Rose de Resht

Rose de Resht vermehren: Drei einfache Methoden

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Die ‚Rose de Resht‘ ist eine sehr alte Rose, von der niemand so genau weiß, wann und wie sie eigentlich entstanden ist. In der Regel wird sie als wurzelecht verkauft, was auch sehr sinnvoll ist (achten Sie unbedingt darauf, keine lediglich okulierte oder aufgepfropfte ‚Rose de Resht‘ zu erwerben!). Die ‚Rose de Resht‘ ist nämlich extrem winterhart und zudem sehr robust. Da sie frei von jeglichem Urheberrecht ist, können Sie sie nicht nur besonders günstig erwerben, sondern auch nach Lust und Laune selbst vermehren.

'Rose de Resht' Stecklinge
Die 'Rose de Resht' lässt sich u.a. über Stecklinge vermehren
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich die Rose de Resht vermehren?
Die Rose de Resht kann durch Wurzelausläufer, Stecklinge oder Steckhölzer vermehrt werden. Bei Wurzelausläufern trennt man diese im Herbst von der Mutterpflanze und pflanzt sie direkt um. Stecklinge oder Steckhölzer schneidet man im August bzw. Winter und setzt sie später in Anzuchterde oder direkt ins Beet.

Vermehrung durch Wurzelausläufer

Besonders einfach geschieht dies über so genannte Wurzelausläufer, die die ‚Rose de Resht‘ reichlich produziert. Diese Rosensorte ist äußerst wüchsig und wächst einem schnell über den Kopf, sofern sie nicht regelmäßig geschnitten oder gar in einem Kübel gehalten wird. Die Wurzelausläufer stechen Sie im Spätsommer oder Herbst einfach mit einem Spaten ab und graben sie vorsichtig aus. Anschließend lassen sich die Jungpflanzen sofort an ihren neuen Standort versetzen.

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‚Rose de Resht‘ durch Stecklinge vermehren

Auch die Vermehrung über Stecklinge funktioniert bei der robusten ‚Rose de Resht‘ sehr gut. Die etwa 15 bis 20 Zentimeter langen, gut verholzten Stecklinge werden im August oder September geschnitten und sollten einzeln in Pflanztöpfe gesetzt sowie kühl, aber frostfrei überwintert werden.

  • Schneiden Sie mehrere Stecklinge möglichst von gerade abgeblühten Trieben.
  • Halten Sie die Schnittfläche leicht schräg, um den Steckling die Wasseraufnahme zu erleichtern.
  • Entfernen Sie den Blütenkopf sowie sämtliche Seitentriebe und Blätter bis auf das oberste Blattpaar.
  • Tauchen Sie die zu bewurzelnde Schnittfläche in ein Bewurzelungssubstrat (12,00€ bei Amazon*).
  • Pflanzen Sie jeden Steckling einzeln in einen Pflanztopf.
  • Dieser sollte mit einer guten Anzuchterde gefüllt sein.
  • Gießen Sie den Steckling gut an.
  • Stülpen Sie eine halbierte PET-Flasche oder ein Einwegglas darüber.
  • Dies dient als Mini-Gewächshaus.
  • Der Steckling sollte an einem hellen, aber nicht direkt sonnigen Standort stehen.

Auch Steckhölzer lassen sich gut verwenden

Ähnlich wie bei Stecklingen funktioniert die Vermehrung über Steckhölzer, nur dass diese über den Winter aufbewahrt und erst im Frühjahr gesteckt werden. Die mindestens 20 Zentimeter langen, gut verholzten und völlig blatt- sowie seitentrieblosen Hölzer werden im Winter geschnitten und anschließend, in feuchte Tücher gehüllt, an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt. Sie werden im Frühjahr entweder in Töpfe oder aber gleich ins Beet gesetzt.

Tipp

Wer eine Rosenhecke pflanzen möchte, kann diese aus möglichst vielen Stecklingen der ‚Rose de Resht‘ verwirklichen – diese wüchsige Rosensorte eignet sich nämlich hervorragend für ein solches Vorhaben.