Peperoni

Peperoni anbauen: So gelingt der eigene Anbau im Garten

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Haben Sie sich auch schon mal gefragt, woher Ihre gekaufte Peperoni aus dem Supermarkt eigentlich stammt? Welche Düngemittel wurden wohl eingesetzt, welchen Transportweg hat das Gemüse bereits zurückgelegt und wie frisch ist es dementsprechend? All das wird Ihnen keine Sorge mehr bereiten, wenn Sie eine Peperoni selber anbauen. Sie werden nicht nur den Unterschied schmecken, sondern auch mit Freude beobachten, wie Ihre Mühe langsam Früchte trägt.

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Peperoni lässt sich problemlos aus Samen ziehen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Peperoni erfolgreich anbauen?
Peperoni können aus Samen gezogen oder als Pflanze gekauft werden. Für ein erfolgreiches Wachstum benötigen sie einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort, regelmäßiges Gießen mit sauberem Wasser und eine Erntezeit zwischen August und Oktober, bevor der erste Frost einsetzt.

Die Aufzucht

Zunächst stehen Sie vor der Wahl, ob Sie bereits ein vorgezogenes Exemplar aus dem Fachhandel erstehen oder Ihre Peperoni von Anfang an aus Samen selber ziehen. Letzteres hat einige Vorteile:

  • deutlich mehr Auswahl verschiedener Arten
  • kein Risiko einer Pflanze aus zweiter Generation, die weniger Früchte bildet
  • Freude an der eigenen Aufzucht

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Das erforderliche Saatgut (2,00€ bei Amazon*) erhalten Sie im Internet oder in der Baumschule. Besitzen Sie bereits eine Peperoni, können Sie dieser auch die Samen entnehmen und in die Erde setzen.

Die Pflege

Zunächst ziehen Sie Ihre Peperoni im Topf heran. Erst im Mai, wenn nicht mehr mit Bodenfrost zu rechnen ist, dürfen Sie die kälteempfindliche Gemüsepflanze in die Erde setzen. Alternativ können Sie die Peperoni auch weiterhin im Topf kultivieren, was die erneut bevorstehende Überwinterung erleichtert. Dabei gilt Folgendes zu beachten:

  • der Standort
  • die Wässerung
  • die Ernte reifer Früchte

Der Standort

Peperoni Pflanzen lieben sonnige, warme Standorte. Gleichermaßen sollten Sie Ihr Gewächs jedoch windgeschützt platzieren. Unter einem kleinen Vorsprung ist die Peperoni zudem vor Niederschlägen geschützt. Haben Sie diesbezüglich keine Kapazitäten, schafft ein kleines Gewächshaus Abhilfe.

Gießen

Insbesondere an sehr warmen Standorten ist tägliches Gießen der Peperoni Pflicht. Das Substrat sollte stets feucht sein. Staunässe darf sich hingegen nicht bilden. Gießen Sie immer direkt den Ballen, niemals aber die Blätter. Am besten eignet sich sauberes, im besten Falle gefiltertes Regenwasser.

Peperoni ernten

Im Spätsommer entlohnt Sie Ihre Peperoni dann mit reichem Ertrag. Von August bis Ende Oktober können Sie die feurigen Schoten pflücken. Dies ist übrigens auch im grünen Zustand möglich, Dann haben sich nur geringe Mengen Capsaicin gebildet. Dementsprechend ist der Geschmack etwas milder. Achten Sie darauf, die Schoten unbedingt vor dem ersten Frost einzuholen und Ihre Peperoni an einen warmen Ort zu verlagern, sobald die Temperaturen unter 5°C sinken. Die geernteten Früchte können Sie sowohl frisch verwenden als auch einfrieren, um sie haltbar zu machen.

Bilder: julie deshaies / Shutterstock