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Paprika pikieren: Warum, wann und wie es geht

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Paprika pikieren klingt kompliziert. Bedeutet aber nur, den Keimlingen mehr Platz, Luft und Licht zu verschaffen. Alles, was man zum Pikieren oder Vereinzeln benötigt und wie es gemacht wird – Schritt für Schritt.

Paprika pikieren
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sollte man Paprika pikieren?
Paprika pikiert man, wenn sie das erste Laubblattpaar entwickelt haben. Durch das Pikieren erhalten die Sämlinge mehr Platz, Luft und Licht, was zu einem kräftigeren Wachstum führt. Füllen Sie Pflanztöpfe mit Pikiererde und pflanzen Sie die Sämlinge vorsichtig um.

Wann kann man Paprika pikieren?

Du hast vor einigen Wochen Paprika selber gezogen? Jetzt beengen sich die Sämlinge gegenseitig und schießen schnell in die Höhe. Wenn sie das erste Laubblattpaar ausgebildet haben, ist die richtige Zeit zum pikieren. Damit schaffst Du den Pflanzen mehr Abstand. Sie können ihre Stiele und Blätter besser ausbreiten. Das benötigst Du zum Pikieren:

  • Pflanztöpfe oder Pflanzschalen
  • Pikiererde
  • Löffel

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Paprika richtig pikieren – so geht´s

Pflanztöpfe mit gesiebter Pikiererde füllen. In die Mitte ein kleines Pflanzloch pikieren (stechen) mit Finger oder Löffel. Zur besseren Wurzelbildung etwas Algensubstrat dazugeben. Keimling vorsichtig mit Löffel oder Pinzette ausgraben und in die Pikiererde stecken. Pikiererde auffüllen und leicht andrücken. Die Pflänzchen vorsichtig mit einer Holzpinzette aus ihrem Keimsubstrat heben und in die Pikiererde stecken. Vorsichtig andrücken. Etwas Pikiererde nachgeben – besprühen oder gießen – fertig. Die pikierten Pflanzen ins Gewächshaus oder auf die Fensterbank stellen.

Bewährt hat sich, die Pflanzen vor dem Pikieren etwas anzugießen. Sie lassen sich dann leichter aus der Erde lösen. Versuche haben gezeigt, dass pikierte Pflanzen sich in der Regel besser entwickeln.

Nach dem Pikieren wachsen die Pflänzchen kräftiger. Trotzdem müssen sie sich erst an den neuen Standort im neuen Topf gewöhnen. Sie bilden mehr Wurzeln, die sich stärker verzweigen. Je mehr Wurzeln, desto mehr Wasser und Nährstoffe können die kleinen Pflanzen aufnehmen. Sobald die Außentemperatur um die 15° Grad anzeigt die Pflänzchen tagsüber nach draußen stellen. So gewöhnen sie sich langsam an die intensivere UV-Strahlung und das Freilandklima.

Tipps & Tricks

Pflänzchen nach dem Pikieren vor Sonne und Zugluft schützen. So überstehen sie den Umpflanzschock.