Säulenobst

Säulenobst Höhe: Wie hoch können sie wachsen und warum?

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Säulenobst besticht durch seine schlanke Wuchsform und eignet sich ideal für kleinere Gärten oder die Kultivierung in Töpfen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Wuchshöhe verschiedener Obstarten, den Einfluss des Schnitts und hilfreiche Tipps zur Pflege von Säulenobst im Topf.

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Die Höhe von Säulenobst lässt sich gut regulieren

Die Wuchshöhe von Säulenobst

Säulenobstbäume sind bekannt für ihre elegante und platzsparende Wuchsform. Sie sind eine ausgezeichnete Wahl für kleinere Gärten, Terrassen und Balkone. Die Wuchshöhe variiert je nach Obstart, Sorte und Umgebungsbedingungen, liegt aber typischerweise zwischen 2,5 und 4 Metern.

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Wuchshöhen verschiedener Obstarten:

  • Apfel: Säulenäpfel sind von Natur aus schlank und erreichen meist eine Höhe von 2,5 bis 3,5 Metern.
  • Birne: Ähnlich wie Äpfel bleiben auch Birnen in ihrer Wuchsform schmal. Je nach Sorte und Pflege erreichen sie eine Höhe von 2,5 bis 4 Metern.
  • Kirsche und Steinobst: Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen und Aprikosen als Säulenobst benötigen einen regelmäßigen Schnitt, um die gewünschte schlanke Form zu bewahren. Sie können zwischen 2 und 4 Meter hoch werden.
  • Pfirsich und Nektarine: Säulenpfirsiche und -nektarinen bleiben ebenfalls im Bereich von 2 bis 4 Metern Höhe.

Faktoren, die die Wuchshöhe beeinflussen:

  • Sortenauswahl: Einige Sorten sind genetisch bedingt kleiner als andere. Informieren Sie sich vor dem Kauf über die Wuchseigenschaften der jeweiligen Sorte.
  • Standort: Säulenobst, das in Töpfen kultiviert wird, bleibt in der Regel kleiner als im Gartenboden gepflanztes Obst.
  • Schnitt: Mit einem gezielten Schnitt können Sie die Wuchshöhe und Form Ihres Säulenobstes aktiv gestalten und die Fruchtbildung fördern.

Säulenobst ermöglicht es Ihnen, auch auf begrenztem Raum die Freude am eigenen Obst zu erleben. Die überschaubare Wuchshöhe erleichtert zudem die Ernte und Pflege.

Einfluss des Schnitts auf die Wuchshöhe

Der richtige Schnitt ist entscheidend, um die Wuchshöhe und Form Ihres Säulenobstes zu optimieren und zu erhalten.

Schnitt je nach Obstart:

  • Apfel: Da Säulenäpfel von Natur aus einen starken Säulenwuchs aufweisen, ist nur ein minimaler Schnitt notwendig. Kürzen Sie die Seitentriebe beim Sommerschnitt auf etwa 40 cm, um die Dominanz des Mitteltriebs und die typische Säulenform zu unterstützen.
  • Birne: Wie beim Apfel benötigen auch Birnensorten mit natürlichem Säulenwuchs nur einen geringen Schnitt. Sorten, die stärker wachsen, sollten regelmäßig geschnitten werden, um den Haupttrieb zu fördern und die Seitentriebe in Form zu halten.
  • Steinobst: Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen und Aprikosen als Säulenobst neigen dazu, im Laufe der Zeit breiter zu werden. Ein jährlicher Schnitt im Winter oder Sommer, bei dem die Seitentriebe auf 10 bis 15 cm eingekürzt werden, hilft, den Säulenwuchs zu erhalten.

Allgemeine Schnitttipps:

  • Zeitpunkt: Der Schnitt von Säulenobst erfolgt idealerweise im Sommer (Juni/Juli) oder Winter (November bis Februar).
  • Mitteltrieb: Um die Höhe des Baumes zu begrenzen, können Sie den Mitteltrieb nach 5 bis 7 Jahren direkt über einem tiefer angesetzten Seitentrieb kürzen.
  • Seitentriebe: Kürzen Sie längere Seitentriebe auf 20 bis 40 cm zurück, um die Kompaktheit des Baumes zu erhalten und die Bildung von Fruchtholz anzuregen.

Säulenobst im Topf: Wuchshöhe und Pflege

Säulenobst gedeiht auch auf kleinem Raum und bringt mit der richtigen Pflege Jahr für Jahr aromatische Früchte hervor. Auf Balkon oder Terrasse kultiviert, erreicht es eine Höhe von 2,5 bis 4 Metern.

Topfkultur:

  • Topfgröße: Wählen Sie einen Topf mit einem Fassungsvermögen von mindestens 30 Litern für junge Bäume. Mit der Zeit ist ein Umtopfen in ein größeres Gefäß notwendig.
  • Substrat: Verwenden Sie ein Substrat, das sowohl nährstoffreich als auch gut durchlässig ist. Eine Mischung aus Gartenerde, Sand und Kompost oder spezielle Kübelpflanzenerde bieten optimale Bedingungen.
  • Düngung: Versorgen Sie Ihren Baum im Frühjahr mit stickstoffreichem Dünger und im Sommer mit kaliumhaltigem Dünger, um ihn auf die Erntezeit vorzubereiten.
  • Umtopfen: Topfen Sie Ihren Baum etwa alle fünf Jahre um und erneuern Sie dabei einen Teil des Substrats, um die Vitalität zu fördern.
  • Winterschutz: Obwohl Säulenobst winterhart ist, sollten Sie den Topf mit Vlies, Jute oder ähnlichen Materialien isolieren, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Eine Schicht aus Laub oder Stroh auf der Erdoberfläche bietet zusätzlichen Schutz.

Mit ein wenig Aufmerksamkeit und der richtigen Pflege können Sie auch auf Balkon oder Terrasse die Früchte Ihres eigenen Säulenobstes genießen.

Bilder: Tobias1900 / Shutterstock