalblättrigkeit, ausgelöst durch Tombusviren.

Tipp

Kultiviert im Kübel, wird das Pflegeprogramm von Schmetterlingsflieder ergänzt mit regelmäßigem Umtopfen. Im Durchschnitt alle 1 bis 2 Jahre hat der wuchskräftige Blütenstrauch den Topf durchwurzelt, sodass er ein größeres Gefäß benötigt. Die beste Zeit für diese Maßnahme ist im zeitigen Frühjahr, kurz vor Beginn der neuen Vegetationsperiode.