Kohlmottenschildlaus
Der auch als Weiße Fliege am Kohl bekannte Schädling legt seine Eier direkt an der Basis junger Pflanzen ab, sodass sich die schildlausähnlichen Larven von den Wurzeln ernähren können. Sind die Sommermonate besonders warm, kommt es zur Massenvermehrung.
Schadbild der Weißen Fliege
Sowohl Maden als auch Fliegen saugen den zuckerreichen Pflanzensaft aus den Leitungsbahnen. Die nicht benötigten Stoffe scheiden sie als Honigtau aus, der einen klebrigen Überzug auf den Blättern bildet. Rußtaupilze finden auf den Absonderungen einen idealen Nährboden, sodass sich mit der Zeit schwärzliche Rasen ausbreiten.
Was Sie tun können:
- Kultur mit Gemüseschutznetzen (11,00€ bei Amazon*) abdecken
- Kohlkragen aus Plastik oder Pappe um den Wurzelhals legen
- Gesteinsmehl an der Pflanzenbasis ausstreuen
- befallenen Rosenkohl ausgraben und entsorgen
Kohlweißling
Wenn Sie diese hell gefärbten Falter in Ihrem Garten entdecken, sollten Sie die Gewächse nach Eiern absuchen. Finden Sie einzeln platzierte Eier auf den Blattunterseiten, war der Kleine Kohlweißling am Werk. Aus diesen schlüpfen samtige Raupen mit hellgrüner Färbung und gelblichen Streifen, die sich später in das Herz der Kohlpflanze einfressen.
Sein Verwandter, der Große Kohlweißling, platziert leuchtend gelbe Eipakete mit zehn bis 20 Exemplaren an die Blattnerven. Typische Erkennungsmerkmale der Raupen sind der gelbgrüne Grundton und die schwarzen Flecken. Mit einer Länge von 50 Millimeter verpuppt sich die Raupe nach einem Monat.
So sollten Sie vorgehen
Bekämpfungsmaßnahmen sind frühzeitig durchzuführen. Bei beginnender Fraßaktivität ist die Schädlingsausbreitung kaum aufzuhalten und die Ernte ist in Gefahr. Raupen des Kleinen Kohlweißlings sind ab Juni aktiv. Die Nachkommen seines weniger gefährlichen Verwandten sorgen von Juli bis September für Schäden im Anbau. Wenn Sie die Schmetterlingseier entdecken, streifen Sie diese mit dem Finger ab und zerdrücken sie zwischen Daumen und Zeigefinger.
Kohldrehherzmücke
Sie ist ein bedeutender Schädling in feuchten Regionen des Alpenvorlands. Weibchen legen ihre glasigen Eier an die Basis der Pflanzen oder in die Herzblätter. Nach einer Woche schlüpfen die gelblichen Larven, welche an der oberen Seite der Blattstiele fressen. Dadurch wächst der untere Bereich weiter, sodass es zu verdrehten Blättern kommt. Weitere Symptome sind Herzlosigkeit und die Bildung zahlreicher Seitentriebe. Zwischen Mai und Juni ist Rosenkohl besonders gefährdet.
Vorbeugen und bekämpfen
Besprühen Sie die Pflanzen in der Hauptflugzeit vorbeugend mit einer Schmierseifenbrühe. Algenkalk und Gesteinsmehl verhindern die Eiablage am Wurzelhals und im Herz. Durch regelmäßiges Hacken trocknen die Puppen im Boden aus. Achten Sie auf einen Fruchtwechsel und setzen Sie Sellerie und Tomaten zwischen den Rosenkohl.