Säulenobst

Säulenobst: Sortenvielfalt für kleine Gärten und Balkone

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Säulenobst liegt nicht nur in besonders kleinen Gärten oder bei der Balkonbepflanzung im Trend, schließlich lassen sich damit auch unter beengten Platzverhältnissen durchaus ansehnliche Erträge erzielen. Mittlerweile haben Gärtner bei dieser Pflanzensparte durchaus die „Qual der Wahl“, da inzwischen ziemlich viele Obstsorten als Säulenobstbäume erhältlich sind.

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Der säulenartige Wuchs erleichtert die Ernte
AUF EINEN BLICK
Welche Säulenobst-Sorten gibt es?
Beliebte Säulenobst-Sorten sind Säulenkirschen wie „Karina“ oder „Claudia“, Säulenbirnen wie „Obelisk“ oder „Conference“ und Säulenäpfel wie „Bolero“ oder „Green Sensation“. Sie eignen sich für Gärten und Balkone mit begrenztem Platz.

Kirschbäume in Säulenform

Von der Bezeichnung Säulenkirschbaum sollten Sie nicht automatisch auf eine kompakte Wuchsform schließen, da viele Säulenkirschen ohne einen regelmäßigen Schnitt absolut beachtliche Höhen erreichen können. Die folgenden Sorten der Säulenkirsche sind vielerorts im Fachhandel erhältlich und werden von vielen Hobbygärtnern sowie teilweise auch von Anbaubetrieben geschätzt:

  • Säulenkirsche „Karina“
  • Säulenkirsche „Schneiders Späte“
  • Säulenkirsche „Giorgia“
  • Säulenkirsche Claudia
  • Säulensauerkirsche „Jachim“

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Während der Erntezeit lassen sich Kirschen frisch vom Baum genießen oder auch gut verarbeiten. Verlängern Sie die Erntezeit, indem Sie in Ihrem Garten frühe und späte Sorten nebeneinander pflanzen.

Säulenbirnen: natürlich schlank oder in Form getrimmt

Bei den Säulenbirnen bleiben manche Sorten aufgrund genetischer Veranlagung tatsächlich fast von ganz allein säulenförmig schlank, andere Sorten benötigen für ihre straff aufrechte Wuchsform wiederum gelegentlich einen leichten Formschnitt. Insgesamt sind die meisten Sorten der Säulenbirne aber relativ pflegeleicht, da sie nicht so stark geschnitten werden müssen wie einige andere Säulenobstbäume. Die folgenden Sorten der Säulenbirne werden besonders gerne im Freiland oder auch als Topfkultur gepflanzt:

  • Säulenbirne „Obelisk“
  • Säulenbirne „Doyenné du Comice“
  • Säulenbirne „Concorde“
  • Säulenbirne „Bambinella“
  • Säulenbirne „Decora“
  • Säulenbirne „Condora“
  • Säulenbirne „Conference“

Die Säulenbirnensorte „Conference“ hat nicht nur besonders gut lagerfähige, saftige Früchte zu bieten, sondern eignet sich auch git als „Befruchtersorte“ für die Bestäubung anderer Birnensorten.

Säulenäpfel für Balkon und Garten

Während sich manche Säulenobstbäume nicht sehr kompakt erziehen lassen, können mit dem richtigen Schnitt bei Säulenäpfeln sogar für den Balkon geeignete Höhen verwirklicht werden. Wenn sie ausreichend gegossen werden, wissen Säulenäpfel auch warme und sonnige Standorte auf dem Balkon oder der Terrasse durchaus zu schätzen. Die folgenden Sorten haben sich in Hinblick auf Pflanzengesundheit und Ertragsmenge bewährt:

  • Säulenapfel „Bolero“
  • Säulenapfel „Ballerina“
  • Säulenapfel „Rhapsodie“
  • Säulenapfel „La Torre“ (besonders schorf- und mehltauresistent)
  • Säulenapfel „Flamenco“
  • Säulenapfel „Redini Cuckoo“ (mit rot gefärbtem Fruchtfleisch)
  • Säulenapfel „Malini Black Beauty“
  • Säulenapfel „Goldcats“
  • Säulenapfel „Red River“
  • Säulenapfel „Green Sensation“

Tipp

Manche Säulenobstbäume neigen (durchaus gewollt) zur Bildung äußerst zahlreicher Blüten, aus denen auch teilweise fast unwirklich viele Früchte entstehen können. Es kann aber sein, dass die Menge der Früchte in einem Missverhältnis zur Pflanzengröße steht. Wenn Sie also mehr Wert auf Fruchtqualität als auf – quantität legen, dann sollten Sie bei übermäßigem Fruchtansatz schon kurz nach der Blüte einen Teil der noch kleinen Früchte entfernen. So können die verbleibenden Früchte auch wirklich voll ausreifen und durch die bessere Versorgung über die Pflanze ihr volles Aroma entwickeln.

Bilder: thekovtun / Shutterstock