Säulenobst

Säulenobst-Lebensdauer: Was beeinflusst die Haltbarkeit?

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Säulenobstbäume bestechen durch ihre platzsparende Wuchsform und ermöglichen Obstgenuss auch auf begrenztem Raum. Dieser Artikel beleuchtet die Lebensdauer von Säulenobst und gibt wertvolle Tipps zur Standortwahl, Pflege und Schnitt.

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Wie alt Säulenobst wird, hängt von der Pflege ab

Lebensdauer von Säulenobstbäumen

Säulenobstbäume können eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten erreichen, vorausgesetzt, sie erhalten die nötige Pflege. Wesentliche Pflegemaßnahmen umfassen:

  • Standortwahl: Wählen Sie einen gut durchlässigen, humosen Boden und eine sonnige Lage.
  • Bewässerung: Gießen Sie regelmäßig, um Trockenheit zu vermeiden.
  • Düngung: Versorgen Sie die Bäume jährlich im Frühjahr mit geeignetem Dünger, um die Vitalität zu gewährleisten.
  • Schnitt: Ein fachgerechter Rückschnitt erhält die Wuchsform.
  • Winterschutz: Kübelpflanzen benötigen Schutz vor Frost, da sie weniger winterhart sind.
  • Pflanzgefäß: Verwenden Sie ein ausreichend großes Pflanzgefäß, mindestens 30 Liter.
  • Stütze: Junge Bäume benötigen eine Stütze, um das Umkippen zu verhindern.

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Einflussfaktoren auf die Lebensdauer

Die Lebensdauer von Säulenobst wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Standortbedingungen: Ein sonniger Standort mit gut durchlässigem, humosem Boden ist ideal.
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen, Düngen und fachgerechter Schnitt fördern gesundes Wachstum.
  • Winterschutz: Kübelpflanzen müssen in kalten Regionen vor Frost geschützt werden.
  • Topfgröße: Achten Sie bei Kübelhaltung auf eine ausreichende Topfgröße, um den Wurzeln genügend Platz zu bieten und Staunässe zu vermeiden.
  • Schädlings- und Krankheitsmanagement: Eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung stärkt die Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten. Frühzeitiges Erkennen und Handeln bei Befall ist wichtig.

Säulenobst im Kübel

Säulenobst eignet sich hervorragend für den Anbau im Kübel auf Balkon oder Terrasse.

  • Geeignete Obstsorten: Apfelsorten wie ‚McIntosh‘, ‚Rondo‘, ‚Sonate‘, sowie Birnensorten wie ‚Decora‘.
  • Topfgröße: Mindestens 40 Liter Fassungsvermögen bieten den Wurzeln genug Raum.
  • Pflanzsubstrat: Ein Gemisch aus Gartenerde, Sand und Kompost, ergänzt durch Tongranulat, sorgt für gute Drainage und Nährstoffversorgung.
  • Gießen und Düngen: Regelmäßiges Gießen und eine Düngung im Frühjahr mit organischem Langzeitdünger sind essentiell.
  • Winterschutz: In kalten Regionen den Kübel nahe an die Hausfassade stellen, den Topf und den Stamm mit Vlies oder Jute umwickeln und bei frostfreiem Wetter gelegentlich gießen.

Säulenobst im Garten

Im Garten ausgepflanztes Säulenobst profitiert von mehr Platz und einer besseren Nährstoffversorgung.

  • Geeignete Obstsorten: Neben Äpfeln auch Birnen, Kirschen, Zwetschgen und Pflaumen.
  • Standort: Ein sonniger Standort mit gut durchlässigem, humosem Boden ist optimal.
  • Pflanzabstand: Variiert je nach Obstsorte: etwa 0,5 m für Äpfel, 1 m für Birnen, 1 bis 1,20 m für Steinobst.
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen und jährliche Frühjahrsdüngung mit etwa 40 g Hornspänen pro Quadratmeter sind wichtig. Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene oder kranke Äste, und fördern Sie durch den Schnitt die schlanke Form.

Schnitt von Säulenobst

Der richtige Schnitt ist entscheidend, um die schlanke Wuchsform zu erhalten.

  • Apfelbäume: Kürzen Sie im Sommer längere Triebe auf 10 bis 15 cm über einer Knospe, um neues Fruchtholz zu fördern. Seitentriebe können bis zum Astring am Stamm gekürzt werden.
  • Steinobst: Einkürzen der Seitentriebe fördert die Dominanz des Mitteltriebes und bewahrt die schlanke Form. Zu lange Seitentriebe auf etwa 40 cm kürzen.
  • Schnittzeitpunkt: Der beste Zeitpunkt ist Mitte bis Ende Juni.

Ernte und Ertrag

  • Erntezeitpunkt: Die Erntezeit variiert je nach Sorte. Aprikosen, Zwetschgen und Pflaumen sind im Juli und August reif, während Äpfel und Birnen im September und Oktober geerntet werden.
  • Ertrag: Säulenobstbäume liefern aufgrund ihrer geringeren Pflanzenoberfläche einen niedrigeren Ertrag als herkömmliche Obstbäume, aber einen hohen Ertrag im Verhältnis zur Pflanzenmasse.
  • Fruchtausdünnung: Bei Äpfeln, Pfirsichen und Birnen sollten die Fruchtansätze ausgedünnt werden, um gleichmäßige und hochwertige Erträge zu erzielen.

Sortenempfehlungen

  • Apfel: ‚La Torre‘, ‚Rhapsodie‘, ‚Equilibro‘, ‚Redini Cuckoo‘, ‚Pompink‘, ‚Pomforyou‘, ‚Flamenco‘
  • Birne: ‚Decora‘, ‚Concorde‘
  • Kirsche: ‚Jachim‘, ‚Sylvia‘
  • Zwetschge: ‚Liane‘
  • Aprikose: ‚Somo‘, ‚Fruttoni Apricompakt‘
  • Pflaume: ‚Fruttini Skyscraper‘, ‚Fruttoni Golddust‘
  • Kiwi: ‚Dr. Szymanowski‘
  • Johannisbeere: ‚Trajan‘, ‚Dulina‘
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