Rauke

Rauke pflanzen: Leichter Anbau im eigenen Garten

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Rauke – besser bekannt unter ihrem italienischen Namen Rucola – ist eine beliebte Salat- und Würzpflanze, die hauptsächlich Anwendung in mediterraner Küche findet. Ihr Anbau im eigenen Garten gelingt leicht und man wird mit einem tollen Geschmackserlebnis belohnt.

Rauke pflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man Rauke im eigenen Garten?
Rauke, auch als Rucola bekannt, lässt sich einfach im Garten, Gewächshaus oder auf dem Balkon anbauen. Säen Sie ab März in Reihen oder breitwürfig in Beete, bedecken Sie die Samen leicht mit Erde und gießen Sie gut an. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden.

Welche Pflanzenarten gibt es?

Im Handel sind hauptsächlich zwei der aus der Familie Kreuzblütengewächse stammenden Rauke-Arten erhältlich:

  • einjährige Garten-Senfrauke (bot. Eruca sativa), auch genannt Salat- bzw. Ölrauke
  • mehrjährige Wilde Rauke (bot. Diplotaxis tenuifolia), auch genannt Schmalblättriger Doppelsame

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Beide Arten sind pflegeleicht und gleichermaßen für den Anbau im Garten, Gewächshaus oder auf dem Balkon geeignet. Wilde-Rauke-Sorten sind kräftiger im Geschmack.

Wie gelingt die Aussaat?

Hier kommt es darauf an, wie viel Zeit Sie für die Anzucht der Pflanzen aufwenden wollen. Man kultiviert ab Januar die Samen auf der Fensterbank bei 10-16° C vor und setzt die vorgezogenen Pflanzen später ins Freiland. Etwas weniger Aufwand erfordert das Aussäen der Samen direkt in die Beete. Noch einfacher geht es mit den fertigen Jungpflanzen (3,00€ bei Amazon*) aus dem Fachhandel. Auf jeden Fall sollten die kleinen Pflänzchen vor Frost geschützt werden.

Wann und wie soll gepflanzt werden?

Ab März in Reihen mit Abstand von 10-15 cm oder breitwürfig in die vorbereiteten Beete säen, Samen mit nur wenig Erde bedecken, gut angießen. Die Jungpflanzen kann man auch einzeln in das Staudenbeet setzen. Mit ihren schmalen, glatten, grob gezähnten Blättern, die in großen Rosetten wachsen, ist die Rauke durchaus dekorativ.

Welcher Standort ist optimal?

Die Rauke stellt keine besonderen Ansprüche an ihre Umgebung. Sie gedeiht in sonniger bis halbschattiger Lage auf jedem Gartenboden, der durchlässig und nicht zu schwer ist.

Fruchtfolge und Nachbarschaft

Es ist ratsam, die Fruchtfolge zu beachten, d. h. die Rauke erst nach drei Jahren an Stellen zu pflanzen, wo vorher andere Kreuzblütengewächse (beispielsweise Weiß-, Rot- oder Rosenkohl) angebaut wurden. Gute Partner im Beet sind Zwiebeln, Sellerie, Ringelblumen.

Wie vermehrt man Rauke?

Die Rauke sät sich gern selbst aus, deshalb sollen die Blütenstände konsequent entfernt werden. So hält man die Selbstaussaat in Grenzen und beugt dem bitteren Geschmack vor, den die Blätter nach der Blüte bekommen. Lässt man 1-2 Pflanzen blühen, hat man ausreichend Saatgut für die nächste Saison. Hat sich die Rauke etabliert, wird sie sich durch Selbstaussaat vermehren und den Gartenbesitzer mit würziger und schmackhafter Salatzutat erfreuen.

Wann kann man ernten?

Von der Aussaat bis zum ersten Schnitt vergehen je nach Sorte 4-7 Wochen. Am besten die jungen Blätter für Salatzubereitung, die älteren wegen der Schärfe zum Würzen verwenden. Schneidet man bei der Ernte die Blätter nicht zu tief ab, treibt die Rauke immer wieder neu aus.

Tipps & Tricks

Rauke ist wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Ein gleichmäßig feuchter Boden hält die Erdflöhe fern, die bei trockener Witterung vorkommen.