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Rasenmähen bei Regenwetter: So gelingt es richtig

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Tagelanges Regenwetter bei sommerlichen Temperaturen lässt den Rasen rasant in die Höhe schießen. Nassen Rasen zu mähen, war lange Zeit unter Hausgärtnern verpönt. Tatsächlich können Sie feuchtes Gras sehr wohl schneiden, wenn Sie die folgenden Hinweise beachten.

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Rasen kann auch gemäht werden, wenn er nass ist
AUF EINEN BLICK
Wie mähe ich nassen Rasen richtig?
Nassen Rasen mähen ist möglich, indem man den Auffangkorb am Rasenmäher befestigt, den Rasen nicht betritt, den Mäher auf maximale Schnitthöhe einstellt und regelmäßig das Schnittgut entfernt. Dabei sollte nicht mehr als ein Drittel der Blattmasse geschnitten werden, um den Rasen zu schonen.

Rasenmähen bei Regenwetter – wichtige Voraussetzungen im Überblick

Damit nasser Rasen nach dem Schnitt ein gleichmäßiges Bild abgibt, sind im Vorfeld diese wichtigen Voraussetzungen zu beachten:

  • Den Auffangkorb an den Rasenmäher hängen – auch bei einem Mulchmäher
  • Die Rasenfläche vor dem Mähen nicht betreten
  • Den Mäher auf die maximale Schnitthöhe einstellen

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Bevor Sie mit den Mäharbeiten beginnen, sollten Sie sich noch ausgiebig stärken. Nassen Rasen zu schneiden ist mit einer deutlich höheren Kraftanstrengung verbunden, als Sie für trockenes Gras aufwenden müssen.

So mähen Sie nassen Rasen richtig

Haben Sie den Motor gestartet, laufen Sie bitte direkt hinter dem Rasenmäher her. Treten Sie nasse Grashalme vor dem Schnitt nieder, richten sie sich lange Zeit nicht auf und können von den Messern nicht erfasst werden. Sammelt sich feuchtes Gras im Auffangkorb, erhöht sich das Gewicht zügig, sodass die Räder zusehends tiefer einsinken. Pausieren Sie daher öfter, um den Korb zu leeren.

Nasses Schnittgut verfängt sich häufig im Messerbalken. Warten Sie nicht, bis der Motor infolge dessen stottert. Stellen Sie den Rasenmäher ab, ziehen den Zündkerzenstecker und entfernen das nasse Gras von den Messern. Kippen Sie den Mäher stets so, dass Zündkerze und Luftfilter nach oben weisen.

Die Einstellung auf maximale Schnitthöhe erleichtert das Mähen bei Regenwetter merklich. Erscheint Ihnen am Ende der Rasen als zu hoch, senken Sie die Räder um eine Stufe. Schneiden Sie die Edelgräser nie kürzer als 4 bis 5 cm. Handeln Sie auch bei Regenwetter nach der goldenen Ein-Drittel-Regel: An Rasengräsern maximal ein Drittel der Blattmasse abschneiden.

Tipp

Nasser Rasen stellt für alle Bauteile im Rasenmäher (99,00€ bei Amazon*) eine besondere Strapaze dar. Reinigen Sie den Mäher daher nach jedem Einsatz gründlich. Beziehen Sie dabei auch den Luftfilter mit ein, der sich mit wenigen Handgriffen säubern lässt. Werfen Sie bei dieser Gelegenheit einen Blick auf den Zustand der Zündkerze. Schwarz-braune Ablagerungen an den Kontakten können Sie mit einer Bürste entfernen.

Bilder: VICTOR1954 / Shutterstock