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Rasengittersteine füllen: So gelingt es Schritt für Schritt

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Ebenso wie Pflastersteine benötigen Rasengittersteine eine wasserdurchlässige Schicht, die zugleich tragfähig ist. Die gesamte Fläche muss vor dem Verlegen ausgekoffert werden. Nach der Verlegung erfolgt die Füllung der Zwischenräume.

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Rasengittersteine sind eine beliebte Option für Parkplätze
AUF EINEN BLICK
Wie füllt man Rasengittersteine richtig?
Um Rasengittersteine zu füllen, mischen Sie Mutterboden, Sand und Tongranulat, verteilen das Substrat auf der Fläche, fegen es in die Waben, stampfen die Erde fest und füllen bis zur Steinoberkante auf. Anschließend wässern Sie das Substrat.

So wird es gemacht

Wenn Sie die Zwischenräume von Rasengittersteinen bepflanzen möchten, müssen Sie diese mit einem geeigneten Substrat füllen. Auf den Schotterunterbau kommt eine Schicht aus Tongranulat oder Split, welche die Funktion einer Drainage übernimmt und Staunässe verhindert.

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Vorbereitungen

Heben Sie den Boden innerhalb einer mit Stöcken abgegrenzten Fläche aus. Die Tiefe richtet sich nach der Stärke der Rasengittersteine und sollte etwa drei Mal so groß sein wie die Steinhöhe.

Im Garten werden dünnere Steine genutzt, sodass hier die Tiefe bei 15 bis 20 Zentimeter liegt. Für Auffahrten und Stellplätze sind 20 bis 30 Zentimeter optimal.

Der Boden muss verdichtet werden, damit dieser nicht durch die spätere Belastung absackt. Kantensteine, die auf einem Betonfundament stehen, dienen als Einfassung für die Fläche.

Unterbau

Füllen Sie den Bereich mit Schotter der Körnung 16/32 auf. Zwischen Schotteroberfläche und der geplanten Oberkante der Steine beträgt der Abstand nach dem Verdichten etwa elf Zentimeter. Dieser Wert gilt als Orientierung für Steine, die acht Zentimeter hoch sind. Somit bleiben drei Zentimeter für die Ausgleichsschicht.

Verlegebett

Diese Ausgleichsschicht kommt direkt auf den Schotter und dient als Drainage. Mischen Sie einen Teil Lavasplitt mit einem Teil Sand und dem ausgehobenen Mutterboden und füllen Sie das Gemisch ein. Verdichten Sie diese Schicht und ziehen Sie die Oberfläche glatt. Anschließend werden die Steine mit einem Abstand von drei Millimeter zueinander verlegt.

Zwischenräume auffüllen:

  • Mutterboden, Sand und Tongranulat mischen
  • Substrat auf der Fläche verteilen
  • mit einem Besen in die Waben fegen
  • Erde feststampfen, bis jede Wabe zu drei Vierteln gefüllt ist
  • Zwischenräume bis zur Steinoberkante füllen und Substrat wässern

Tipp

Schneiden Sie sich eine Spanplatte so zurecht, dass diese genau in die Waben passt. Ein Vierkantholz, das in der Mitte festgeschraubt wird, dient zum Führen des selbst gebauten Stampfers.

Fläche nachbereiten

Befestigen Sie die Fläche, indem Sie diese mit einer Rüttelplatte bearbeiten. In den kommenden Wochen setzt sich das Substrat, sodass die Waben eventuell wieder mit Mutterboden aufgefüllt werden müssen. Einige Blütenpflanzen gedeihen nicht gut unter der kontinuierlichen Trittbelastung. Sauerklee, Mauerpfeffer oder Thymian bevorzugen eine tiefer gelegene Position. Lassen Sie zwischen Erdoberfläche und Steinoberkante etwas Platz. Möchten Sie die Rasengittersteine mit Gräsern begrünen, sollten Sie sich speziellen Parkplatzrasen besorgen.

Füllsteine

Es gibt spezielle Betonsteine, mit denen sich die zehn Mal zehn Zentimeter großen Waben passgenau füllen lassen. Auf diese Weise erhalten Sie eine geschlossene Betonfläche, die sich zum Befahren eignet. Allerdings lässt die Ästhetik zu Wünschen übrig und Regenwasser kann nicht gut abfließen.

Bilder: serato / Shutterstock