Schmetterling
Schmetterlinge füttern: So geht’s richtig
Schmetterlinge bereichern jeden Garten mit ihrer Schönheit und Anmut. Dieser Artikel bietet umfassende Informationen über geeignete Futterquellen, die richtige Fütterungstechnik und wertvolle Tipps zur Gestaltung eines schmetterlingsfreundlichen Gartens.
Geeignete Futterquellen für Schmetterlinge
Schmetterlinge ernähren sich von Flüssignahrung, die sie mit ihrem Rüssel aus Blüten saugen. Lösungen mit einem hohen Zucker- oder Fruchtzuckergehalt sind ideal, um ihnen ausreichend Energie zu liefern.
Hier sind einige geeignete Futterquellen:
- Zuckerwasser: Mischen Sie einen Teil weißen Zucker mit vier Teilen Wasser. Achten Sie darauf, dass sich der Zucker vollständig aufgelöst hat, bevor das Wasser abkühlt.
- Honiglösung: Ähnlich wie Zuckerwasser, kann Honig in Wasser aufgelöst werden. Auch hier ist es wichtig, dass sich der Honig vollständig auflöst, um die Flügel der Schmetterlinge zu schützen.
- Fruchtsäfte: Ungesüßte Säfte aus reifen Früchten, wie z.B. Orangen- und Grapefruitsaft, sind eine schmackhafte Option, die keinen zusätzlichen Zucker erfordert.
- Reife Früchte: Bieten Sie überreife Früchte, wie Bananen oder Orangenstücke, an. Gerade Arten wie der Admiral schätzen diese Nahrungsquelle.
- Elektrolytgetränke: In geschützten Umgebungen, wie z.B. einem Schmetterlingshaus (14,00€ bei Amazon*), können Elektrolyt- oder Fruchtsaftgetränke eine praktische Option sein.
- Spezielle Schmetterlingsnahrung: Im Handel finden Sie Futtermischungen, die neben Zucker und Wasser wichtige Nährstoffe enthalten, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.
Schmetterlinge richtig füttern
Bei der Fütterung von Schmetterlingen sollten Sie einige Punkte beachten:
- Futterplatz einrichten: Verwenden Sie eine Zuckerlösung aus einem Teil Zucker und vier Teilen Wasser. Tränken Sie einen Schwamm mit der Lösung, da Schmetterlinge nicht aus tiefen Behältern trinken können. Dies verhindert ein Ertrinken oder Verkleben der Flügel.
- Schmetterling positionieren: Setzen Sie den Schmetterling vorsichtig auf den Rand des Behälters oder auf den getränkten Schwamm. Vermeiden Sie dabei den Kontakt mit den Flügeln.
- Geduld haben: Geben Sie dem Schmetterling Zeit, seinen Saugrüssel zu entfalten und die Zuckerlösung aufzunehmen, um die Lebensdauer der Tagpfauenaugen zu unterstützen.
- Flügel schützen: Achten Sie darauf, dass die Zuckerlösung nicht auf die Flügel gelangt, um ein Verkleben zu vermeiden.
- Futterlösung austauschen: Wechseln Sie die Lösung regelmäßig, besonders bei warmem Wetter, um eine Verkeimung zu verhindern.
Schmetterlinge in der Natur unterstützen
Sie können einen Beitrag zum Erhalt der Schmetterlingsvielfalt leisten, indem Sie Ihren Garten schmetterlingsfreundlich gestalten:
- Blumenwiesen anlegen: Blumenwiesen mit heimischen Wildblumen bieten Nahrung und Lebensraum sowie Möglichkeiten zum Züchten von Tagpfauenaugen.
- Nektarreiche Pflanzen wählen: Pflanzen Sie nektarreiche Arten wie Lavendel, Thymian und Sommerflieder.
- Raupenfutterpflanzen nicht vergessen: Raupen benötigen spezielle Futterpflanzen, wie z.B. Gewöhnlicher Wundklee und Wilde Möhre, sowie Brennnesseln zu züchten und schwarze Raupen auf Brennnesseln.
- Chemikalien meiden: Verzichten Sie auf Pestizide und chemische Dünger.
- Schutzräume schaffen: Sträucher, Hecken und Totholzecken bieten Unterschlupf und Überwinterungsmöglichkeiten für Pfauenaugen.
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