Wie überwintern Schmetterlinge?
Wie zahlreiche andere Insekten fallen Schmetterlinge Ende Herbst in eine Winterstarre. Reglos verbleiben sie an einem Ort, während sie ihren Energiestoffwechsel herunter fahren. Meistens suchen sie dafür frostfreie Gebäude auf. Nicht selten fliegt ein Schmetterling auch in bewohnte Häuser.
Schmetterlinge in der Wohnung
Vor allem zwei Schmetterlingsarten sind häufig in Wohnungen anzutreffen:
- das Tagpfauenauge
- der kleine Fuchs
Finden Sie einen Falter in Ihren vier Wänden, dürfen Sie auf keinen Fall die Heizung aufdrehen, um das Insekt zu wärmen. Bei Temperaturen von über 12°C erwachen die Tiere aus ihrer Winterstarre. Aufgrund des mangelnden Nahrungsangebots verhungern die Schmetterlinge. Allerdings ist es auch keine Lösung, das Insekt ins Freie zu entlassen. Hier würde es nach kurzer Zeit erfrieren.
Stattdessen gehen Sie wie folgt vor:
- Schneiden Sie ein kleines Loch in den Deckel einer Pappschachtel.
- Fangen Sie den Schmetterling und legen Sie ihn vorsichtig in die Schachtel.
- Legen Sie die Pappschachtel an einen kühlen, geschützten Ort (Keller, Garage,…).
- Verschließen Sie die Öffnung zum Beispiel mit einem Bieruntersetzer.
- Achten Sie darauf, dass die Temperatur in der Schachtel konstant bei 5-10°C bleibt.
- Im Frühjahr entfernen Sie die Abdeckung.
- Sorgen Sie dafür, dass der Schmetterling sein Winterquartier (Garage, Gartenhaus,…) verlassen kann.