Warum muss man einen vermoosten Rasen kalken?
Den Rasen zu kalken, gehört nicht zum Standard-Pflegeprogramm. Erst dann, wenn der Säurewert im Boden aus dem Gleichgewicht gerät, gewinnt Moos die Oberhand über die schwächelnden Rasengräser. Damit der Rasen sich als sattgrüner Teppich entwickelt, ist ein idealer pH-Wert von 6,0 bis 7,0 erstrebenswert. Fällt der Wert deutlich unter 6,0, regulieren Sie das Defizit mit Kalk. Mit einem Test-Set (9,00€ bei Amazon*) aus dem Baumarkt überprüfen Sie den Bodensäurewert auf einfache und kostengünstige Weise.
Zu welcher Jahreszeit wirkt Kalk am besten gegen Moos?
Kalk behebt das Moos-Problem im Rasen sehr effektiv, wenn er während der Übergangsphase zwischen Winter und Frühling ausgebracht wird. Sobald der Boden tiefgründig aufgetaut ist und keine verspäteten Bodenfröste zu befürchten sind, öffnet sich das Zeitfenster.
Wie wird Rasen richtig gekalkt?
Es liegt auf der Hand, dass Kalk tief in die Erde vordringen muss, um den pH-Wert nachhaltig zu regulieren. Es genügt folglich nicht, den Rasenkalk einfach auf der Fläche auszustreuen. So machen Sie es richtig:
- Den Rasen tief mähen und vertikutieren
- Das Moos mit einem Rechen abkehren
- Kalk in einen Streuwagen füllen und auf dem Rasen verteilen
Da sich Kalk nicht als Moosvernichter betätigt, sondern dem Moos lediglich die Lebensgrundlagen entzieht, ist vorheriges Vertikutieren sinnvoll. Sofern es am selben Tag nicht kräftig regnet, sprengen Sie anschließend den Rasen. Nach einigen Wochen führen Sie den pH-Wert-Test erneut durch, um bei Bedarf nochmals zu kalken. Erfahrungsgemäß ist erst nach 2 bis 3 Jahren eine erneute Behandlung erforderlich.
Tipp
Legen Sie nicht nur Wert auf einen moosfreien Rasen, sondern möchten sich auch an tiefgrünen Gräsern erfreuen? Dann greifen Sie zu einer Kombination aus Kalk und Magnesium. Produkte, wie Harzer Dolomitkalk oder Cuxin Grün-Kalk haben zusätzlich Magnesium im Gepäck. Dieser Mikronährstoff unterstützt die Bildung von Chlorophyll in den Edelgräsern.