Sanddorn ernten
Sanddornsträucher sind dornig und werden bis zu sechs Meter hoch, was die Beerenernte ein wenig erschwert.
Sie können die Beeren mühsam einzeln pflücken, die Beeren an den Ästen ausdrücken (Sanddorn melken), eine ziemlich matschige Angelegenheit oder die Äste mit den Beeren abschneiden, diese komplett einfrieren und am nächsten Tag die gefrorenen Beeren abschütteln.
Das Beschneiden des Strauches schadet ihm nicht, im Gegenteil es regt das Wachstum neuer Triebe an.
Sanddorn entsaften
- Schneiden Sie die benötigten Beerenäste.
- Waschen Sie die Beeren unter fließendem Wasser.
- Frieren Sie die ganzen Äste ein.
- Tauen Sie die Beeren am nächsten Tag auf, schütteln sie von den Ästen und kochen sie einmal auf. Durch die Hitze platzen die Beeren.
- Geben Sie die Beeren in ein Sieb, drücken sie vorsichtig aus und fangen den Saft auf.
Sie können die Sanddornbeeren auch mit einer Saftpresse entsaften. Durch das langsame Auspressen gelangt nicht soviel Sauerstoff in den Saft, es bildet sich kaum Schaum und alle Vitalstoffe im Saft bleiben erhalten.
- Bereiten Sie die Beeren für die Presse vor: ernten, waschen, einfrieren, auftauen.
- Geben Sie die Beeren in die Saftpresse und fangen den Saft auf.
- Sie können den Saft mit Zucker, Ahornsirup oder Honig süßen.
Sanddornsaft auf Vorrat
Möchten Sie Ihren Sanddornsaft für den Winter haltbar machen, kochen Sie den Saft auf und geben Zucker im Verhältnis 2:1 hinzu. Füllen Sie den heißen Saft in zuvor sterilisierte Flaschen. Den konzentrierten Saft können Sie je nach Wunsch mit Wasser verdünnt trinken oder ihn zu Marmelade verarbeiten.
Wer mit Sanddorn seinen täglichen Vitamin C Bedarf decken möchte, kann den gewonnenen Saft ganz einfach dosieren. Frieren Sie den Saft in Eiswürfelbehältern ein. Die Eiswürfel enthalten in etwa den Vitamin C Bedarf eines Tages und können im Tee, im Müsli oder in anderen Fruchtsäften aufgelöst werden.