Erdbeeren

Erdbeersaft selber machen: Kaltentsaften oder Heißentsaften?

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Bereits im Mai beginnt die Erdbeerzeit und bis September werden die leckeren Früchte im Handel angeboten. Erdbeeren sind reich an Mineralien und Vitaminen, leider sind die zarten Früchte nicht sehr lange haltbar. Ein bis zwei Tage bleiben sie im Kühlschrank frisch, doch dann kann man der Schimmelbildung keinen Einhalt mehr gebieten. Daher ist es sinnvoll, Erdbeersaft herzustellen, wenn einmal sehr viel Früchte im Garten gleichzeitig reif sind oder es im Handel günstige Angebote gibt.

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Erdbeeren können heiß oder kalt entsaftet werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Erdbeeren entsaften?
Erdbeeren zu entsaften hilft, die Früchte länger haltbar zu machen. Entscheiden Sie sich für Kaltentsaften, um Vitamine und Nährstoffe zu erhalten (z. B. mit einer Saftpresse oder Zentrifuge), oder für Heißentsaften mit Dampf für längere Haltbarkeit, aber weniger Nährstoffgehalt.

Erdbeersaft selber herstellen

Der Fruchtsaft kann im Haushalt ohne großen Aufwand zubereitet werden. Besonders die weichen Früchte, wie z. B. Erdbeeren, lassen sich problemlos entsaften. Hierbei können Sie zwischen zwei Methoden, dem Kaltentsaften und dem Heißentsaften wählen.
In beiden Fällen verwenden Sie nur einwandfreie Früchte ohne Druckstellen. Reinigen Sie die Erdbeeren unter fließendem Wasser und entfernen den grünen Stielansatz.

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Das Kaltentsaften

Bei dieser Methode verarbeiten Sie die Früchte in rohem Zustand. So bleiben Vitamine und Nährstoffe weitgehend erhalten.
Wählen Sie zwischen der Zentrifuge oder der Saftpresse (Slow Juicer).
Die Zentrifuge zerkleinert die Erdbeeren mit einer Reibscheibe und entzieht den Saft durch das Schleudern. Saft und Trester landen in verschiedenen Behältern.
Der Slow Juicer arbeitet wesentlich langsamer und presst mittels Walzen den Saft aus den Erdbeeren. Auch hier landen Saft und Trester in gesonderten Auffangbehältern.
Wer weder Presse noch Zentrifuge besitzt, kann mit einfachen Mitteln entsaften. Pürieren Sie die Früchte mit dem Mixer oder Pürierstab und pressen sie mithilfe eines Küchentuchs aus oder streichen das Püree durch ein sehr feines Sieb.
Kalt gepresste Säfte enthalten beinahe alle Vitamine und Nährstoffe, allerdings sind sie nur einige Tage im Kühlschrank haltbar.

Das Heißentsaften mit Dampf

Der Dampfentsafter besteht aus zwei übereinander stehenden Töpfen. Im unteren Topf wird das Wasser erhitzt, der Dampf gelangt über ein Lochblech in den oberen Behälter, der die Früchte enthält. Der heiße Dampf zerstört ihre Zellstruktur, der Saft tritt aus. Über ein Ablassröhrchen am Kessel kann der heiße Saft direkt in sterile Flaschen abgefüllt werden.
Mit dem Dampfentsaften können Sie größere Mengen an Saft herstellen, die relativ lange haltbar sind. Allerdings gehen bei dieser Methode viele Nährstoffe und Vitamine verloren.

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