Schefflera blüht: So gelingt die Blütenpracht
Die Schefflera besticht durch ihr dekoratives Laub, doch auch ihre Blüten faszinieren. Im folgenden Artikel erfahren Sie, welche Bedingungen die Pflanze benötigt, um ihre Blütenpracht zu entfalten und wie Sie sie optimal pflegen.
Blüte der Schefflera: Ein seltenes Schauspiel
Die Schefflera, auch bekannt als Strahlenaralie, fasziniert durch ihr prächtiges Laub. Ihre Blüten sind eher eine Rarität, insbesondere in unseren Wohnräumen. In ihrer natürlichen Heimat, den tropischen und subtropischen Regionen, blüht die Schefflera regelmäßig. Hierzulande sind spezielle Voraussetzungen nötig, damit dieses seltene Schauspiel eintritt.
Voraussetzungen für die Blütenbildung
Damit Ihre Schefflera als Zimmerpflanze blüht, müssen bestimmte Faktoren berücksichtigt werden:
- Alter der Pflanze: Blütenbildung tritt häufiger bei älteren Pflanzen auf.
- Licht: Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist entscheidend.
- Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist förderlich. Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit Wasser oder nutzen Sie einen Luftbefeuchter (37,00€ bei Amazon*).
- Temperatur: Ideale Temperaturen liegen zwischen 18 und 24 Grad Celsius.
- Nährstoffe: Kontinuierliche Nährstoffzufuhr während der Wachstumsphasen ist wichtig. Düngen Sie regelmäßig.
- Schnitt: Regelmäßige Rückschnitte sollten vermieden werden, da sie die Blütenbildung beeinträchtigen können.
Merkmale der Blüten
Die Blüten der Schefflera sind klein und unscheinbar. Sie erscheinen in Trauben und haben eine gelblich-grüne Färbung. Diese sternförmigen Blütenrispen zeigen sich meist zwischen Juli und August. Auch wenn sie optisch nicht spektakulär sind, sind sie ein Anzeichen dafür, dass die Pflanze optimale Bedingungen hat.
Die Kraft der Blüte: Auswirkungen auf die Pflanze
Während der Blütezeit verbraucht die Schefflera viel Energie, was sich auf ihre Vitalität auswirkt. Sie kann einige Blätter verlieren, um ihre Ressourcen auf die Blütenbildung zu konzentrieren. In extremen Fällen kann sie sogar absterben, besonders bei zusätzlichem Stress durch unzureichende Pflege oder Schädlingsbefall oder Krankheiten.
Um die Pflanze während der Blüte optimal zu unterstützen:
- Erhöhte Nährstoffzufuhr: Verwenden Sie wöchentlich einen flüssigen Dünger.
- Konsequente Wasserversorgung: Halten Sie den Wurzelballen leicht feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
- Luftfeuchtigkeit erhöhen: Besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit kalkfreiem Wasser oder stellen Sie Wasserschalen in die Nähe.
Nach der Blüte ist es ratsam, die verblühten Blütenstände zu entfernen, damit die Pflanze ihre Energie wieder in das Wachstum neuer Blätter investieren kann.
Vermehrung der Schefflera
Die Vermehrung der Schefflera kann durch Stecklinge und, seltener, durch Samen vermehrt werden.
Vermehrung durch Stecklinge
Die Vermehrung durch Stecklinge ist die gängigste Methode, vorzugsweise im späten Frühjahr oder Sommer. Schneiden Sie hierfür nicht verholzte Triebspitzen der Pflanze ab. Kopfstecklinge sollten etwa 8 bis 10 Zentimeter lang sein und mindestens drei bis fünf Blattpaare aufweisen. Alternativ können Sie Stammstecklinge mit mindestens einem Auge verwenden.
Schritte zur Vermehrung durch Stecklinge:
1. Vorbereitung der Stecklinge:
- Nutzen Sie eine scharfe, desinfizierte Gartenschere, um Verletzungen zu vermeiden.
- Entfernen Sie die unteren Blätter, damit die Bewurzelungsstelle frei bleibt.
- Lassen Sie die geschnittenen Stecklinge einige Stunden an einem schattigen Ort antrocknen.
2. Einsetzen der Stecklinge:
- Stecken Sie die Stecklinge in feuchte Anzuchterde oder stellen Sie sie in ein Glas mit Wasser.
- Halten Sie die Stecklinge konstant feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.
3. Wachstumsbedingungen:
- Stellen Sie die Stecklinge an einen warmen, hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Ideale Temperaturen für die Bewurzelung liegen zwischen 18 und 23 Grad Celsius.
- Eine hohe Luftfeuchtigkeit unterstützt die Bewurzelung.
Nach etwa zwei Monaten sollten die Pflanzen bewurzelt sein und können in normale Pflanzerde umgetopft werden.
Vermehrung durch Samen
Die Vermehrung durch Samen ist aufwendiger und in Innenräumen selten. Reife Samen sind schwer zu gewinnen, da die Blütenbildung und Fruchtreife besondere Bedingungen erfordern.
Für die Vermehrung über Samen:
- Ernte: Sammeln Sie die Samen aus trockenen, violett gefärbten Früchten.
- Stratifikation: Lagern Sie die Samen für vier bis sechs Wochen in feuchtem Substrat bei Temperaturen zwischen 2 und 5 Grad Celsius im Kühlschrank.
- Aussaat: Säen Sie die Samen ganzjährig in ein Warmbeet oder einen Topf mit Anzuchterde bei Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius aus.
- Pflege: Halten Sie die Anzuchterde konstant feucht, ohne Staunässe zu verursachen. Die Keimung kann zwei bis drei Wochen dauern, das Wachstum der Keimlinge erfolgt jedoch langsam.
Mit Geduld und den richtigen Bedingungen kann auch diese Methode erfolgreich sein.