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Aroniabeeren zu Hause entsaften: So gelingt es Ihnen

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Aroniabeeren, bekannt für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften, lassen sich auf vielfältige Weise entsaften. Dieser Artikel stellt verschiedene Entsaftungsmethoden vor, von traditionellen Verfahren bis hin zur Verwendung moderner Küchengeräte.

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Aroniasaft ist eine wahre Vitaminspritze

Möglichkeiten zum Entsaften von Aroniabeeren

Aroniabeeren bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile und können auf verschiedene Weisen entsaftet werden, die jeweils eigene Vor- und Nachteile haben. Dabei können Sie sowohl heiße als auch kalte Entsaftungsmethoden nutzen.

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Dampfentsaften

Das Dampfentsaften nutzt Wasserdampf, um den Saft aus den Aroniabeeren zu extrahieren. Der aufsteigende Dampf bringt die Zellwände der Beeren zum Platzen, sodass der Saft austritt. Diese Methode erfordert einen speziellen Dampfentsafter.

Vorteile:

  • Lange Haltbarkeit: Der erhitzte Saft kann mehrere Monate gelagert werden.
  • Einfache Handhabung: Kein Entkernen oder Schneiden der Beeren notwendig.

Nachteile:

  • Nährstoffverlust: Einige hitzeempfindliche Vitamine und Enzyme gehen verloren.
  • Anschaffungskosten: Kosten für den Kauf eines Dampfentsafters.

Vorgehensweise:

  1. Waschen Sie die Beeren und sortieren Sie sie aus.
  2. Füllen Sie Wasser in den unteren Behälter des Entsafters.
  3. Geben Sie die Beeren in das Sieb und verschließen Sie den Entsafter.
  4. Erhitzen Sie das Gerät und füllen Sie den entstandenen Saft in sterile Flaschen.

Kochtopf-Entsaftung

Eine kostengünstige Alternative zum Dampfentsafter ist die Verwendung eines Kochtopfs. Diese Methode erfordert keine speziellen Geräte.

Vorteile:

  • Geringe Kosten: Benötigen Sie nur gängige Küchenutensilien.
  • Einfache Durchführung: Keine speziellen Vorkenntnisse notwendig.

Nachteile:

  • Nährstoffverlust: Hitze verursacht Vitamin- und Enzymeeinbußen.
  • Aufwendige Filtration: Der Saft muss nach dem Kochen gefiltert werden.

Vorgehensweise:

  1. Waschen und verlesen Sie die Aroniabeeren.
  2. Geben Sie die Beeren zusammen mit etwas Wasser in einen großen Topf.
  3. Lassen Sie die Mischung etwa 20 Minuten köcheln.
  4. Drücken Sie die gekochten Beeren durch ein Sieb und filtern Sie den Saft optional durch ein Tuch.
  5. Kochen Sie den Saft erneut auf und füllen Sie ihn in sterile Flaschen.

Zentrifugenentsafter

Ein Zentrifugenentsafter trennt den Saft vom Fruchtfleisch mechanisch durch schnelle Rotation.

Vorteile:

  • Nährstoffreich: Die kalte Entsaftung bewahrt Vitamine und Enzyme.
  • Schnelligkeit: Schneller Entsaftungsprozess.

Nachteile:

  • Geringe Haltbarkeit: Frischer Saft hält nur wenige Tage.
  • Restfeuchtigkeit im Trester: Der Trester ist weniger zur Weiterverwendung geeignet.

Vorgehensweise:

  1. Waschen und verlesen Sie die Beeren.
  2. Zerkleinern Sie die Beeren nach Bedarf und geben Sie sie in den Entsafter.
  3. Fangen Sie den Saft auf und verzehren oder lagern Sie ihn sofort kühl.

Saftpresse

Eine Saftpresse arbeitet langsam und schonend, indem sie die Beeren zerdrückt.

Vorteile:

  • Hoher Nährstoffgehalt: Bewahrt viele Vitamine und Enzyme.
  • Effiziente Saftausbeute: Bessere Gesamtausbeute im Vergleich zur Zentrifuge.

Nachteile:

  • Längere Dauer: Der Entsaftungsprozess dauert etwas länger.
  • Geringe Haltbarkeit: Saft ist nur wenige Tage haltbar.

Vorgehensweise:

  1. Waschen und verlesen Sie die Beeren.
  2. Geben Sie die Beeren in die Saftpresse und fangen Sie den Saft auf.
  3. Verzehren oder kühlen Sie den Saft sofort.

Durch die Auswahl der passenden Methode können Sie den Saft je nach Bedarf sofort genießen oder für längere Zeit haltbar machen. Passen Sie die Methode Ihren technischen Möglichkeiten und gewünschten Ergebnissen an.

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