Hecken&Sträucher

Einfach und schön: So gestalten Sie eine pflegeleichte Hecke

Artikel zitieren

Heimische Arten sind robust und pflegeleicht, was sie ideal für die Heckengestaltung macht. Ziehen Sie vor dem Anlegen die Eigenschaften der Arten in Betracht, um eine ansprechende Hecke zu gestalten.

pflegeleichte-hecke
Schlehen sind nicht nur pflegeleicht, sie blühen auch wunderschön
AUF EINEN BLICK
Welche Pflanzen eignen sich für eine pflegeleichte Hecke?
Eine pflegeleichte Hecke besteht aus robusten, heimischen Arten wie Schlehe, Kornelkirsche, Weißdorn, Pfaffenhütchen oder Beerensträuchern. Sie sind anspruchslos, wetterbeständig und benötigen nur wenig Pflege wie einen jährlichen Formschnitt und gelegentliches Gießen im ersten Jahr.

Was eine pflegeleichte Hecke auszeichnet

Eine pflegeleichte Hecke besteht aus anspruchslosen Pflanzen, die sich an die jeweiligen Standortbedingungen anpassen. Sie vertragen die mitteleuropäischen Wetterbedingungen und sind widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern und Schädlingen. Heimische Sträucher benötigen keine aufwendigen Pflegemaßnahmen. Um ästhetische Hecken zu gestalten, reicht bei vielen Arten ein Formschnitt pro Jahr aus. Wenn Sie vollständig auf Schnittmaßnahmen verzichten, fördern Sie einen wilden Charakter und bieten Vögeln, Insekten und kleinen Säugetieren einen wertvollen Lebensraum. Heimische Gehölzarten erfüllen alle Bedingungen der pflegeleichten Sträucher.

Lesen Sie auch

Anleitung zum Pflanzen

Sie können laubabwerfende Hecken zwischen Oktober und November anlegen. So können die Gehölze über den Winter ein feines Wurzelwerk ausbilden. Immergrüne Gehölze sollten Sie zwischen August und September pflanzen, damit sie vor dem Wintereinbruch ausreichend Wurzeln entwickeln können. Eine Anzahl von vier bis fünf Sträuchern pro Quadratmeter dient als guter Richtwert, um eine dichte Hecke zu gestalten. Beachten Sie die unterschiedlichen Wuchsformen, Strauchhöhen und Wachstumsgeschwindigkeiten und passen Sie diesen Richtwert entsprechend an.

Den Boden vorbereiten

Lockern Sie den Boden auf der gesamten Fläche auf, die später mit Sträuchern bepflanzt werden soll. Entfernen Sie Unkräuter und verbessern Sie den Boden mit Kompost. Heben Sie Pflanzgruben entsprechend der Strauchanzahl aus. Die Löcher sollten doppelt so groß wie der Wurzelballen sein.

Gehölze setzen

Stutzen Sie die Sträucher, damit sie sich auf das Wurzelwachstum konzentrieren können. Lockern Sie den Wurzelballen auf und setzen Sie ihn in das Pflanzloch. Die Oberkante der Ballen sollte etwas unterhalb der Bodenoberfläche sitzen. Füllen Sie die Pflanzgruben mit der ausgehobenen Erde und gießen Sie die Sträucher durchdringend. Das Substrat wird eingeschwemmt, sodass die Wurzeln Kontakt zur umliegenden Erde bekommen.

Pflege

Wässern Sie Jungpflanzen im ersten Jahr, wenn sich Trockenzeiten länger ausdehnen. Eingewachsene Sträucher vertragen Wasserdefizite problemlos. Schneiden Sie die Gehölze im Herbst nach der Vogelbrutzeit zurück. Ein Formschnitt ist bei heimischen Gehölzen ausreichend. Lassen Sie das im Herbst herabgefallene Laub unter der Hecke liegen. Über den Winter verrottet das Blattwerk, sodass die Sträucher im nächsten Frühjahr von freigesetzten Nährstoffen profitieren. Düngen müssen Sie die Gehölze nicht, da sie mit ihrem leistungsstarken Wurzelsystem ausreichend Nährstoffe aus dem Substrat ziehen können.

Geeignete Arten

Schlehe (Prunus spinosa) und Kornelkirsche (Cornus mas) erzeugen dicht wachsende Hecken, die keine besonderen Ansprüche an den Boden stellen. Sie entwickeln wie der Weißdorn (Crataegus monogyna) essbare Früchte. Das Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) trägt zwischen Mai und Juni ästhetische Blüten, die einen süßlich duftenden Nektar produzieren. Als pflegeleichte Hecken eignen sich Beerensträucher wie Stachelbeere, Brombeere, Himbeere oder Johannisbeere.

Pflegeleichte Kletterpflanzen:

  • Wilde Weinrebe (Vitis vinifera)
  • Efeu (Hedera helix)
  • ungefüllte Kletterrosen (Rosa pimpinellifolia, Rosa canina)
Bilder: olpo / Shutterstock