Physalis

Physalis-Unverträglichkeit: Gibt es das überhaupt?

Physalis, auch bekannt als Kapstachelbeere, ist eine interessante und schmackhafte Frucht, die jedoch bei unsachgemäßer Handhabung Unverträglichkeiten hervorrufen kann. Dieser Artikel beleuchtet mögliche Risiken im Umgang mit Physalis und gibt wertvolle Tipps zum sicheren Genuss.

Unverträglichkeit gegenüber Physalis: Was ist bekannt?

Physalis gehört zwar nicht zu den üblichen Allergieauslösern, dennoch sind einige Fälle von Unverträglichkeiten dokumentiert. Unreife Früchte und andere Pflanzenteile enthalten Solanin, ein giftiges Alkaloid, das Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchkrämpfe, Durchfall und Übelkeit hervorrufen kann. Auch reife Beeren sollten vorsichtig konsumiert werden, besonders von Personen mit einer bekannten Empfindlichkeit gegenüber Nachtschattengewächsen.

Die Bitterstoffe Physalin A und B in der Physalis können ebenfalls Beschwerden verursachen, darunter Hautreizungen oder allergische Reaktionen nach dem Kontakt mit dem Pflanzensaft. Es wird empfohlen, reife Physalisbeeren in Maßen zu genießen und deren Herkunft sowie den Reifegrad zu prüfen.

Kreuzreaktionen mit anderen Nachtschattengewächsen

Wenn Sie auf Physalis empfindlich reagieren, sollten Sie auch auf andere Nachtschattengewächse achten. Diese Familie umfasst Pflanzen wie Tomaten, Kartoffeln, Paprika und Auberginen, die ähnliche Allergene enthalten können. Ein besonderes Augenmerk sollte auf Früchte gelegt werden, die Solanin enthalten, da dieses Alkaloid in hohen Dosen toxisch wirken kann.

Zur Prävention von Kreuzallergien:

  • Verzehren Sie nur reife Früchte der Physalis.
  • Achten Sie bei bekannten Allergien auf mögliche Symptome auch bei anderen Nachtschattengewächsen.
  • Konsultieren Sie einen Allergologen bei wiederholten Symptomen.

Reaktionen auf den klebrigen Überzug der Physalis

Der klebrigen Überzug der Physalisfrüchte besteht aus einer dünnen Ölschicht, die vor Fressfeinden und Schimmel schützt. Dieser Überzug kann bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen oder Hautreizungen auslösen. Waschen Sie die Früchte gründlich vor dem Verzehr, um diesen Film zu entfernen. Beim Hantieren mit den Früchten kann das Tragen von Handschuhen (9,00€ bei Amazon*) Irritationen verhindern, insbesondere für Gärtner, die regelmäßig mit den Pflanzen arbeiten.

Giftige Bestandteile in Physalis: Solanin und Bitterstoffe

Alle grünen Pflanzenteile und unreifen Früchte der Physalis enthalten Solanin, das giftig ist. Der Verzehr unreifer Früchte und anderer Pflanzenteile kann zu Vergiftungserscheinungen führen, die mit Symptomen wie Übelkeit, Durchfall und Krämpfen einhergehen. Auch die Bitterstoffe Physalin A und B können Magen-Darm-Probleme und Hautreizungen verursachen.

Beachten Sie daher folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Verzichten Sie auf den Verzehr unreifer Früchte oder anderer Pflanzenteile.
  • Achten Sie darauf, dass Kinder nur vollständig gereifte Physalis-Früchte essen.
  • Waschen Sie die Früchte gründlich.

Physalis alkekengi: Eine möglicherweise giftige Art

Die Lampionblume (Physalis alkekengi) wird oft wegen ihrer dekorativen, lampionförmigen Hüllen geschätzt, doch der Verzehr der Beeren kann zu leichten Vergiftungserscheinungen führen. Die Pflanze enthält Solanin, das toxisch wirken kann, und ihr Saft kann Hautreizungen verursachen. Tragen Sie daher Handschuhe, wenn Sie mit der Pflanze arbeiten. Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der Genießbarkeit dieser Früchte sollten Sie diese Art meiden.

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Physalis

Um gesundheitliche Beschwerden zu vermeiden, sollten Sie folgende Hinweise beachten:

  1. Verzehren Sie keine unreiften Physalisfrüchte oder grünen Pflanzenteile wegen des enthaltenen Solanins.
  2. Tragen Sie Handschuhe, wenn Sie mit der Lampionblume arbeiten, um Hautreizungen zu vermeiden.
  3. Waschen Sie die Früchte der Kapstachelbeere vor dem Verzehr gründlich.
  4. Achten Sie darauf, dass Kinder nur vollständig gereifte Früchte verzehren.
  5. Lagern Sie Physalisfrüchte an einem trockenen Ort und entsorgen Sie schimmelige Früchte sofort.

Physalis und Haustiere

Die grünen Pflanzenteile und unreifen Früchte der Physalis enthalten giftige Alkaloide wie Solanin und Physalin, die für Haustiere toxisch sein können. Gesundheitsrisiken umfassen Erbrechen, Durchfall und Krämpfe. Achten Sie darauf, dass Ihre Haustiere keinen Zugang zu Physalis-Pflanzen haben. Bei Verdacht auf Vergiftung suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.

Indem Sie diese Vorsichtsmaßnahmen einhalten, können Sie die Physalispflanzen sicher genießen und sowohl Ihre Gesundheit als auch die Ihrer Haustiere schützen.

Bilder: diego1012 / stock.adobe.com