Peperoni

Peperoni pflanzen: Tipps für eine erfolgreiche Ernte

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Tomaten oder Kräuter hat jede mittlerweile jeder zweite im Garten. Wie wäre es den mal mit einer Peperoni? Bei artgerechter Pflanzung dürfen Sie im Spätsommer mit einer reichen Ernte rechnen. Hier erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie dabei vorgehen müssen.

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Nur im Topf lassen sich Peperoni mehrjährig ziehen
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Peperoni anpflanzen und pflegen?
Um Peperoni erfolgreich anzupflanzen, sollte die Anzucht im Januar beginnen und die Pflanzen nach den Eisheiligen (15. Mai) in nährstoffreiche, durchlässige und leicht saure Gartenerde gepflanzt werden. Ein sonniger, wind- und regengeschützter Standort fördert das Wachstum und die spätere Ernte der Früchte.

Die Anzucht

Entscheiden Sie sich zu aller erst, ob Sie eine Peperoni aus dem Fachhandel erstehen, die bereits vorgezogen ist, oder ob Sie die Pflanze von Anfang an aus Samen heran ziehen möchten. Stecklinge aus der Baumschule erhalten Sie etwa ab Februar. Samen gibt es ebenfalls überall zu kaufen. Alternativ entnehmen Sie das Saatgut einer älteren, trockenen Peperoni Schote. Während Sie einen Steckling sogleich in die Gartenerde pflanzen können, müssen Sie die Samen in einem Quelltopf zum Keimen bringen. Mit ausreichend Wasser und genügend Sonnenlicht bilden sich schon nach kurzer Zeit erste Triebe. Idealer weise beginnen Sie mit der Aufzucht aus Samen im Januar.

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Auf die Sorte kommt es an

Beachten Sie dabei, dass es einjährige sowie mehrjährige Peperoni Sorten gibt. Einjährige Exemplare können Sie getrost im Gemüsebeet kultivieren. Bei mehrjährigen Pflanzen sollten Sie die Haltung im Topf in Erwägung ziehen. Peperoni vertragen keinen Frost und müssen im Haus überwintert werden. Ein Kübel erleichtert den Transport, da Sie die Pflanze andernfalls vor dem ersten Frost ausgraben und in ein Überwinterungsgefäß pflanzen müssen.

Der geeignete Zeitpunkt

Peperoni vertragen keine Temperaturen unter 5°C. Bei der Pflanzung sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie abwarten, bis keine Nachtfröste mehr drohen. Ein gängiger Stichtag ist der 15. Mai, wenn die Eisheiligen vergangen sind.

Der Boden

Peperoni sind relativ anspruchslos. Mit der richtigen Erde fördern Sie aber das Wachstum und letztendlich auch die Ausbeute bei der späteren Ernte der Früchte. Die optimale Bodenbeschaffenheit zeichnet sich durch folgende Kriterien aus:

  • durchlässig, damit sich keine Staunässe bildet
  • nährstoffreiche Gartenerde
  • auf keinen Fall vorgedüngte Erde
  • stetig feuchter Boden
  • mit Hornmehl (22,00€ bei Amazon*) oder Kompost angereichert
  • leicht sauer bis neutral (pH-Wert 0,3-4,6)

Der Standort

Peperoni Pflanzen sind im eigentlichen Sinne sehr anspruchslos. An den Standort stellen sie jedoch gewisse Anforderungen:

  • hell und sonnig
  • keine Zugluft
  • warm (auf jeden Fall über 10°C)
  • windgeschützt
  • regengeschützt
  • ob Kübel oder Bodenhaltung spielt keine Rolle
  • auch kleine Gewächshäuser bieten Schutz und speichern zusätzlich Wärme

Schutz vor Unkraut

Um einen störenden Unkrautwuchs rund um die Peperoni zu vermeiden, hilft eine Mulchfolie. Zusätzlich bietet diese den Vorteil, dass sich die Erde unter ihr erwärmt, was dem Wachstum Ihrer Peperoni zu Gute kommt. Beim Auslegen gehen Sie wie folgt vor:

  • 1. den betreffenden Bereich von Unkraut befreien
  • 2.Erde auflockern
  • 3. Folie auslegen
  • 4. Schlitze in die Folie ritzen
  • 5. Pflanzen in die Schlitze setzen

Peperoni in die Erde pflanzen

Bei der letztendlichen Pflanzung müssen Sie darauf achten, Ihre Peperoni weder zu tief, noch zu flach in die Erde zu setzen. Orientieren Sie sich an der Tiefe, die Sie bereits im Anzucht Topf verwendet haben. Möchten Sie gleich mehrere Peperoni anbauen, empfiehlt sich ein Pflanzabstand von 40 bis 50 cm zwischen den einzelnen Gewächsen. Legen Sie diese in Reihen an, sollten Sie hierbei einen Anstand von 50 bis 60 cm zwischen den jeweiligen Reihen einhalten. Übrigens sieht es später, wenn Ihre Peperoni Früchte trägt, optisch sehr schön aus, wenn Sie mehrere Sorten im Beet mischen. Die unterschiedlichen Arten vertragen sich auch kunterbunt angelegt sehr gut.

Tipp

Damit die anfangs noch zerbrechlichen Triebe bei starkem Wind nicht brechen, hilft eine Stütze. Dazu kann ein einfacher Stock (zum Beispiel Bambus) dienen, an dem sich Ihre Peperoni hoch ranken kann.

Bilder: Alina Kuptsova / Shutterstock